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Weltfußballer 2014: Neuer, Götze, Kroos, Schweinsteiger, Lahm & Müller nominiert

Bei der Wahl zum Weltfußballes des Jahres 2014 sind gleich sechs deutsche Nationalspieler nominiert. Kein Wunder, schließlich wurde die DFB-Auswahl auch Weltmeister. Auf Vereinsebene ist hingegen der FC Bayern München besonders prominent vertreten, der gleich sechs Spieler ins Rennen schickt, darunter fünf Weltmeister. Auch bei den Frauen stehen mit Nadine Angerer und Nadine Kessler zwei deutsche Spielerinnen auf der Kandidatenliste zur Weltfußballerin des Jahres. In der Kategorie Trainer des Jahres hat auch der deutsche WM-Trainer Joachim Löw sehr gute Chancen auf den Titel.

Thomas Müller © Michael Kranewitter / Wikipedia

Thomas Müller © Michael Kranewitter / Wikipedia

Auf die Kandidatenliste vom Weltverband FIFA zur Wahl des Weltfußballer des Jahres haben es gleich sechs Weltmeister aus der DFB-Auswahl geschafft, die sich durchaus berechtigte Hoffnungen machen, die Wahl zu gewinnen. Vom FC Bayern München haben es der aus der Nationalmannschaft zurückgetretene Kapitän Philipp Lahm, sein Nachfolger Bastian Schweinsteiger, Torwart Manuel Neuer, Thomas Müller und Mario Götze geschafft. Als sechster Deutscher wurde Toni Kroos nominiert, der seit Beginn dieser Saison für Real Madrid spielt. Auf der am Dienstag veröffentlichten Auswahlliste ist auch der Niederländer Arjen Robben vom Münchner Double-Sieger zu finden. Größte Konkurrenten der Deutschen dürften der amtierende Titelträger Cristiano Ronaldo aus Portugal und der Argentinier Lionel Messi angesehen werden, die zusammen die letzten sechs Jahre den Titel unter sich ausmachten. Der deutsche Rekordmeister stellt ebenso wie Real Madrid sechs Spieler zur Wahl. Es folgen der FC Barcelona mit vier und der FC Chelsea mit drei Nominierten.

Weltfußballer 2014: Die 23 Spieler auf der FIFA-Liste

Im Folgenden die Übersicht aller Spieler (in alphabetischer Reihenhfolge), die es auf die Kandidatenliste zur Wahl des Weltfußballers 2014 geschafft haben.

  • Gareth Bale (Wales)
  • Karim Benzema (Frankreich)
  • Diego Costa (Spanien)
  • Thibaut Courtois (Belgien)
  • Cristiano Ronaldo (Portugal)
  • Angel di Maria (Argentinien)
  • Mario Götze (Deutschland)
  • Eden Hazard (Belgien)
  • Zlatan Ibrahimovic (Schweden)
  • Andres Iniesta (Spanien)
  • Toni Kroos (Deutschland)
  • Philipp Lahm (Deutschland)
  • Javier Mascherano (Argentinien)
  • Lionel Messi (Argentinien)
  • Thomas Müller (Deutschland)
  • Manuel Neuer (Deutschland)
  • Neymar (Brasilien)
  • Paul Pogba (Frankreich)
  • Sergio Ramos (Spanien)
  • Arjen Robben (Niederlande)
  • James Rodriguez (Kolumbien)
  • Bastian Schweinsteiger (Deutschland)
  • Yaya Toure (Elfenbeinküste)

Löw: WM-Titel als großer Trumpf bei Trainerwahl

Auch Weltmeister-Coach Joachim Löw hat in diesem Jahr sehr gute Chancen auf den seit 2010 vergebenen Titel Trainer des Jahres. Wie schon in den Jahren 2011 und 2012 steht der deutsche Bundestrainer auf der Liste der zehn Kandidaten, hat aber mit dem WM-Sieg einen deutlichen Trumpf im Ärmel. Auch sein Vorgänger beim DFB, Jürgen Klinsmann, als Nationaltrainer der USA, schaffte es ebenso auf die Liste der Nominierten wie der Portugiese Jose Mourinho vom FC Chelsea und Bayern-Coach Pep Guardiola.

Weltfußballer 2014: Wann fällt die Entscheidung?

Am 1. Dezember wird die Liste der 23 ausgewählten Spieler auf drei Namen reduziert. Der Weltfußballer, die Weltfußballerin und der Trainer des Jahres werden dann auf einer Gala am 12. Januar 2015 in Zürich bekannt gegeben.

