Archiv der Kategorie: Qualifikation EM 2016

Quali-Gruppe G: Österreich kann für EM planen – Ibrahimovic führt Schweden zum Sieg

Österreich kann die Planungen für die EM 2016 intensivieren. Die Alpenrepublik feierte in Russland dank eines Traumtores von Marc Janko einen wichtigen Auswärtserfolg und hat somit den 1. Platz der Quali-Gruppe G behauptet. Aber auch Schweden hat indes dank eines Doppelpacks von Stürmerstar Zlatan Ibrahimvic einen großen Schritt Richtung EURO 2016 unternommen.

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Österreich hat EM-Ticket fast sicher

Österreich agierte beim Gastspiel in Moskau von Beginn an sehr offensiv und kam früh zu guten Chancen, aus denen die mit sechs Bundesliga-Legionärem gestartete Koller-Elf aber kein Kapital schlagen konnten. Mit der Zeit verloren die Gäste die Bindung zum Spiel und Russland übernahm das Zepter und drückte mit wütenden Angriffen auf die Führung. Diese sollte auch fallen, aber auf der anderen Seite. Denn Marc Janko (33.) beförderte die Kugel per Fallrückzieher in die Maschen und so führte Österreich wie aus dem Nichts. Nur zwei Minuten später hatte der Mainzer Julian Baumgartlinger die große Chance auf die Vorentscheidung zugunsten des ÖFB-Teams, doch dieser scheiterte freistehend vor Russland-Keeper Igor Akinfeev.
In der zweiten Halbzeit lieferten sich beide Teams bei heißen Temperaturen einen packenden Schlagabtausch und schenkten sich nichts. Doch sowohl Russland als auch Österreich ließen ihre Möglichkeiten liegen, sodass es am Ende zum knappen Sieg der Österreicher reichte.

TeamSpieleGUVToreDiff.Punkte
1Österreich Österreich1091022:051728
2Russland 1062221:051520
3Schweden Schweden1053215:09618
4Montenegro Montenegro1032412:11111
5Liechtenstein Liechtenstein1012502:24-225
6Moldawien Moldawien1002804:18-142

Diese haben nun als Gruppenerster 16 Punkte auf dem Konto und vier Spiele vor Schluss bereits acht Zähler Vorsprung auf Platz drei. Das sollte reichen!

Schweden nach Sieg auf EM-Kurs

Aber auch Schweden hält weiter Kurs auf die EM 2016 und setzte sich mit 3:1 gegen Montenegro durch. Den Skandinaviern sollte dabei ein Sturmlauf in der Schlussphase der 1. Halbzeit reichen, als der Ex-Hamburger Marcus Berg (38.) und der doppelte Ibrahimovic (40. / 44.) binnen sechs Minuten alles klar machten. Somit war die Partie zur Halbzeit entschieden, obwohl die Gäste mit ihren beiden Topstürmern Stean Jovetic und Mirko Vucinic durchaus gefährlich begannen und die Führung auf dem Fuß hatten.

DatumUhrTeam 1Team 2Ergebnis
08.09.201418:00Russland Russland-Liechtenstein Liechtenstein04:00
20:45Montenegro Montenegro-Moldawien Moldawien02:00
20:45Österreich Österreich-Schweden Schweden01:01
09.10.201420:45Liechtenstein Liechtenstein-Montenegro Montenegro0:0
20:45Moldawien Moldawien-Österreich Österreich1:2
20:45Schweden Schweden-Russland Russland1:1
12.10.201418:00Russland Russland-Moldawien Moldawien1:1
18:00Österreich Österreich-Montenegro Montenegro1:0
20:45Schweden Schweden-Liechtenstein Liechtenstein2:0
15.11.201418:00Moldawien Moldawien-Liechtenstein Liechtenstein0:1
18:00Österreich Österreich-Russland Russland1:0
20:45Montenegro Montenegro-Schweden Schweden1:1
27.03.201520:45Montenegro Montenegro-Russland Russland0:3 (Gewertet)
20:45Liechtenstein Liechtenstein-Österreich Österreich0:5 (0:2)
20:45Moldawien Moldawien-Schweden Schweden0:2 (0:0)
14.06.201518:00Liechtenstein Liechtenstein-Moldawien Moldawien1:1 (1:1)
18:00Russland Russland-Österreich Österreich0:1 (0:1)
20:45Schweden Schweden-Montenegro Montenegro3:1 (3:0)
05.09.201518:00Russland Russland-Schweden Schweden1:0 (1:0)
20:45Montenegro Montenegro-Liechtenstein Liechtenstein2:0 (1:0)
20:45Österreich Österreich-Moldawien Moldawien1:0 (0:0)
08.09.201520:45Liechtenstein Liechtenstein-Russland Russland0:7 (0:3)
20:45Moldawien Moldawien-Montenegro Montenegro0:2 (0:1)
20:45Schweden Schweden-Österreich Österreich1:4 (0:2)
09.10.201520:45Moldawien Moldawien-Russland Russland1:2 (0:0)
20:45Montenegro Montenegro-Österreich Österreich2:3 (1:0)
20:45Liechtenstein Liechtenstein-Schweden Schweden0:2 (0:1)
12.10.201518:00Russland Russland-Montenegro Montenegro2:0
18:00Österreich Österreich-Liechtenstein Liechtenstein3:0
18:00Schweden Schweden-Moldawien Moldawien2:0

