Archiv der Kategorie: Fußballspieler

ACE 16+ Purecontrol – der Fußballschuhe ohne Schnürsenkel (sponsored post)

Mesut Özil präsentiert die innovativen ACE 16+ Purecontrol – schaut euch das Video an! Gespannt erwarten wir den Verkaufsstart am 29. Januar, wenn der gewagte Schuh endlich für jedermann erhältlich ist. Mit dem Design geht adidas auf jeden Fall neue Wege, doch wie ist es um den Nutzen bestellt?

Hält der adidas ACE, was er verspricht?

Der adidas ACE ist der erste Fußballschuh, der komplett ohne Schnürsenkel auskommt. Nicht nur Mesut Özil, auch andere Profis wie Ivan Rakitic und Felipe Melo wurden schon in diesen Schuhen auf dem Rasen gesehen. Mehr dazu gibts auf Facebook und Twitter.
Der Schuh braucht keine Schnürsenkel, denn er liegt wirklich eng am Fuß an und passt sich dessen individueller Form an. Ein ähnliches Prinzip kennt man von Kletterschuhen, die absolut straff sitzen, um den optimalen Halt bieten zu können.

mesut-oezil-adidas-ace

Im Fall des ACE 16+ Purecontrol wird durch die Kombination aus Material und Passform ein ausgezeichnetes Ballgefühl ermöglicht, so adidas. Der ACE sitzt beinahe wie eine Socke, ist aber viel stabiler. Jede Bewegung des Fußes soll sich so 1 zu 1 auf den Ball übertragen lassen.

Ein Schuh für jeden Untergrund?

Der adidas ACE soll sich auf jedem Untergrund optimal spielen lassen. Ob er sich auf dem Rasen, auf Asche, auf Kunstrasen oder in der Halle am besten anfühlen, kann wohl jeder Spieler nur für sich entscheiden. Fakt ist, dass dieser moderne Fußballschuh der wachsenden Geschwindigkeit im Fußball Rechnung trägt.

(sponsored post by adidas)

Transfers: Khedira zu Juventus fix – Gündogan vor Barca-Wechsel

Mit Sami Khedira und Ilkay Gündogan stehen zwei deutsche Nationalspieler vor einem Wechsel. Im Fall Khedira ist die Entscheidung gefallen und der defensive Mittelfeldspieler wird von Real Madrid zu Juventus Turin wechseln. Dort will sich der 28-Jährige weiter für einen Stammplatz im DFB-Team für die EM 2016 empfehlen. Das gleiche Ziel hat Gündogan, der kurz vor einer Einigung mit dem FC Barcelona stehen soll. Mit dem FC Bayern konnte sich der Noch-BVB-Star beim Gehalt nicht einigen.

Sami Khedira © Steindy

Sami Khedira © Steindy, Wikipedia, CC BY-SA 3.0

Nach fünf Jahren ist das Kapitel Real Madrid für Sami Khedira beendet. Nachdem der Mittelfeld-Abräumer seinen Platz im Team der Königlichen verloren hatte, woran neben seines Kreuzbandrisses auch Nationalmannschaftskollege Toni Kroos nicht ganz unschuldig gewesen ist, entschied er sich für einen Wechsel. Lange Zeit deutete alles auf eine Rückkehr in die Bundesliga, wo vor allem der FC Schalke 04 mit einem Transfer von Khedira liebäugelte. Nun heuert er bei Juventus Turin.

Khedira erwartet starke Konkurrenz bei Juventus

Beim italienischen Double-Sieger hat er schon vor einigen Tagen einen umfangreichen Medizincheck absolviert und bekommt einen Vier-Jahresvertrag, der ihm pro Jahr 4 Millionen Euro einbringen soll. Im Mittelfeldzentrum der „Alten Dame“ soll Khedira einen Platz in der Defensivreihe einnehmen, wobei die Konkurrenz aber nicht ohne ist. Schließlich tummeln sich in Juves Schaltzentrale klangvolle Namen wie Andrea Pirlo, Arturo Vidal, Paul Pogba oder Claudio Marchisio.

Doch es ist fraglich, wer von diesem Quartett auch noch nächste Saison im Juventus-Trikot zu sehen ist. Zwar erklärten die Verantwortlichen der Bianconeri, dass man keinen Spieler abgeben wolle, doch halb Europa jagt Pogba und auch Vidal wird heiß umworben, wie beispielsweise von Arsenal London. Zudem ist fraglich, ob Altmeister Pirlo noch weiter macht.

Khedira: Stammplatz im DFB-Team über Juve holen

So oder so stellt Sami Khedira für Juventus Turin einen großen Gewinn dar, aber auch umgekehrt. Schließlich ist Juve ein großer Verein, wo sich der physisch starke Sechser, der sich im besten Fußballeralter befindet, weiter verbessern kann. Vorausgesetzt der Weltmeister bleibt fit und über einen längeren Zeitraum verletzungsfrei und findet wieder den Rhythmus. Eine klassische Win-Win-Situation!

Aber auch im Bezug auf die Nationalmannschaft wird Khedira von seinem Wechsel nach Turin profitieren, zumal er im Team von Bundestrainer Joachim Löw den Anspruch auf einen Stammplatz auf der Doppel-Sechs hat. Aber er weiß, dass die Konkurrenz im DFB-Team gerade im zentralen Mittelfeld enorm gtoß ist.

Gündogan trotz Transfersperre zum FC Barcelona?

Ilay Gündogan © Michael Kranewitter, Wikipedia, CC-by-sa 3.0/at

Ilay Gündogan © Michael Kranewitter, Wikipedia, CC-by-sa 3.0/at

Dazu ist u.a. auch Ilkay Gündogan zu zählen, obwohl beide doch sehr verschiedene Spielertypen sind. Aber auch der Deutsch-Türke steht vor einer sportlichen Veränderung und wird Borussia Dortmund im Sommer den Rücken kehren. Vieles deutet laut spanischen Medien auf einen Wechsel zum FC Barcelona hin, die stark am 24-Jährigen interessiert sein sollen. Als Ablöse sind mindestens 20 Millionen Euro im Gespräch, wobei Barca vom FIFA noch mit einer Transfersperre belegt hat.

