Am 25. März beginnt für die deutsche Nationalmannschaft das Länderspieljahr 2015. Zum Auftakt geht es gegen Australien (25. März in Kaiserslautern), bevor vier Tage später das EM-Qualifikationsspiel in Georgien (29. März in Tiflis) auf dem Plan steht. Am Freitag wird Bundestrainer Joachim Löw seinen Kader für die beiden Spiele bekanntgeben, wobei im Vorfeld viel Spannung herrscht. Durchgesickert ist bereits, dass Inter-Stürmer Lukas Podolski trotz Formkrise mit dabei ist. Doch was ist mit dem ebenfalls formschwachen Andre Schürrle? Welche Rückkehrer dürfen wir erwarten? Und welche Spieler könnten ihr Debüt im DFB-Trikot feiern?
Lukas Podolski hat bei Löw weiter ein Stein im Brett. Denn wie der „kicker“ berichtet, soll der Flügelflitzer für die anstehenden Länderspiele gegen Australien und Georgien in den DFB-Kader nominiert werden. Der Bundestrainer hat den 29-Jährigen am vergangenen Wochenende beobachtet, wo dieser beim 1:1 von Inter Mailand gegen Cesana 45 Minuten auf dem Feld stand. Im Anschluss soll es ein Gespräch zwischen den beiden gegeben haben. Bei einigen wird die Berufung von Podolski – nicht ganz unberechtigt – auf wenig Verständnis stoßen, befindet sich der 121-fache Nationalspieler doch derzeit in einem Tief. So hat er für seinen neuen Klub Inter bislang noch keinen Treffer erzielt und auch seinen Stammplatz schnell verloren.
DFB-Team wieder mit Schweinsteiger, Reus, Hummels und Özil
Ansonsten wird es im DFB-Kader im Vergleich zu den letzten Spielen im Herbst gegen Gibraltar (4:0) und Spanien (1:0) einige Veränderungen geben. Es ist davon auszugehen, dass Nationalspieler wie Kapitän Bastian Schweinsteiger, Marco Reus, Mats Hummels und Mesut Özil zurückkehren. Auch Andre Schürrle, der ebenfalls wie Podolski eine Krise durchmacht und beim VfL Wolfsburg zuletzt nur auf der Bank saß, wird wohl eine Einladung bekommen.
Badstuber und Gündogan vor Comeback
Sehr erfreulich ist hingegen das bevorstehende Comeback von Holger Badstuber und Ilkay Gündogan, die beide lange Zeit aufgrund von Verletzungen dem DFB-Team fehlten. Badstuber absolvierte vor zweieinhalb Jahren sein letztes Länderspiel (16. Oktober 2012, 4:4 gegen Schweden) und glänzte zuletzt beim FC Bayern mit starken Leistungen. Entsprechend erklärte Löw letzte Woche, dass er sich „sehr gut vorstellen“ könne, Badstuber ins DFB-Team zu beordern.
Auch BVB-Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan, der sein letztes Länderspiel am 14. August 2013 gegen Paraguay (3:3) bestritt, ist eine Option.
Can und Geis vor Debüt im Nationaldress
Zudem darf man gespannt sein, ob der Bundestrainer Neulinge nominiert. Hier gelten Emre Can vom FC Liverpool und Johannes Geis vom 1. FSV Mainz, die Löw schon seit längerer Zeit im Visier hat, als heiße Kandidaten. Deren Nominierung hätte durchaus auch Auswirkungen auf die deutsche U21-Nationalmannschaft, die kommende Woche gegen Italien (27. März) und England (30. März) testet. Für die DFB-Bubis sind es die letzten Testspiele vor der Kaderbenennung für die U21 EM in Tschechien im Juni. Can und Geis sind im Team von U21-Trainer Horst Hrubesch feste Größe und entsprechend hofft der Coach, dass er das Duo schon jetzt einplanen kann. Gut möglich, dass mit Kevin Volland, Matthias Ginter und Erik Durm drei Spieler aus dem A-Team abgestellt werden.