Im zweiten Durchgang gab es in Solna dann über weite Strecke nur noch fußballerische Magerkost mit wenigen Highlights. Stattdessen wurde das Spiel ruppiger, wobei Montenegro ordentlich austeilte. Dejan Damjanovic (64.) betrieb noch ein bisschen Ergebniskosmetik, doch am Ende stand ein souveräner 3:1-Sieg für Schweden, die nun 12 Punkte auf der Habenseite haben und den Vorsprung auf Russland auf vier Zähler ausbauten.

Im dritten und recht bedeutungslosen Spiel der Gruppe G trennten sich Liechtenstein und Moldawien 1:1-Unentschieden.

Quali-Gruppe E: England so gut wie durch – Schweiz jubelt spät

England marschiert weiter Richtung EM 2016: In Slowenien zeigten sich die „Three Lions“ weiter erfolgshungrig und konnte eine unterhaltsame Partie mit 3:2 gewinnen. Der sechste Sieg im sechsten Spiel! Die Schweiz kam hingegen mit einem blauen Auge davon und jubelte dank eines Ex-Bayern spät.

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England siegt auch in Slowenien

England ist das EM-Ticket wohl nicht mehr zu nehmen. Denn mit der Maximalausbeute von 18 Punkten führen die Briten das Klassement der Gruppe E souverän an und holten sich in Slowenien mit dem 3:2-Erfolg die nächsten Zähler. Dabei musste die Elf von Trainer Roy Hodgson aber erstmal einem Rückstand hinterherlaufen, nachdem der Ex-Kölner Milivoje Novakovic (37.) die Hausherren wie aus dem Nichts in Front brachte. Dabei hätten die Engländer zu diesem Zeitpunkt schon führen müssen, doch vor allem Raheem Sterling nutzte die sich bietenden Chancen nicht.

DatumUhrTeam 1Team 2Ergebnis
08.09.201420:45San Marino San Marino-Litauen Litauen00:02
20:45Estland Estland-Slowenien Slowenien01:00
20:45Schweiz Schweiz-England England00:02
09.10.201420:45England England-San Marino San Marino5:0
20:45Litauen Litauen-Estland Estland1:0
20:45Slowenien Slowenien-Schweiz Schweiz1:0
12.10.201418:00Estland Estland-England England0:1
20:45Litauen Litauen-Slowenien Slowenien0:2
14.10.201420:45San Marino San Marino-Schweiz Schweiz0:4
15.11.201418:00San Marino San Marino-Estland Estland0:0
18:00England England-Slowenien Slowenien3:1
20:45Schweiz Schweiz-Litauen Litauen4:0
27.03.201520:45England England-Litauen Litauen4:0 (2:0)
20:45Slowenien Slowenien-San Marino San Marino6:0 (1:0)
20:45Schweiz Schweiz-Estland Estland3:0 (2:0)
14.06.201518:00Estland Estland-San Marino San Marino2:0 (1:0)
18:00Slowenien Slowenien-England England2:3 (1:0)
20:45Litauen Litauen-Schweiz Schweiz1:2 (0:0)
05.09.201518:00San Marino San Marino-England England0:6 (0:2)
18:00Estland Estland-Litauen Litauen1:0 (0:0)
20:45Schweiz Schweiz-Slowenien Slowenien3:2 (0:1)
08.09.201520:45Litauen Litauen-San Marino San Marino2:1 (1:0)
20:45Slowenien Slowenien-Estland Estland1:0 (0:0)
20:45England England-Schweiz Schweiz2:0 (0:0)
09.10.201520:45England England-Estland Estland2:0 (1:0)
20:45Slowenien Slowenien-Litauen Litauen1:1 (1:0)
20:45Schweiz Schweiz-San Marino San Marino7:0 (1:0)
12.10.201520:45Litauen Litauen-England England0:2
20:45San Marino San Marino-Slowenien Slowenien0:2
20:45Estland Estland-Schweiz Schweiz0:1