Zwar kann der Champions-League-Sieger neue Spieler unter Vertrag nehmen, doch diese können erst nach dem Ende der Transfersperre für die Katalanen spielen. Gündogan müsste somit bis zum 1. Januar 2016 eine Zwangspause einlegen. Lediglich am Training und Testspielen könnte der Deutsch-Türke mitmachen.

Dank Ausleihe zu Spielpraxis?

Doch für Gündogan wäre die Zwangspause natürlich nicht gerade bezüglich seiner Ambitionen in der deutschen Nationalmannschaft förderlich. Der zentrale Mittelfeldmann will, nach dem er die WM 2014 wegen einer langwierigen Rückenverletzung verpasste, unbedingt mit dem DFB-Team bei der EM 2016 dabei sein und möglichst eine tragende Rolle übernehmen. Das ist wiederum nur über ausreichend Einsatzzeiten im Verein möglich. Ob er sich deswegen aber von einem Wechsel zu seinem Wunschverein FC Barcelona abhalten lässt, darf stark bezweifelt werden.

Zumal es noch andere Lösungen gibt. So könnte Barca Gündogan an einen anderen Klub ausleihen oder – worüber auch spekuliert wird – nach der Verpflichtung weiter beim BVB geparkt werden.

FC Bayern bot Gündogan zu wenig Geld

Derweil ist auch durchgesickert, woran ein Wechsel von Ilkay Gündogan zum FC Bayern gescheitert ist, die ebenfalls stark am Mittelfeldmotor des BVB interessiert waren. Letztendlich konnten sich beide Seiten aber beim Gehalt nicht einigen, wobei die Münchner laut „Sport Bild“ ein Salär von 8,5 Millionen Euro zahlen wollten, was Gündogans Beratern deutlich zu wenig erschien.

Lukas Podolski: Werder Bremen bekundet angeblich Interesse

Steht Werder Bremen vor einem spektakulären Transfercoup? Im italienischen Blätterwald wird zumindest berichtet, dass die Hanseaten mit einer Verpflichtung von Lukas Podolski liebäugeln. Dieser steht bei Arsenal London vor einer ungewissen Zukunft. Doch im Buhlen um den Weltmeister gibt es durchaus Konkurrenz.

Zur Rückrunde wechselte Lukas Podolski mit viel Zuversicht im Gepäck auf Leihbasis von Arsenal London zu Inter Mailand, wo er aber weit hinter den hochgesteckten Erwartungen blieb und sich nicht durchsetzen konnte. Das erfolglose Kapitel Inter Mailand ist aber schon wieder beendet und zunächst wird der Angreifer nach der Sommerpause zu den Gunners zurückkehren. Aber auch hier sind seine Perspektiven alles andere als rosig, da er unter Trainer Arsene Wenger kaum noch eine Rolle spielt, da dieser andere Spieler bevorzugt. Stellt sich die Frage, wie geht es mit Podolski weiter?

podolski (13)

Sollte ein Klub mit einem entsprechenden Angebot um die Ecke kommen, wird die Liaison zwischen Podolski und Arsenal im Sommer ihr Ende finden. Als Ablöse für den 29-Jährigen, der noch einen Vertrag bis 2016 hat, stehen rund 12 Millionen Euro im Raum.

Wechselt Lukas Podolski zu Werder Bremen?

Zu den Podolski-Interessenten soll angeblich auch Werder Bremen zählen. Das will zumindest die italienische Sporttageszeitung „Gazzetta dello Sport“ in Erfahrung gebracht haben. Demnach sollen die Grün-Weißen auch schon Arsene Wenger kontaktiert haben, um in Erfahrung zu bringen, wie dieser mit dem Flügelflitzer in der kommenden Saison plant.

Das Bremer Interesse an Lukas Podolski kommt nicht von ungefähr, denn Werder droht im Sommer der Verlust eines weiteren Stürmers. Die Rede ist von Franco di Santo, der mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen konnte und von einigen anderen Klubs umworben wird. Sollte es den Argentinier von der Weser weg ziehen, bräuchten die Grün-Weißen einen neuen Stürmer. Zwar hat man bislang Anthony Ujah vom 1. FC Köln verpflichtet, doch dieser soll in erster Linie Davie Selke ersetzen, den es zum ambitionierten Zweitligisten RB Leipzig gezogen hat.

Podolski zu Werder: Realistisch oder nicht?

Doch wie realistisch ist ein Wechsel von Lukas Podolski zu Werder Bremen? Fakt ist, dass der deutsche Nationalspieler schon mehrfach deutlich gemacht hat, dass er in der Bundesliga nur noch für „seinen 1. FC Köln“ spielen würde. Zudem wird Werder in der kommenden Saison nicht international spielen, was für den schussstarken Linksfuß durchaus wichtig sein wird. Auf der anderen Seite wäre Podolski in Bremen mit großer Sicherheit Stammspieler und könnte zum Leitwolf aufsteigen. Er kennt die Bundesliga aus dem EffEff und auch für seine Ambitionen in der deutschen Nationalmannschaft wäre ein Engagement in Deutschland nicht verkehrt. Auch die kolportierte Ablöse von rund 12 Millionen Euro wäre für Werder Bremen angesichts des bevorstehenden Verkaufs von di Santo stemmbar. Dafür müsste Podolski aber Abstriche beim Gehalt machen.