Auch bei den Frauen aussichtsreiche DFB-Kandidatinnen

Bei der Wahl zu Weltfußballerin des Jahres schafften es zwei Deutsche auf die Liste der zehn Nominierten, die dabei durchaus zu den heißen Favoritinnen zu zählen sind. Torhüterin Nadine Angerer geht dabei als amtierende Weltfußballerin des Vorjahres ins Rennen und überzeugte im Fußballjahr 2014 einmal mehr mit ihren konstant starken Leistungen. Auch Europas amtierende Fußballerin des Jahres Nadine Kessler vom VfL Wolfsburg wurde nominiert und könnte die Krönung für ein herausragendes Jahr sein. In der letzten Saison konnte nicht nur die deutsche Meisterschaft sondern auch die Titelverteidigung der Frauen UEFA Champions League gefeiert werden.

Weltfußball 2014: Wie wird gewählt?

Nominiert werden die Spieler -und Spielrinnen als auch die Trainer von der FIFA-Fußballkommission sowie einer Expertengruppe von France Football. Gewählt werden die Titelträger von ausgewählten Journalisten sowie Nationaltrainer und Nationalmannschaftskapitäne, die die besten drei Spieler benennen, die nicht aus ihrem Land kommen dürfen. Eine Nennung auf Platz eins bringt fünf Punkte, auf Platz zwei drei und ein dritter Platz einen Punkt ein. Nach Addition aller Punkte steht dann der Gewinner fest.

FIFA Weltrangliste: Deutschland weiterhin die Nummer 1

Weltmeister Deutschland behauptet weiterhin Platz 1 in der FIFA Weltrangliste und führt das Klassement weiterhin vor WM-Finalgegner Argentinien an. Selbst die 2:4-Pleite im Testspiel gegen die Gauchos im September konnte an der Platzierung nichts verändern. Auf Rang 3 gab es einen Wechsel. Dort wurden die Niederländer von einem südamerikanischen Team verdrängt. Dabei handelt es sich aber nicht um Brasilien!

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Durch den 2:1-Sieg in der EM-Qualifikation gegen Schottland konnte die deutsche Nationalmannschaft den Abstand in der Weltrangliste zu Argentinien trotz der Niederlage gegen den Vizeweltmeister quasi konservieren. Dabei konnte die DFB-Auswahl zusammen mit der Albiceleste den Vorsprung auf die anderen Nationen sogar weiter ausbauen. Der WM-Dritte Niederlande rutschte hingegen nach der völlig überraschenden Niederlagen am 1. Spieltag der EM-Qualifikation aus den Top 3 heraus. Hier findet sich nun Kolumbien wieder!

Trotz Pleite: DFB-Team baut Vorsprunga auf Argentinien minimal aus

Obwohl die deutsche Nationalmannschaft die Revanche für das WM–Finale auf heimischen Boden in Düsseldorf gegen Argentinien mit 2:4 verloren hatte, blieb der Abstand zwischen beiden Teams in der Weltrangliste mit 134 Punkten quasi gleich. Durch den EM-Qualifikationssieg gegen Schottland hat das Team von Bundestrainer Joachim Löw sogar zwei Punkte mehr, als zum Zeitpunkt im August. Die Niederlande musste ihren dritten Platz in der FIFA-Weltrangliste durch die 1:2-Niederlage in Tschechien an Kolumbien abtreten, obwohl auch diese im Testspiel gegen Brasilien eine 0:1 Pleite erlitten hatten. Durch den Sieg konnte sich Brasilien ebenso einen Platz nach vorn arbeiten und belegt nun Rang sechs. Die ‚Roten Teufel‘ aus Belgien konnten derweil ihren fünften Platz.

FIFA Weltrangliste: Bewegung in den Top 10 – Guatemala macht größten Sprung

In den letzten vier Wochen fanden laut FIFA-Angaben 141 Länderspiele, darunter 80 Qualifikationspartien in Europa, Afrika und CONCACAF statt, die in die Berechnung für die FIFA Weltrangliste einflossen. Durch ihre Ergebnisse gab es in den Top 10 einige Veränderungen. Uruguay rutschten von Platz sechs auf sieben und auch die Spanier büssten einen Platz ein und werden aktuell auf Position acht geführt. Auch für die Eidgenossen aus der Schweiz ging es leicht um einen Platz auf Rang zehn bergab. Frankreich konnte sich hingegen vom zehnten auf den neunten Platz verbessern.