Nach dem Seitenwechsel rückte dann aber Jack Wilshere ins Rampenlicht, der mit zwei sehenswerten Distanzschüssen (57. / 73.) aus fast identischer Position die Partie zu Gunsten der Engländer drehte. Für den Arsenal-Profi waren es die ersten Treffer im England-Trikot. Doch die Slowenen schlugen erneut aus dem Nichts zurück und kamen durch Nejc Pecnik (84.) kurz vor Schluss zum Ausgleich. Doch England hat noch immer einen Wayne Rooney in seinen Reihen, der nur zwei Minuten später seine dritte Großchance im Spiel nutzte und den 3:2-Sieg der Engländer perfekt machte. Während England schon so gut wie sicher für die EM 2016 qualifiziert ist, dürfen sich die Slowenen (9 Punkte) als Dritter noch Hoffnungen machen.

TeamSpieleGUVToreDiff.Punkte
1England England10100031:03:002830
2Schweiz 1070324:08:001621
3Slowenien Slowenien1051418:10816
4Estland Estland1031604:09-510
5Litauen Litauen1031606:18-1210
6San Marino San Marino1001901:36-351

Shaqiri schiesst Schweiz zum Siegtreffer

Hinter England hat die Schweiz (12) durch den knappen 2:1-Auswärtssieg in Litauen den 2. Platz behauptet. Die Eidgenossen waren statistisch gesehen (73 Prozent Ballbesitz, 61 Prozent Zweikampfquote, 21:8 Torschüsse) deutlich überlegen, musste in Vilnius aber lange um die erhofften drei Punkte zittern. Denn Litauen ging durch Fedor Chernych (64.) in Führung und schnupperte an der großen Überraschung. Aber nur fünf Minuten später war Fabian Schär (69.) zur Stelle und besorgte den verdienten Ausgleich. Kurz vor dem Abpfiff machte Ex-Bayern-Spieler Xherdan Shaqiri (84.) per Rechtsschuss den Deckel drauf. Damit hat die „Nati“ weiter gute Aussichten auf das EM-Ticket.

Im dritten Gruppenspiel behielt Estland (7) mit 2:0 die Oberhand über die Kicker von San Marino.

Quali-Gruppe C: Glanzloser Sieg für Spanien – Slowakei weiter ohne Punktverlust

Am 6. Spieltag der Qualifikation zur EM 2016 gab es in der Gruppe C ausschließlich Favoritensiege. Doch Spanien hat sich beim Gastspiel in Weißrussland nicht gerade mit Ruhm bekleckert, während die starken Slowaken im sechsten Spiel den sechsten Sieg feierten und einen großen Schritt Richtung EURO machten. Die Ukraine erfüllte ihre Pflichtaufgabe gegen Luxemburg.

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Silva erzielt Siegtreffer für Spanien

Spanien bleibt weiter auf EM-Kurs. Der amtierende Europameister kam in Weißrussland zu einem 1:0-Sieg und hat damit 15 Punkte auf dem Konto und Platz 2 hinter der Slowakei inne. Zum Matchwinner avancierte David Silva, der in der Nachspielzeit unter gütiger Mithilfe des weißrussischen Torhüters Andrey Gorbunov den Treffer des Tages erzielte. Es war die verdiente Führung, nachdem Spanien Weißrussland im ersten Durchgang mit Ballbesitz und schier endlosen Passstafetten erdrückte. Doch große Chancen konnten sich die Iberer gegen die kompakte Defensive der Weißrussen nicht erspielen. Nach dem Seitenwechsel agierten die Hausherren aber deutlich mutiger und kamen prompt zu guten Möglichkeiten. Spanien schaltete hingegen einen Gang runter und spielte mitunter sehr behäbig. Am Ende schaukelten die Südeuropäer, bei denen Bayern-Spieler Juan Bernat zu einem Kurzeinsatz kam, die knappen Vorsprung über die Zeit und entführten die drei Punkte.