Das sind auf dem ersten Blick eine ganze Reihe an Unwägbarkeiten, die es aus dem Weg zu räumen gilt. Aber Lukas Podolski bei Werder Bremen ist keinesfalls unvorstellbar.

Auch Galatasaray buhlt um Podolski

Allerdings steht der Offensivspieler auch bei anderen Klubs auf der Wunschliste. Allen voran bei Galatasaray Istanbul. Der türkische Meister soll konkretes Interesse haben und bereits ein Angebot für Podolski abgegeben haben. Gala wäre aus finanzieller als auch sportlicher Sicht interessanter, da Podolski in der Champions League spielen und zugleich um den Titel in der Liga mitspielen würde.

Man darf gespannt sein, wie der Transferpoker um Lukas Podolski in den nächsten Wochen weitergeht. Aber vorerst stehen für den Publikumsliebling mit der DFB-Auswahl das Testspiel gegen die USA am 10. Juni in Köln sowie drei Tage später das EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar im portugiesischen Faro auf dem Programm.

ManUtd buhlt um Schweinsteiger – Hummels sagt ab

Ein Verbleib von Bastian Schweinsteiger beim FC Bayern ist weiterhin offen. Nun befeuert Manchester United die Spekulationen um die Zukunft des DFB-Kapitäns, da Teammanager Louis van Gaal den Mittelfeldstrategen unbedingt zum englischen Rekordmeister lotsen will. Mats Hummels hat den Red Devils derweil eine Absage erteilt. Sami Khedira steht hingegen vor einem Wechsel zu Juventus Turin.

Schweinsteiger

Wie der „kicker“ unter Berufung aus einer „sicheren englischen Quelle“ erfahren hat, will van Gaal Bastian Schweinsteiger in seinem Team sehen. Der frühere Bayern-Trainer (2009 bis 2011) hat Schweinsteiger gleich in seiner ersten Saison in München vom rechten Flügel in die Mittelfeldzentrale beordert und ihm somit zum endgültigen Durchbruch verholfen. Unter Pep Guardiola hat der 30-Jährige seinen Stammplatz auf dieser Position jedoch längst nicht mehr sicher und zudem ist auch sein Stellenwert in München zuletzt gesunken.

Spekulationen über Schweinsteiger-Zukunft reißen nicht ab

Daher ist es wenig verwunderlich, dass es zuletzt immer wieder Gerüchte um einen vorzeitigen Abschied des Weltmeisters von ’seinem‘ FC Bayern gab. In München hat Schweinsteiger, der des Öfteren seine Affinität zum englischen Fußball bekundet hat, noch Vertrag bis 2016. Gespräche über eine vorzeitige Vertragsverlängerung liegen auf Eis. Es gibt aber Vermutungen, wonach das Bayern-Eigengewächs seinen Vertrag in München erfüllen will und nach der EM 2016 zum Ausklang seiner Karriere ins Ausland wechseln will.

Schweinsteiger, der 1998 als 14-Jähriger zum Klub stieß, blickt nach dem großen WM-Triumph auf eine durchwachsene Saison zurück, in denen er auch aufgrund von Verletzungen lediglich 27 von 51 möglichen Pflichtspielen (4 Tore, 8 Vorlagen) bestritt.

ManUtd kann sich Schweinsteiger problemlos leisten

Angesichts der Finanzstärke von Manchester United würde ein Schweinsteiger-Wechsel nach England nicht am Gehalt und Ablöse scheitern. Doch auch in München weiß man, welchen Stellenwert der Ur-Bayer hat. „Er ist ein Urgestein hier im Klub, hat seine ganze Karriere hier verbracht“, erklärte FCB-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge Ende April über Schweinsteiger: „Wir werden jetzt die letzten Spiele spielen und dann eine Entscheidung fällen.“

Hummels hält BVB Treue – Korb für ManUtd

Eine Entscheidung hat derweil auch Mats Hummels gefällt, an dem Manchester United ebenfalls sehr stark interessiert war. Doch der Innenverteidiger von Borussia Dortmund hat den Red Devils laut „kicker“ eine Absage erteilt und wird im Sommer nicht wechseln. „Es war legitim, dass Mats sich Gedanken gemacht hat“, wird BVB-Sportdirektor Michael Zorc im „kicker“ zitiert, „aber ich habe immer darauf hingewiesen, dass wir fest mit ihm planen.“ Zusammen mit Nationalmannschaftskollege Marco Reus spielt Hummels in den Plänen von Neu-Trainer Thomas Tuchel eine große Rolle.

ManUtd soll offenbar bereit gewesen sein, 40 Millionen Euro für den BVB-Kapitän zu zahlen, der noch Vertrag bis 2017 hat. Hummels spielt seit 2008 für Dortmund und erzielte in 194 Liga-Spiele 17 Tore.

Khedira: Juventus statt Schalke?

Sami Khedira steht dagegen vor einem Tapetenwechsel. Der defensive Mittelfeldspieler steht nach übereinstimmenden Medienberichten kurz vor einem Wechsel von Real Madrid zu Juventus Turin. Das berichten zumindest „Marca“ und „La Republica“ unisono. Lange Zeit galt der FC Schake 04 als Favorit auf die Dienste des 28-Jährigen, doch nun hat sich der Nationalspieler offenbar für den Champions-League-Finalisten entschieden.

Der Vertrag von Khedira bei Real Madrid läuft im Sommer aus, sodass er ablösefrei wechseln kann. Bei den Königlichen spielt der Weltmeister keine Rolle mehr und stand auch seit Mitte März nicht mehr im Kader für die Liga-Spiele. Juventus könnte mit der Verpflichtung von Khedira die potentiellen Abgänge von Paul Pogba und Altstar Andrea Pirlo vorbeugen.

Mario Gomez: Über Schalke zurück zur DFB-Elf?

