Sterling als Reus-Ersatz zum FC Bayern? Will Chelsea Bellarabi?

Eigentlich schien der Transfer von Marco Reus im kommenden Sommer zum FC Bayern schon in trockenen Tüchern zu sein. Doch dann schaltete sich auch der amtierende Champions-League-Sieger Real Madrid in den Poker mit ein. Allerdings wären die Bayern nicht die Bayern, hätten sie keinen Plan B in der Tasche. Dieser könnte Raheem Sterling heißen, ist englischer Nationalspielerspieler und noch in Diensten des FC Liverpool. Nicht weg sondern auf die Insel könnte dagegen der Weg von Nationalspieler Karim Bellarabi führen, der angeblich beim FC Chelsea und dessen Trainer Jose Mourinho hoch im Kurs stehen soll und zuletzt mehrfach beobachtet wurde.

Raheem Sterling vom FC Liverpool ©  Global Panorama by Flickr

Raheem Sterling vom FC Liverpool © Global Panorama by Flickr

Noch vor einigen Wochen schien es so, als würde mit Marco Reus nach Mario Götze und Robert Lewandowski der dritte BVB-Star innerhalb von drei Jahren zu den Bayern wechseln. Doch dann bekundete Real Madrid starkes Interesse am deutschen Nationalspieler und auch Borussia Dortmund hat die Hoffnung auf einen Reus-Verbleib noch nicht aufgegeben. Klar ist nur, dass sich der technisch beschlagene und torgefährliche Offensivspieler noch nicht endgültig entschieden hat, wie seine Zukunft aussehen wird. Und um auf eine etwaige Absage von Reus gewappnet zu sein, hat sich der FC Bayern München auch schon nach einer Alternative umgesehen, die man offenbar im englischen Ausnahmetalent Raheem Sterling vom FC Liverpool gefunden hat.

FC Bayern: Kommt Sterling als Reus-Alternative?

Nach Angaben der „Bild“-Zeitung soll Pere Guardiola, Bruder des Bayern-Trainers Pep Guardiola und Spielerberater, schon bei Sterlings Agenten vorgefühlt haben, ob sich der 13-fache englische Nationalspieler überhaupt einen Wechsel an die Säbener Straße vorstellen könnte. Aber auch Real Madrid – Bayerns Hauptkonkurrent im Reus-Poker – soll am aufstrebenden Engländer interessiert sein, der in Liverpool noch bis 2017 Vertrag hat.

Der 1,70 Meter kleine Sterling, der auf Jamaika geboren wurde, ist jedoch ein anderer Spielertyp als Marco Reus und in seiner Entwicklung noch nicht so weit wie der 25-jährige deutsche Nationalspieler. Während dieser es bevorzugt, mit und ohne Ball in die freien Räume zwischen den Abwehrspielern zu stoßen, zeichnet sich Sterling eher durch sein Dribbelstärke und unglaublichen Antritt aus. Auch sein Abschluss ist noch nicht so ausgereift wie beim Dortmunder Reus, was von einem 20-Jährigen auch nicht zwingend erwartet werden kann.

Sterling zögert mit vorzeitiger Vertragsverlängerung

Noch zögert Sterling das neue Vertragsangebot des FC Liverpool, das ihm laut dem „Telegraph“ angeblich ein Gehalt von 4,5 Millionen Euro einbringen würde, bis 2020 zu unterzeichnen. Das dürfte auch mit den sportlichen Perspektiven zusammenhängen, die die Reds derzeit bieten können: In der Premier League droht man die Champions League-Qualifikation zu verpassen und in der Königsklasse war nach der Gruppenphase Endstation. Das wird man im Bayern-Lager mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen haben.

Karim Bellarabi bei Chelsea im Gespräch

Genau den entgegen gesetzten Weg könnte der Leverkusener Karim Bellarabi einschlagen. Wie der englische „Daily Mirror“ berichtet, soll Chelseas Trainer Jose Mourinho ein Auge auf den deutschen Nationalspieler geworfen haben und regelrecht von ihm schwärmen. Besonders die enorme Geschwindigkeit und die technische Klasse des Offensivspielers sollen es „The Special One“ angetan haben. So schickte der Blues Trainer auch zum letzten Spiel der Leverkusener in der Champions League seine Scouts, um den 24-Jährige beobachten zu lassen.

Dass dieser in dem Spiel in Lissabon genauso blass blieb wie seine Mitspieler, dürfte das Interesse nicht nachträglich gemindert haben, denn der Vertrag des vierfachen Nationalspielers läuft im kommenden Sommer aus. So könnte das Interesse aus London die Vertragsverlängerung von Leverkusens Manager Rudi Völler mit Bellarabi nicht gerade einfacher machen, denn nur die wenigstens lehnten bislang ein Angebot von Mourinho ab.

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