DatumUhrTeam 1Team 2Ergebnis
08.09.201420:45Spanien Spanien-EJR Mazedonien EJR Mazedonien5:1
20:45Luxemburg Luxemburg-Weissrussland Weissrussland1:1
20:45Ukraine Ukraine-Slowakei Slowakei0:1
09.10.201420:45EJR Mazedonien EJR Mazedonien-Luxemburg Luxemburg3:2
20:45Slowakei Slowakei-Spanien Spanien2:1
20:45Weissrussland Weissrussland-Ukraine Ukraine0:2
12.10.201418:00Ukraine Ukraine-EJR Mazedonien EJR Mazedonien1:0
20:45Luxemburg Luxemburg-Spanien Spanien0:4
20:45Weissrussland Weissrussland-Slowakei Slowakei1:3
15.11.201418:00Luxemburg Luxemburg-Ukraine Ukraine0:3
20:45Spanien Spanien-Weissrussland Weissrussland3:0
20:45EJR Mazedonien EJR Mazedonien-Slowakei Slowakei0:2
27.03.201520:45EJR Mazedonien EJR Mazedonien-Weissrussland Weissrussland1:2 (1:1)
20:45Slowakei Slowakei-Luxemburg Luxemburg3:0 (3:0)
20:45Spanien Spanien-Ukraine Ukraine1:0 (1:0)
14.06.201518:00Ukraine Ukraine-Luxemburg Luxemburg3:0 (0:0)
20:45Weissrussland Weissrussland-Spanien Spanien0:1 (0:1)
20:45Slowakei Slowakei-EJR Mazedonien EJR Mazedonien2:1 (2:0)
05.09.201518:00Luxemburg Luxemburg-EJR Mazedonien EJR Mazedonien1:0 (0:0)
18:00Ukraine Ukraine-Weissrussland Weissrussland3:1 (3:0)
20:45Spanien Spanien-Slowakei Slowakei2:0 (2:0)
08.09.201520:45EJR Mazedonien EJR Mazedonien-Spanien Spanien0:1 (0:1)
20:45Weissrussland Weissrussland-Luxemburg Luxemburg2:0 (1:0)
20:45Slowakei Slowakei-Ukraine Ukraine0:0 (0:0)
09.10.201520:45Spanien Spanien-Luxemburg Luxemburg4:0 (1:0)
20:45Slowakei Slowakei-Weissrussland Weissrussland0:1 (0:1)
20:45EJR Mazedonien EJR Mazedonien-Ukraine Ukraine0:2 (0:0)
12.10.201520:45Weissrussland Weissrussland-EJR Mazedonien EJR Mazedonien-:-
20:45Luxemburg Luxemburg-Slowakei Slowakei-:-
20:45Ukraine Ukraine-Spanien Spanien-:-

Slowakei hat EM-Ticket fast sicher

Derweil hat die Slowakei ihre blütenweiße Weste gewahrt und bleibt somit weiter die große Überraschungen der EM-Qualifikation. Gegen Mazedonien setzte es einen 2:1 (2:0)-Erfolg, wobei Salata und Neapel-Star Hamsik schon im ersten Durchgang die Weichen auf Sieg stellten. Mit 18 Zählern haben die Osteuropäer die maximale Punkteausbeute geholt, was bislang nur noch England in der Gruppe E von sich behaupten kann. Die Slowakei, die am kommenden Spieltag (5. September) bei Spanien antritt, kann weiter von einer EM-Teilnahme in Frankreich träumen.