Um Mario Gomez ist es in letzter Zeit sehr ruhig geworden. Die Nationalmannschaftskarriere ruht und auch auf Vereinsebene läuft es eher schlecht als recht, kommt doch der Stürmer beim AC Florenz nicht über die Reservistenrolle hinweg. Entsprechend verdichten sich die Anzeichen, dass es im Sommer zu einem Wechsel kommt. Nachdem zuletzt über ein Interesse vom AS Rom berichtet wurde, soll der Nationalstürmer nun auch beim FC Schalke 04 auf der Wunschliste stehen. Eine Rückkehr in die Bundesliga wäre mit Hinblick auf ein Comeback in der Nationalmannschaft und einer Teilnahme an der EM 2016 durchaus eine kluge Entscheidung.

Mario Gomez © Steindy by Wikipedia

Mario Gomez © Steindy CC BY-SA 3.0 / Wikipedia

Mit Sami Khedira steht beim FC Schalke bereits ein DFB-Kicker ganz oben auf der Wunschliste, nun sollen die Knappen heiß auf Mario Gomez sein. Dieses Gerücht schwappt zumindest aus dem Stiefelstaat nach Deutschland. Wie die Tageszeitung „La Nazione“ in Erfahrung gebracht haben will, soll eine Delegation des Bundesligisten am Montag in Florenz gewesen sein, um den 29-Jährigen beim Ligaspiel gegen den FC Parma (3:0) unter die Lupe zu nehmen – doch Gomez schmorte 90 Minuten auf der Bank, genau wie in den beiden Spielen zuvor, die die Fiorentina ebenfalls gewann. Ob es danach zu einem Treffen zwischen den Schalke Verantwortlichen und Gomez und / oder Vertretern vom AC Florenz kam, ist unbekannt.

Gomez: Abschied aus Florenz wahrscheinlich

Doch Fakt ist, dass Mario Gomez beim Fünften der Serie A auf dem Abstellgleis steht. Nur vier Tore in 20 Ligaspielen sind für einen Torjäger seines Kalibers viel zu wenig, zudem wurde der ehemalige Bayern-Star immer wieder von Verletzungen heimgesucht. Ohnehin verläuft die Liaison zwischen Florenz und Gomez, die im Sommer 2013 begann, eher unglücklich. Es wäre wenig verwunderlich, wenn sich nach dieser Saison die Wege trennen. Schließlich wird gemunkelt, dass der AC Florenz den Stürmer, der noch bis 2017 Vertrag hat, bei einem passenden Angebot ziehen lassen würde.

Schalke 04 soll Interesse an Gomez haben

Will Gomez mit der DFB-Auswahl bei der EM 2016 an den Start gehen, muss er in der neuen Spielzeit ordentlich Argumente – am besten in Form von Toren – sammeln. Das könnte er vielleicht beim FC Schalke 04 tun. Die Knappen stehen vor einem großen Kaderumbruch, wobei neben Sami Khedira (kann im Sommer Real Madrid ablösefrei verlassen) eben auch Mario Gomez als Neuzugang gehandelt wird.

Das Interesse macht durchaus aus Sinn. Schließlich haben die Knappen mit Klaas-Jan Huntelaar nur einen echten Mittelstürmer im Kader, zudem kennt S04-Manager Horst Heldt Gomez noch aus der gemeinsamen Zeit beim VfB Stuttgart. Vielleicht gelingt es Heldt, den Deutsch-Spanier zurück in die Bundesliga zu lotsen. Ob sich Schalke den Transfer und das Gehalt ohne die Champions League-Millionen aber leisten kann bzw. überhaupt will, steht jedoch auf einem anderen Papier. Zudem ist ungewiss, ob Huntelaar und Gomez sportlich zueinander passen, sind doch beide eher klassische Strafraumstürmer.

Gomez: Letztes Länderspiel im September 2014

Aber mit Hinblick auf seine Fortsetzung seiner Länderspielkarriere beim DFB wäre Gomez zu einem Vereinswechsel zu raten. Sein letzten Einsatz im DFB-Trikot absolvierte Gomez im September 2014, als der frischgebackene Weltmeister in einem Testspiel gegen WM-Finalgegner Argentinien mit 2:4 verlor. Gomez bot dabei eine desolate Leistung und spielt seitdem keine Rolle mehr in den Planungen von Bundestrainer Jogi Löw. Doch wenn er wieder zur alten Form sowie seinen Killerinstinkt vor dem gegnerischen Tor findet, wäre er durchaus eine Verstärkung für die deutsche Nationalmannschaft, die bekanntlich nicht gerade ein Überangebot an klassischen Stürmern hat.

Max Kruse: Nationalspieler wechselt von Gladbach nach Wolfsburg

Der Wechsel von Max Kruse zum VfL Wolfsburg hatte sich bereits seit einigen Tagen angedeutet und nun ist es amtlich: Der Angreifer wird seine Ausstiegsklausel ziehen und Borussia Mönchengladbach Richtung Niedersachsen verlassen. In Wolfsburg verspricht sich Kruse eine „bessere sportliche Perspektive“. Die Fohlen haben derweil u.a. einen deutschen Nationalspieler als Kruse-Nachfolger im Visier.

Wie der VfL Wolfsburg am Sonntag in Person von Manager Klaus Allofs bekanntgab, wechselt Max Kruse zu den Wölfen und wird „einen Vierjahres-Vertrag unterschreiben. Wir freuen uns sehr, dass sich Max Kruse für einen Wechsel zum VfL Wolfsburg entschieden hat. Er ist ein Stürmertyp, der in unserem Kader gefehlt hat, und erhöht unsere Qualität und Variabilität in der Offensive noch einmal“, erklärte Allofs.