Den größten Sprung im FIFA Ranking im September machte die Nationalmannschaft von Guatemala, die sich durch ihre drei Siegen aus vier Qualifikationsspiele für den Gold Cup 2015 um ganze 77 Plätze auf Platz 57 verbesserte.

FIFA Weltrangliste September 2014: Das sind die Top Ten

  • 1. (1) Deutschland: 1765 Punkte
  • 2. (2) Argentinien: 1631 Punkte
  • 3. (4) Kolumbien: 1488 Punkte
  • 4. (3) Niederlande: 1456 Punkte
  • 5. (5) Belgien: 1444 Punkte
  • 6. (7) Brasilien: 1291 Punkte
  • 7. (6) Uruguay: 1243 Punkte
  • 8. (7) Spanien: 1228 Punkte
  • 9. (10) Frankreich: 1202 Punkte
  • 10. (9) Schweiz: 1175 Punkte

Ende Oktober erfolgt die nächste Aktualisierung.

Länderspiele Vorschau: Frankreich vs. Spanien – Italien vs. Holland

Bevor es am Wochenende ernst wird und der 1. Spieltag in der EM-Qualifikation für die Endrunde 2016 in Frankreich über die Bühne geht, nutzen die Fußballnationen die Zeit, um in sich in Testspielen einzustimmen und dabei die Form ihrer Nationalspieler zu überprüfen. Dabei kommt es am Mittwoch und Donnerstag zu einigen Highlights zwischen den europäischen Fußballgroßmächten wie Frankreich gegen Spanien oder Italien gegen Holland. Wir stimmen euch auf die Schmankerl ein.

Über allen Freundschaftsspielen steht die Neuauflage des WM-Finales zwischen Deutschland gegen Argentinien. Die Partie wird heute Abend live ab 20.45 Uhr im ZDF übertragen. Doch abseits dieser Partie finden auch einige andere interessante Testspiele statt.

Franck Ribery © Станислав Ведмидь/Stanislav Vedmid'/Stanisław Wiedmid'

Franck Ribery (l.) im Duell gegen Englands James Millner © Станислав Ведмидь/Stanislav Vedmid’/Stanisław Wiedmid‘ CC BY-SA 3.0

England gegen Norwegen: Testspiel live am Mittwoch

Heute Abend (3, September, 21.00 Uhr) findet im Londoner Wembley Stadion das Freundschaftsspiel zwischen England und Norwegen statt. Während die „Three Lions“ bei der Weltmeisterschaft in Brasilien kläglich scheiterten, durften die Norweger sich das Treiben vor dem Fernseher aus ansehen und sparten sich im Gegensatz zu den Engländern den Trip an den Zuckerhut. Obwohl bereits nach der Vorrunde für die Inselkicker Schluss war, heißt der Trainer immer noch Roy Hodgson. Neu dagegen ist zwar auch Wayne Rooney nicht, aber sein Kapitänsamt, das er vom abgetretenen Steven Gerrard übernommen hat. Die Zeit der überalterten Alt-Stars wie John Terry oder Ashley Cole ist ‚endlich‘ vorbei und den jungen Wilden wie Sterling, Lallana, Barkley und Shaw sollte die Zukunft im englischen Fußball gehören.

Die Norweger werden versuchen, an bessere Zeiten anknüpfen zu können, doch in einer EM-Qualifikationsgruppe mit Kroatien und Italien dürfte bestenfalls der 3. Platz in der EM-Quali möglich sein. Doch wie heißt es so schön: Im Fußball ist alles möglich! Und immerhin verpflichtete der norwegische Verband mit Teammanager Jan Aage Fjörtoft einen alten bekannten der Bundesliga, der neue Strukturen schaffen soll. Keinesfalls ein leichtes Unterfangen was sich der ehemalige Stürmer da ausgesucht hat, denn an guten Spielern mangelt es den Norwegern wahrlich. Martin Ödegaard scheint da die große Ausnahme zu sein. Der erst 15-jährige Mittelfeldspieler debütierte erst letzte Woche im Test gegen die Vereinigten Arabischen Emirate (0:0) in der norwegischen Nationalmannschaft und steht bei zahlreichen Top-Klubs auf dem Wunschzettel. Mit Ödegaard scheinen die Wikinger zumindest für die Zukunft ein ganz heißes Eisen im Feuer zu haben. Man darf gespannt sein, wie sich der Youngster gegen England präsentiert.

TV-Hinweis: Das ZDF zeigt nach der Live-Übertragung Deutschland – Argentinien eine Zusammenfassung der Partie England vs. Norwegen!