TeamSpieleGUVToreDiff.Punkte
1Spanien Spanien1090123:032027
2Slowakei Slowakei1071217:08922
3Ukraine Ukraine1061314:04819
4Weissrussland Weissrussland 1032508:14-611
5EJR Mazedonien EJR Mazedonien1011706:18-124
6Luxemburg Luxemburg1011806:27-214

Das gilt auch für die Ukraine, die durch einen 3:0-Pflichtsieg gegen Schlusslicht Luxemburg mit dem Führungsduo Schritt hielt. Mit 12 Punkten und einem Vorsprung von 8 Zählern auf Weißrussland ist der Ukraine zumindest der 3. Platz kaum noch zu nehmen. Neben dem besten Gruppendritten aller Quali-Gruppen spielen die acht weiteren Drittplatzierten in einer Playoff-Runde die letzten vier Teilnehmer für die EM-Endrunde aus.

Quali-Gruppe I: C. Ronaldo ballert Portugal zum Sieg – Dänemark gut im EM-Rennen

Dank der One-Man-Show von Cristiano Ronaldo bleibt Portugal an der Spitze der Gruppe I. Doch beim Schlusslicht Armenien hatten die Südeuropäer beim 3:2-Erfolg mehr Mühe als gedacht, konnten sich aber auf die Treffsicherheit von CR7 verlassen. Im zweiten Gruppenspiel setzte sich Dänemark gegen Serbien durch und hat somit die EM 2016 weiter fest im Visier.

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Ronaldo Matchwinner in Armenien

Von wegen klare Angelegenheit: Portugal hatte in Armenien mehr Mühe, als die meisten gedacht hätten. Besonders in der Anfangsphase dominierte der Underdog das Geschehen und ging nicht unverdient in Führung – und wie: Einen Freistoß aus rund 35 Metern zimmerte Marcos Pineiro Pizzelli (14.) genau in den Winkel, wobei Portugal-Torwart Rui Patricio keine Abwehrchance hatte. Cristiano Ronaldo (29.), den die Armenier nie in den Griff bekamen, besorgte dann aber per Strafstoß den Ausgleich.

Nach Wiederanpfiff schnürrte der Weltfußballer einen Doppelpack (55. / 58.). Erst profitierte der Superstar von Real Madrid von einer Unstimmigkeit in der armenischen Hintermannschaft, bevor er kurz darauf trocken aus der Distanz zum zwischenzeitlichen 3:1 erhöhte. Die Partie schien entschieden, doch Rui Patricio leistete sich einen Fauxpas und so konnte Hrayr Mkoyan (71.) einen Abpraller über die Linie bugsieren und für neue Hoffnung im Armenien-Lager sorgen. Doch der Favorit brachte den knappen Vorsprung über die Zeit und hat mit nunmehr 12 Punkten den Spitzenplatz in der Gruppe I behauptet.

DatumUhrTeam 1Team 2Ergebnis
07.09.201418:00Dänemark Dänemark-Armenien Armenien2:1
20:45Portugal Portugal-Albanien Albanien0:1
11.10.201418:00Armenien Armenien-Serbien Serbien1:1
20:45Albanien Albanien-Dänemark Dänemark1:1
14.10.201420:45Serbien Serbien-Albanien Albanien3:0 (abgebrochen)*
20:45Dänemark Dänemark-Portugal Portugal0:1
14.11.201420:45Portugal Portugal-Armenien Armenien1:0
20:45Serbien Serbien-Dänemark Dänemark1:3
29.03.201518:00Albanien Albanien-Armenien Armenien2:1 (0:1)
20:45Portugal Portugal-Serbien Serbien2:1 (1:0)
13.06.201518:00Armenien Armenien-Portugal Portugal2:3 (1:1)
20:45Dänemark Dänemark-Serbien Serbien2:0 (1:0)
04.09.201520:45Serbien Serbien-Armenien Armenien2:0 (1:0)
20:45Dänemark Dänemark-Albanien Albanien0:0 (0:0)
07.09.201518:00Armenien Armenien-Dänemark Dänemark0:0 (0:0)
20:45Albanien Albanien-Portugal Portugal0:1 (0:0)
08.10.201520:45Albanien Albanien-Serbien Serbien0:2 (0:0)
20:45Portugal Portugal-Dänemark Dänemark1:0 (0:0)
11.10.201518:00Armenien Armenien-Albanien Albanien0:3 (0:2)
18:00Serbien Serbien-Portugal Portugal1:2 (0:1)

Dänemark kann für EM packen

Hinter Portugal hat Dänemark die besten Karten auf den zweiten EM-Platz. Die Skandinavier verbuchten gegen Serbien zwar einen glanzlosen, dafür aber umso wichtigeren 2:0-Sieg. Zumindest Rang 3 ist Danish Dynamite so gut wie sicher, die sich nun mit Albanien (7), die ein Spiel weniger absolviert haben, um das EM-Ticket streiten. Die Führung steuerte Yussuf Poulsen (15.) von RB Leipzig bei. In der 34. Minute hatte Daniel Agger die große Möglichkeit zu erhöhen, doch dieser konnte seinen Elfmeter nicht im Kasten von Stojkovic unterbringen.