Max Kruse @ Superbass _ Wikipedia

Max Kruse © Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)

Kruse ideale Verstärkung für Wölfe

Durch Kruse bekommt der ohnehin schon sehr gut besetzte Wolfsburg-Kader noch die bisher fehlende Komponente: Einen spielstarken Stürmer. Das untermauern auch die Worte von Cheftrainer Dieter Hecking, der den 27-Jährigen als „technisch versierten, schnellen und torgefährlichen Stürmer, der auch als Vorlagengeber glänzt“, beschreibt. In Gladbach ist der Torjäger (11 Ligatore) mit bislang 8 Assists nicht umsonst bester Vorbereiter und ein wichtiger Bestandteil der Offensive.

Kruse hat sich bei der Borussia in den letzen zwei Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und ganz nebenbei auch den Sprung in die deutsche Nationalmannschaft geschafft. „Mit ihm sind wir im Angriff noch hochkarätiger besetzt, was vor allem im Hinblick auf die in der kommenden Saison anstehenden Aufgaben in der Liga und im internationalen Wettbewerb wichtig ist“, ergänzte Hecking.

Max Kruse ein Karrieretyp

Der Wechsel zum VfL Wolfsburg kommt alles andere als überraschend und beweist, dass Kruse ein echter Karrieretyp ist, der sich sowohl sportlich als auch finanziell stetig weiterentwickeln möchte. Schließlich wird er in der Autostadt mehr als doppelt so viel verdienen wie am Niederrhein. Zudem ist es für den Angreifer innerhalb von drei Jahren der dritte Wechsel, wobei er sich in Hamburg, Freiburg und Gladbach immer Ausstiegsklauseln in den Vertrag einbauen ließ. Während die Borussia vor zwei Jahren Kruse für 2,5 Millionen Euro aus Freiburg holte, muss Wolfsburg nun zwölf Millionen Ablösesumme zahlen. Der VfL Wolfsburg wird für den Nationalspieler nach Werder Bremen, St. Pauli, SC Freiburg und Gladbach die fünfte Station seiner Profikarriere.

„Ich freue mich darauf, in Wolfsburg den nächsten Karriereschritt machen zu können“, sagte Kruse auf der Homepage der „Wölfe“. „Nach den sehr guten Gesprächen mit Klaus Allofs und Dieter Hecking war für mich klar, dass ich zum VfL wechseln möchte, da die Spielweise zu mir passt und der Kader über eine große Qualität verfügt.“

Wer wird Kruse-Nachfolger in Gladbach?

Borussia Mönchengladbach, die mit hoher Sicherheit zusammen mit Bayern München und dem VfL Wolfsburg die direkten Qualifikation für die Champions League schaffen werden, kann den Verlust von Max Kruse zwar durch die intern vorhanden Möglichkeiten wie Branimir Hrgota oder den vom Flügel ins Zentrum gewechselten Andre Hahn auffangen, aber natürlich sondieren die Fohlen auch den Markt. Dabei soll Sportdirektor Max Eberl auch schon ein paar heiße Kandidaten ins Auge genommen haben. So werden Nationalspieler Kevin Volland (1899 Hoffenheim), Franco Di Santo (Werder Bremen) und Yussuf Poulsen (RB Leipzig) mit den Fohlen in Verbindung gebracht.

Ter Stegen im CL-Halbfinale gegen Bayern – Punkte für DFB-Karriere sammeln

In der Nationalmannschaft ist Manuel Neuer die unantastbare Nummer 1! Doch dahinter kämpfen einige Kandidaten um den vakanten Platz des Ersatzkeepers. Hier bietet sich nun für Marc-Andre ter Stegen, Schlussmann beim FC Barcelona, im direkten Duell gegen den FC Bayern im Champions-League-Halbfinale mit Neuer nun die große Chance, auf sich aufmerksam zu machen und zu punkten. Dabei will der 23-Jährige, über den Lionel Messi in höchsten Tönen schwärmt, aber nicht nur Druck auf Neuer ausüben, sondern auch den Aufstieg zum Stammtorwart bei Barca schaffen.

Marc Andre ter Stegen © Michael Kranewitter / Wikipedia

Marc Andre ter Stegen © Michael Kranewitter / Wikipedia

Das Duell zwischen Bayern München gegen FC Barcelona in der Vorschlussrunde der Königsklasse ist auch ein Duell zwischen Manuel Neuer gegen Marc-Andre ter Stegen. Die deutsche Nummer 1 gegen seinen potentiellen Erben! Entsprechend groß ist die Bühne für den ehemaligen Gladbach-Torwart, der vor der Saison den Schritt zum großen FC Barcelona wagte. Denn die Halbfinalpartien gegen den FC Bayern werden in Deutschland von einem Millionenpublikum verfolgt – zumal sowohl das Hinspiel (6. Mai um 20.45 Uhr) als auch das Rückspiel (12. Mai um 2045 Uhr) live im ZDF übertragen werden. Mit starken Leistungen kann ter Stegen aber nicht nur dazu beitragen, dass sein Klub ins CL-Finale in Berlin einzieht, sondern auch Punkte bei Bundestrainer Joachim Löw sammeln.

Ter Stegen: Henkelpott als Argument für Löw

Löw wird sich im Sommer mit Hinblick auf die EM 2016 in Frankreich über die Torhüterpositionen Gedanken machen. Denn nach der U21-EM werden sowohl ter Stegen als auch sein gleichaltriger Rivale Bernd Leno, der bei Bayer Leverkusen den Kasten hütet, in den Kader der A-Nationalmannschaft aufrücken und wohl mit großer Sicherheit die bisherigen Ersatzkeeper Roman Weidenfeller und Ron-Robert Zieler ablösen. Ter Stegen braucht noch ein paar gute Argumente, zumal er beim FC Barcelona nur im Pokal und der Champions League im Tor steht. In der Liga kommt der 31-jährige Claudio Bravo, der ebenfalls zu Saisonbeginn geholt wurde, zum Einsatz. Sollte ter Stegen mit Barca den Henkelpott gewinnen, dann würde sich auch seine Ausgangslage in der Nationalelf deutlich verbessern.