Frankreich gegen Spanien: Testspiel live am Donnerstag

Beim Spiel Frankreich gegen Spanien (4. September, 21.00 Uhr) treffen im Finalstadion der EM 2016, dem Stade de France in Paris, zwei absolute europäische Topteams aufeinander. Während die „Equipe Tricolore“ bei der WM im Viertelfinale gegen den späteren Weltmeister Deutschland mit 0:1 den Kürzeren zog, blamierte sich Spanien als amtierender Welt- und Europameister bis auf die Knochen und schied bereits in der Vorrunde aus. Für Aufsehen sorgte nach der WM Bayerns Franck Ribery, der mit seinem Rücktritt aus der Nationalelf für große Schlagzeilen sorgte. Doch vielleicht ist das letzte Wort dort noch nicht gesprochen, denn immerhin findet die nächste EM bekanntermaßen in Frankreich statt.

Obwohl Spanien bei der WM schon nach der Vorrunde die Koffer packen musste, konnten die Kritiker nicht für die Absetzung des Trainers Vicente del Bosque sorgen. Leicht wird es für del Bosque nicht werden, denn das Team scheint etwas in die Jahre gekommen zu sein und bedarf einer dringenden Überholung in der Altersstruktur. Doch angesichts der Möglichkeiten im Lande des amtierenden Europameisters sollte dies durchaus gelingen. Immerhin läuteten Fernando Alono und Xavi mit ihren Rücktritten den Umbruch ein.

Italien gegen Holland: Testspiel live am Donnerstag

Im Stadion San Nicola zu Bari treffen am Donnerstag (4. September, 20.45 Uhr) die Fußballnationalmannschaften von Italien und Holland aufeinander. Bei der Weltmeisterschaft lief es für die „Squadra Azzurra“ nicht so gut wie für die Holländer. Lediglich das Auftaktspiel gegen England konnten die Italiener gewinnen, schieden aber nach zwei Niederlagen gegen Costa Rica und Uruguay bereits in der Vorrunde aus. Cesare Prandelli verabschiedete sich als Nationaltrainer und der Verband holte sich mit Antonio Conte einen Meistertrainer, der mit Juventus Turin in seinen drei Jahren dreimal den Scudetto erringen konnte. Conte ließ gleich aufhorchen in dem er das enfant terrible Mario Balotelli zu Hause ließ. Doch zugleich betonte der neue Italien-Coach, dass es sich dabei um keine langfristige Personalentscheidung handelt.

Die Elftal aus den Niederlanden musste sich bei der WM 2014 dagegen erst im Halbfinale unglücklich Argentinien im Elfmeterschießen geschlagen geben, sicherte sich aber mit einem 3:0 über Gastgeber Brasilien immerhin noch die Bronzemedaille. Und dennoch gab es auf der Kommandobrücke einen Wechsel, da es den bisherigen Bondscoach Louis van Gaal zum Premier-League Klub Manchester United zog. Mit Guus Hiddink kehrt ein alter Bekannter ans Ruder zurück, der nun die Geschicke leiten und Holland möglichst zum EM-Titel führen soll. Allerdings wird er zum Einstand auf die drei Bundesliga-Legionäre Arjen Robben, Klaas-Jan Huntelaar und Rafael van der Vaart verletzungsbedingt verzichten müssen.

Übersicht: Alle Länderspiele am Mittwoch und Donnerstag

Mittwoch, 3. September
17.00 Uhr: Russland gegen Aserbaidschan
18.30 Uhr: Litauen gegen Vereinigte Arabische Emirate
19.00 Uhr: Ukraine gegen Moldawien
19.45 Uhr: Lettland gegen Armenien
20.00 Uhr: Dänemark gegen Türkei
20.15 Uhr: Tschechien gegen USA (Zusammenfassung auf ZDF nach Deutschlandspiel)
20.45 Uhr: Irland gegen Oman (Zusammenfassung auf ZDF nach Deutschlandspiel)
20.45 Uhr: Deutschland gegen Argentinien (live auf ZDF)
21.00 Uhr: England gegen Norwegen (Zusammenfassung auf ZDF nach Deutschlandspiel)

Donnerstag, 4. September
17.00 Uhr: Bosnien-Herzegowina gegen Liechtenstein
18.20 Uhr: Slowakei gegen Malta
19.45 Uhr: Schweden gegen Estland
20.15 Uhr: Kroatien gegen Zypern
20.45 Uhr: Italien gegen Niederlande
20.45 Uhr: Belgien gegen Australien
21.00 Uhr: Frankreich gegen Spanien