Tabelle Gruppe I

TeamSpieleGUVToreDiff.Punkte
1Portugal Portugal870111:05621
2Albanien Albanien842210:03714
3Dänemark 833208:04412
4Serbien Serbien821508:13-54
5Armenien Armenien802607:14-72

Mit zunehmender Spieldauer verwalteten die Dänen das Spiel und ließen Ball und Gegner laufen. Serbien blies zur Schlussoffensive, hat aber keine nennenswerten Chancen mehr. Und in der 87. Minute machte Jakob Poulsen nach einer schönen Einzelleistung das 2:0 und besorgte die Entscheidung.

Quali-Gruppe F: Kein Sieger im Spitzenspiel – Griechenland blamiert sich weiter

In der Gruppe F trennten sich Nordirland und Rumänien im Spitzenduell torlos, sodass sich in der Tabellensituation nichts verändert hat. Die Rumänen führen das Klassement vor den Nordiren an, dahinter lauert Ungarn, die in Finnland zum wichtigen Auswärtserfolg kamen. Derweil setzte es für Griechenland die nächste Blamage.

Zugegeben: Die Gruppe F ist nicht wirklich spektakulär besetzt, nichtsdestotrotz wird auch dieser Pool mindestens zwei Teilnehmer für die erstmals mit 24 Mannschaften ausgetragene EM 2016 stellen.

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Rumänien erkämpft Punkt in Nordirland

Dabei liegt vor allem Rumänien gut im Rennen, die sich in Belfast gegen Nordirland ein 0:0 erkämpften. In einer körperbetonten Partie mit wenigen Höhepunkten ging es besonders im ersten Durchgang über lange Zeit wenig spannend zur Sache und Torchancen blieben Mangelware. Nach dem Seitenwechsel sollte sich am eintönigen Kick wenig ändern. Die Nordiren hatten die Spielkontrolle, während Rumänien auf Konter lauerte und mit vielen Fouls den Spielfluss hinderte. Ein anderes Ergebnis als 0:0 hatte dieses Spiel auch nicht verdient.

TeamSpieleGUVToreDiff.Punkte
1Nordirland Nordirland1063116:08821
2Rumänien Rumänien1055011:02917
3Ungarn Ungarn1044211:09216
4Finnland Finnland1033408:09-112
5Färöer Inseln Färöer Inseln1020805:15-106
6Griechenland Griechenland1013607:14-76

Die Rumänen wird es freuen, denn diese liegen mit 14 Punkten weiter am Platz an der Sonne, doch Nordirland (13) bleibt in Schlagdistanz. Dritter ist Ungarn (11), die sich in Finnland mit 1:0 durchsetzen konnten. Zwei dieser drei Teams werden wir bei der EURO 2016 in Frankreich sehen.