Messi: ter Stegen kann bester Torwart der Welt werden

Zumindest beim FC Barcelona hat ter Stegen alle überzeugt. „Marc ist jung, aber schon so komplett. Der perfekte Torwart für die Spielweise, die Barcelona hat. Er ist sehr stark auf der Linie, sehr gut mit den Füßen, sehr sicher im Strafraum und arbeitet sehr gut unter Druck. Ich bin sehr zufrieden mit ihm“, erklärte Trainer Luis Enrique. Lionel Messi huldigte den Deutschen dagegen und sagte, dass ihn seine Eigenschaften „zum besten Torwart der Welt machen“ könnten.

In ihrer Spielweise sind sich Manuel Neuer und Marc-Andre ter Stegen tatsächlich sehr ähnlich, wobei viele Experten den Ex-Gladbacher für einen noch besseren Fußballer als Neuer halten.

Köpke: DFB-Team sucht keine Nummer 1

Trotzdem wird sich an der Torwart-Thronfolge im DFB-Team so schnell nichts ändern. Denn ter Stegens Problem ist, dass Neuer erst 29 Jahre alt ist. Für einen Torwart noch kein Alter. „Das Problem für die Jungen ist ja: Wir suchen zurzeit gar keine Nummer eins“, sagte der Bundestorwarttrainer Andreas Köpke gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“. Neuer wird noch auf Jahre das DFB-Trikot mit der Nummer 1 tragen, wobei Köpke davon ausgeht, dass der Nationaltorwart „noch mindestens zwei Turniere spielt“. Und selbst nach der WM 2018 in Russland wäre Neuer gerade erst 32. Und wer seinen Ehrgeiz kennt, weiß, dass er noch weitere Turniere spielen würde.

Für Marc-Andre ter Stegen geht es auf DFB-Team-Ebene jetzt erstmal darum, sich gegen seinen Rivalen Leno, die nicht unbedingt als die besten Freunde gelten, durchzusetzen. Zudem will er in Barcelona in der kommenden Saison auch in der Liga im Tor stehen und der Arbeitsteilung mit Bravo ein Ende zu bereiten. Dann könnte er zumindest auch langfristig an den Stammplatz im DFB-Kasten denken.

Ilkay Gündogan: Bayern München will BVB-Star – als Ersatz für Schweinsteiger?

Borussia Dortmund droht der Verlust von Ilkay Gündogan. Der Mittelfeldspieler wird aller Voraussicht nach seinen bis Juni 2016 laufenden Vertrag nicht verlängern und im Sommer den BVB verlassen. Mit im Rennen um den technisch beschlagenen Nationalspieler soll auch Bayern München sein. Ein Transfer wäre aus Bayern-Sicht gleich aus mehrerer Hinsicht absolut sinnvoll.

Ilay Gündogan © Michael Kranewitter, Wikipedia, CC-by-sa 3.0/at

Ilay Gündogan © Michael Kranewitter, Wikipedia, CC-by-sa 3.0/at

Die Chancen, dass Ilkay Gündogan dem BVB über diese Saison hinweg erhalten bleibt, tendieren gen Null. Und sollte er das unterschriftsreife Vertragsangebot bis 2018 nicht unterschreiben, würde Dortmund auf einen Verkauf drängen, um eine Ablöse zu kassieren. „Wenn Ilkay uns sagt, er verlängert den Vertrag nicht, dann werden wir es sicherlich machen, wenn ein ordentliches Angebot kommt – aber auch nur dann“, untermauert BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Viele Topklubs buhlen um Gündogan

Für eine Ablöse von rund 30 Millionen Euro könnte er wohl auch gehen. Umso spannender die Frage, zu welchem Klub der Deutsch-Türke wechseln wird. Gündogan hat die Qual der Wahl zu haben, da viele europäische Spitzenklubs wie Manchester United, Real Madrid, Atletico Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin ein Auge auf Gündogan geworfen haben. Aber auch Bayern München ist offenbar in den Transferpoker eingestiegen und stark an einer Verpflichtung des zentralen Mittelfeldspielers interessiert.

Wie die „Bild“ berichtet, hat es längst Kontakt zwischen dem frischgebackenen Deutschen Meister und den Beratern von Gündogan gegeben und der Wechsel des Mittelfeldregisseur an die Isar soll kurz bevor stehen. Sollte der Deal tatsächlich zustande kommen, wäre es nach Mario Götze 2013 und Robert Lewandowski 2014 der dritte prominente Abgang eines BVB-Stars nach München binnen zwei Jahren.

Ilkay Gündogan hat sich seine sportliche Zukunft betreffend bislang selbst in Schweigen gehüllt. Doch laut „ESPN“ soll sich der 24-Jährige schon längst entschieden haben – gegen Dortmund und für einen Wechsel. Wie die „Sport Bild“ berichtet, soll bis zum 1. Mai die Entscheidung mitgeteilt werden, ob er in Dortmund bleibt oder geht. „Sein Vertrag läuft 2016 aus. Es wird zeitnah eine Entscheidung geben“, erklärte BVB-Manager Michael Zorc am Montag.

Gündogan zum FC Bayern: Sinnvoller Wechsel?

Ilkay Gündogan würde dem FC Bayern hervorragend zu Gesicht stehen und ein Wechsel würde durchaus Sinn ergeben. Zwar ist die Bayern-Schaltzentrale mit Bastian Schweinsteiger, Xabi Alonso, Philipp Lahm und Thiago erstklassig besetzt, doch mittelfristig wird sich eine Lücke im Mittelfeld auftun. Denn die Altmeister Bastian Schweinsteiger (30 Jahre alt) und Xabi Alonso (33 Jahre alt) haben nur noch bis Sommer 2016 Vertrag und ein Generationswechsel muss langsam eingeleitet werden. Zudem ist offen, ob Schweinsteiger noch einmal in München verlängert. Nicht umsonst gibt es Gerüchte, wonach es den DFB-Kapitän in die USA ziehen soll. Gündogan könnte somit das Schweinsteiger-Erbe antreten. Dabei muss angemerkt werden, dass er nach seiner langen Verletzungspause noch nicht sein hohes Spielniveau erreicht hat.