DatumUhrTeam 1Team 2Ergebnis
07.09.201418:00Ungarn Ungarn-Nordirland Nordirland1:2
20:45Färöer Inseln Färöer Inseln-Finnland Finnland1:3
20:45Griechenland Giechenland-RumänienRumäien0:1
11.10.201418:00RumänienRumäien-Ungarn Ungarn1:1
20:45Nordirland Nordirland-Färöer Inseln Färöer Inseln2:0
20:45Finnland Finnland-Griechenland Giechenland1:1
14.10.201420:45Griechenland Giechenland-Nordirland Nordirland0:2
20:45Finnland Finnland-RumänienRumäien0:2
20:45Färöer Inseln Färöer Inseln-Ungarn Ungarn0:1
14.11.201420:45Griechenland Giechenland-Färöer Inseln Färöer Inseln0:1
20:45RumänienRumäien-Nordirland Nordirland2:0
20:45Ungarn Ungarn-Finnland Finnland1:0
29.03.201518:00Nordirland Nordirland-Finnland Finnland2:1 (2:0)
18:00RumänienRumäien-Färöer Inseln Färöer Inseln1:0 (1:0)
20:45Ungarn Ungarn-Griechenland Giechenland0:0 (0:0)
13.06.201518:00Finnland Finnland-Ungarn Ungarn0:1 (0:0)
20:45Färöer Inseln Färöer Inseln-Griechenland Giechenland2:1 (1:0)
20:45Nordirland Nordirland-RumänienRumäien0:0 (0:0)
04.09.201520:45Färöer Inseln Färöer Inseln-Nordirland Nordirland1:3 (1:1)
20:45Griechenland Giechenland-Finnland Finnland0:1 (0:0)
20:45Ungarn Ungarn-RumänienRumäien0:0 (0:0)
07.09.201520:45Finnland Finnland-Färöer Inseln Färöer Inseln1:0 (1:0)
20:45RumänienRumäien-Griechenland Giechenland0:0 (0:0)
20:45Nordirland Nordirland-Ungarn Ungarn1:1 (0:0)
08.10.201520:45Nordirland Nordirland-Griechenland Giechenland3:1 (1:0)
20:45RumänienRumäien-Finnland Finnland1:1 (0:0)
20:45Ungarn Ungarn-Färöer Inseln Färöer Inseln2:1 (0:1)
11.10.201518:00Finnland Finnland-Nordirland Nordirland1:1 (0:1)
18:00Färöer Inseln Färöer Inseln-RumänienRumäien0:3 (0:2)
18:00Griechenland Giechenland-Ungarn Ungarn4:3 (1:1)

Nächste Blamage für Griechenland

Dabei hatten viele Griechenland in dieser schwachen EM-Qualifikationsgruppe als Favorit gesehen, doch bei den Hellenen läuft weiter nichts zusammen. Auf den Färöer setzte es mit 0:2 die nächste Pleite, wobei die Hausherren in Person von Hallur Hansson (32.) und Brandur Olsen (72.) ihre Chancen eiskalt nutzten. Schließlich feuerten die Färinger nur insgesamt viermal auf den griechischen Kasten. Für Griechenland, die auch schon das Hinspiel gegen Färöer verloren, dürfte damit der EM-Zug endgültig abgefahren sein, da man noch immer ohne Sieg ist und vier Spiele vor Schluss bereits neun Punkte Rückstand auf den 3. Platz hat. Den Europameister von 2004 werden wir somit nicht bei der EM 2016 sehen! In dieser Form aber alles andere als ein Verlust.

Gibraltar gegen Deutschland 0:7 – Spielbericht – DFB startet spät durch

7:0 gegen Gibraltar – Deutschland verabschiedet sich mit einem standesgemäßen Pflichtsieg in die Sommerpause, doch vor allem in der ersten Halbzeit hat der Weltmeister eine fast schon blamable Leistung gezeigt, in der die Amateure von der Affeninsel gute Chancen verbuchen konnten. Doch nach dem Seitenwechsel steigerte sich die Elf von Bundestrainer Joachim Löw deutlich und hat sich in der Gruppe D der EM-Qualifikation nun auf den 2. Platz hinter Polen vorgeschoben.

gibraltar-deutschland

In Halbzeit eins vor 7.464 Zuschauern im portugiesischen Faro hat sich Deutschland alles andere als mit Ruhm bekleckert. Für den traurigen Höhepunkt sorgte DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger, als er in der 10. Minute mit einem viel zu lässig geschossenen Elfmeter, der einem Rückpass glich, an Gibraltar-Torwart Jordan Perez scheiterte. Es passte ins Bild, denn die DFB-Auswahl agierte in den ersten 45 Minuten über weite Strecken lustlos, während der krasse Underdog mutig aufspielte und dabei das ein oder andere Mal gefährlich vor Torwart Roman Weidenfeller auftauchte. Auch nach der Führung durch Andre Schürrle (28.) – Gibraltar lieb bislang noch nie so lange ohne Gegentor – wurde das deutsche Spiel nicht besser und sicherer. Im Gegenteil, fast hätte die Amateure den Ausgleich erzielt, doch Weidenfeller rettete gegen den freistehenden Jake Gosling. Kurz vor dem Pausenpfiff vergaben zudem Mesut Özil und Patrick Herrmann aus bester Position. Es passte ins Bild einer ganz schwachen Darbietung des Weltmeisters.