Gündogan passt in Guardiolas System

Für das Mittelfeld des FC Bayern wäre Gündogan definitiv der passende Mann, zumal er auch sehr gut in das System von FCB-Coach Pep Guardiola passt. Dieser verfolgt ein Spiel mit viel Ballbesitz, wofür es technisch herausragende Spielgestalter braucht, die auch in schwierigen Situationen eine kluge Lösung finden. Diese Fähigkeiten bringt Gündogan mit, da er die schnellen Drehungen und Wendungen beherrscht, präzise Pässe spielen kann und ein strategische Auge hat.

Darüber hinaus würde er das Mittelfeld verjüngen und könnten auf lange Sicht an der Seite von Thiago das Herzstück der Münchner bilden. Außerdem will Gündogan nach seiner langen Ausfallzeit auch endlich wieder in der deutschen Nationalmannschaft angreifen und sich einen Stammplatz in der Löw-Elf für die EM 2016 ergattern. Außerdem ist bekannt, dass Bayern München ein Faible für deutsche Nationalspieler hat.

Bleibt nur abzuwarten, wie der FCB auf ein drohendes Wettbieten reagieren wird. Denn vor allem Manchester United und Real Madrid könnten den Bayern den Poker erschweren.

Badstuber: Erneut schwer verletzt – Löw: „Das ist sehr tragisch“

Holger Badstuber scheint das Verletzungspech gepachtet zu haben. Wie Bayern München mitteilte, zog sich der Innenverteidiger bei der 6:1-Gala im Champions-League-Rückspiel gegen den FC Porto einen Muskelriss im rechten vorderen Oberschenkel zu. Unfassbar bitter für den deutschen Nationalspieler, für den es schon die vierte schwere Verletzung innerhalb von zwei Jahren ist. Damit ist für die Saison für Badstuber vorzeitig beendet. Doch der Pechvogel gibt sich kämpferisch und erhält viel Unterstützung – auch Bundestrainer Joachim Löw hat sich zu Wort gemeldet.

Holger Badstuber © Michael Kranewitter, Wikipedia, CC-by-sa 3.0/at

Holger Badstuber © Michael Kranewitter, Wikipedia, CC-by-sa 3.0/at

Die Ausfallzeit wird bei einem optimalen Heilungsverlauf bei drei bis vier Monaten liegen. Doch zunächst muss sich der 26-Jährige einer Operation unterziehen, die in Vail (Colorado / USA) durchgeführt wird. Die niederschmetternde Nachricht ist natürlich für Holger Badstuber ein herber Rückschlag, aber auch für Bayern München bedeutet der erneute Ausfall des spielstarken Abwehrspielers eine enorme Schwächung. Denn so müssen die Münchener nicht nur die Bundesliga-Saison ohne den Stammverteidiger über die Bühne bringen, sondern auch im Halbfinale der Champions League sowie am kommenden Dienstag im DFB-Pokal-Halbfinale auf ihn verzichten.

Badstuber Verletzung herber Rückschlag für Bayern

Zusammen mit Jerome Boateng bildete der Nationalspieler, der wieder auf bestem Wege zur alten Form war, ein herausragendes Innenverteidiger-Duo. Kam der zuletzt schwächelnde Dante zum Einsatz, sah das ganz anders aus. Zwar haben die Bayern mit Medhi Benatia und Javi Martinez zwei Alternativen in der Hinterhand, doch Benatia ist verletzt und Martinez ist nach seinem Kreuzbandrissen noch nicht wieder ganz fit.

Badstuber enttäuscht, aber kämpferisch

Für Badstuber wird es hart, ausgerechnet im heißen Saison-Endspurt und den Kampf um drei Titel zum Zuschauen verdammt zu sein. Gleiches erlebte der Gebeutelte in den vergangenen zweieinhalb Jahren. „Ich bin momentan sehr enttäuscht. Ich bin aber trotz alledem positiv und werde völlig gesund zurückkehren. Ich weiß, dass beim FC Bayern alles für mich getan wird, um wieder als wichtiger Bestandteil der Mannschaft zurückzukehren.“

Auch die Bayern-Verantwortlichen reagierten geschockt, haben aber prompt aufbauende Worte für Badstuber parat. „Es tut uns so leid für Holger. Er hatte so viel für sein erneutes Comeback gearbeitet – und jetzt das. Aber wir haben Holger als Kämpfer kennen- und schätzen gelernt. Er wird sich auch von der neuen Verletzung niemals entmutigen lassen. Er weiß, wie wichtig er für uns ist. Das wird ihn in der Rehabilitation antreiben und schnell und gesund zurückkehren lassen“, erklärte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge.

Löw: Badstuber-Verletzung „sehr tragisch“

Der Verteidiger wird darüber hinaus auch die zwei Länderspiele im Juni verpassen. Am 10. Juni bestreitet die DFB-Auswahl ein Testspiel in Köln gegen die USA, bevor am 13. Juni das EM 2016 Qualifikationsspiel gegen Gibraltar in Faro (Portugal) ansteht. Bundestrainer Joachim Löw reagierte bestürzt auf die Nachricht: „Das ist sehr tragisch, das tut mir so leid für ihn, zumal Holger gerade wieder auf einem sehr guten Weg war. Auch bei uns hat er zuletzt einen unglaublich positiven und optimistischen Eindruck hinterlassen.“ Aber auch Löw weiß, dass „Holger ein großes Kämpferherz und eine unglaubliche Moral“ hat.

Badstubers großes Verletzungspech

Seit 2012 ist es die vierte schwere Verletzung. Zunächst zog sich Badstuber zwei Kreuzbandrisse zu und fiel bis August 2014 aus. Im September wurde er aufgrund eines Sehnenrisses bis Januar 2015 außer Gefecht gesetzt und verpasste somit fast 150 Pflichtspiele des FC Bayern. Auch beim Titelgewinn der deutschen Elf bei der WM 2014 fiel Badstuber aus. In der Rückrunde schaffte er dann aber schnell den Sprung zum Stammspieler und feierte darüber hinaus am 25. März bei 2:2 im Testspiel gegen Australien nach rund zweieinhalb Jahren sein Comeback in der deutschen Nationalmannschaft, für die er bislang 31 Länderspiele bestritt.

Holger Badstuber: DFB-Comeback steht bevor

Holger Badstuber darf sich berechtigte Hoffnungen auf ein Comeback im DFB-Team machen. Joachim Löw erklärte, dass er eine Nominierung des Innenverteidigers für die anstehenden Länderspiele Ende März gegen Australien sowie in der EM-Qualifikation gegen Georgien in Erwägung zieht. Badstuber selbst ist schon ganz heiß und auch DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger hat sich zur Thematik zu Wort gemeldet.

Holger Badstuber © Michael Kranewitter, Wikipedia, CC-by-sa 3.0/at

Holger Badstuber © Michael Kranewitter, Wikipedia, CC-by-sa 3.0/at

„Ich hätte ihn gern dabei“, erklärte Joachim Löw gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“, der somit die Tür für ein Comeback von Holger Badstuber ganz weit aufstößt. Er könne sich „sehr gut vorstellen, Holger wieder zu nominieren“. Ende nächster Woche wird der 55-Jährige seine Kader für die nächsten Länderspiele Ende März bekanntgeben, wenn Deutschland am 25. März in Kaiserslautern ein Testspiel gegen Australien absolviert und vier Tage später zum EM-Qualifikationsspiel nach Georgien reist.
624 Tage Ausfallzeit
Doch bevor Löw sich final entscheidet, wird er erstmal den Kontakt zu den Ärzten von Bayern München suchen. Schließlich blickt Holger Badstuber auf eine ungeheure Verletztenmisere mit zwei Kreuzbandrissen und vier Knieoperationen zurück. 624 lange Tage konnte der 26-Jährige kein Pflichtspiel für die Bayern absolvieren. Zu allem Überfluss zog sich der Abwehrspieler am 3. Spieltag in der Bundesliga auch noch eine schwere Muskelverletzung (Muskelsehnenriss im Oberschenkel), die ihn wieder für 154 Tage außer Gefecht setzte. Doch das dunkle Kapitel scheint endgültig Vergangenheit zu sein und Badstuber hat sich in der Abwehr des deutschen Rekordmeisters dank starker und sehr überzeugender Leistungen einen Stammplatz an der Seite von Jerome Boateng erobert.

Sein letztes von insgesamt 30 Länderspielen bestritt der Linksfuß vor über zwei Jahren beim legendären 4:4 gegen Schweden am 16. Oktober 2012, wo die deutsche Elf im Berliner Olympiastadion eine 4:0-Führung herschenkte. Am 1. Dezember hat sich der Innenverteidiger im Duell gegen Borussia Dortmund dann einen folgenschweren Kreuzbandriss zugezogen.

Löw plant Badstuber fest für EM 2106 ein

Ob Löw Badstuber schon für die Länderspiele in zwei Wochen nominiert, steht aber noch in den Sternen. Aber langfristig und mit Blick auf die Europameisterschaft 2016 in Frankreich plant der Bundestrainer, der am Freitag seinen Vertrag verlängert hat, fest mit dem Bayern-Spieler: „Holger ist einer, auf den ich für die EM 2016 zähle“. Dort wird Badstuber wohl mit Mats Hummels, Shkodran Mustafi und Benedikt Höwedes um den freien Platz neben Boateng in der Innenverteidigung kämpfen.

Bayern-Trainer Pep Guardiola vertraut bei der möglichen Badstuber-Nominierung voll und ganz auf Löw: „Der Bundestrainer wird das machen, was gut für Holger ist. In der Nationalmannschaft zu spielen, ist die beste Nachricht für einen Spieler. Ich denke, irgendwann ist Holger zurück“, erklärte der Spanier auf der Pressekonferenz am Freitag.

Badstuber traut sich DFB-Comeback zu

Holger Badstuber kann es scheinbar gar nicht erwarten, das DFB-Trikot wieder überzustreifen: „Ich bin zu 100 Prozent fit. Klar traue ich es mir jetzt wieder zu, für Deutschland zu spielen.“ Früher oder später wird Badstuber sein Comeback im DFB-Team feiern, aber vielleicht sollte der spielstarke Abwehrspieler es nicht überstürzen. Zumal er auch grünes Licht von den Bayern braucht und selber sagte: „Nationalspieler wird man, wenn man auf Dauer Leistung bringt und das ist jetzt erstmal mein Ziel. Das verdient man sich nicht durch zwei Spiele, das verdient man sich durch einen langen Zeitraum, in dem man auf einem konstant hohen Niveau spielt.”

Nichtsdestotrotz stellte Bayern- und Nationalmannschaftskollege Bastian Schweinsteiger den Stellenwert von Badstuber heraus: „Holger hat unglaubliche Fähigkeiten. Es gibt nur wenige Innenverteidiger, die so spielen können wie er. Ich bin sicher, dass er bald wieder für die Nationalmannschaft spielen wird. Er ist nicht nur für den FC Bayern wichtig, sondern auch für Deutschland.“