DFB-Torfestival in 2. Halbzeit

Nach dem Wiederanpfiff legte die DFB-Auswahl aber einen Zahn zu und kam schnell zu weiteren Toren. So bauten der schon im ersten Durchgang für den angeschlagenen Mario Götze (Pferdekuss) eingewechselte Max Kruse (47.), Ilkay Gündogan (51.) und Karim Bellarabi (57.) das Ergebnis binnen zehn Minuten auf 4:0.

Schuerrle-Andre

Nach einer kleinen Verschnaufpause erhöhte Deutschland gegen die nun schwächer und müder werdenden Hobbyfußballer von Gibraltar wieder die Schlagzahl und kam durch zwei weitere Treffer von Schürrle (65. / 71.) sowie erneut Kruse (81.) zum letztlich standesgemäß Kantersieg von 7:0. Für die DFB-Elf war es der höchste Sieg seit dem 7:0 gegen Luxemburg Ende Mai 2006.

Gibraltar – Deutschland: 0:7 – Die Torschützen

  • 0:1 Schürrle (28., Rechtsschuss, M. Götze)
  • 0:2 M. Kruse (47., Linksschuss, Özil)
  • 0:3 Gündogan (51., Rechtsschuss, M. Kruse)
  • 0:4 Bellarabi (57., Rechtsschuss, Özil)
  • 0:5 Schürrle (65., Linksschuss, Gündogan)
  • 0:6 Schürrle (71., Rechtsschuss, Özil)
  • 0:7 M. Kruse (81., Rechtsschuss, Schürrle)

EM-Quali Gruppe D: Polen weiter Erster – DFB-Team auf 2. Platz

In der Gruppe D der EM-Qualifikation hat sich Deutschland (13 Punkte) auf den 2. Platz vorgeschoben und liegt weiter in Schlagdistanz zu Polen (14), die gegen Georgien (4) einen 4:0-Pflichtsieg feierten. Keinen Sieger gab es in der Partie Irland gegen Schottland – 1:1. Die Schotten sind Dritter mit elf Zählern auf dem Konto, aber auch Irland (9) ist als Vierter weiter im Rennen um die EM-Tickets.

Am 4. September kommt es in Frankfurt nun zum direkten Duell zwischen Deutschland gegen Polen (20.45 Uhr live RTL).

Gibraltar – Deutschland: Stimmen zum Spiel

  • Joachim Löw (Bundestrainer): „Mit der ersten Halbzeit waren wir alle nicht zufrieden, vor allem mit der Chancenverwertung. Da machen wir uns das Leben selbst schwer. In der zweiten Halbzeit waren wir dann konsequenter und konzentrierter. Ich bin in der Pause etwas deutlicher geworden. Dass wir uns selbst zu wenig belohnen und fahrlässig mit den Möglichkeiten umgehen, war ja zuletzt schon ein Thema.“
  • David Wilson (Nationaltrainer Gibraltar): „Das war unsere beste Leistung in den bisherigen sechs Qualifikationsspielen. Wir hatten auch das Gefühl, dass wir heute ein Tor machen können, es hat leider nicht geklappt. Aber es ist unglaublich, wie viele Torchancen wir hatten. Wir haben dem Weltmeister Probleme bereitet, das ist ein großer Schritt für uns.“
  • Bastian Schweinsteiger (Kapitän Nationalmannschaft): „Die erste Halbzeit war nicht so entschlossen. Das darf in der Art so nicht passieren. Wir haben viele Chancen gehabt, das ist das Positive. Ich bin froh, wenn Thomas Müller zurückkehrt und die Elfmeter schießt.“
  • Ilkay Gündogan: „Wir haben das in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt. Gibraltar stand sehr tief, das war nicht einfach für uns. Vielleicht haben wir Gibraltar auch ein wenig unterschätzt. Wir wollten in der zweiten Halbzeit eine Reaktion sein, das ist uns auch gelungen.“
  • Sami Khedira: „Wir hätten zur Halbzeit 4:0 oder 5:0 führen müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht und Gibraltar wurde müde. Dann haben wir noch ein ganz gutes Ergebnis geholt. Jetzt kommen im Herbst die ganz wichtigen Spiel gegen Polen, Schottland und Irland.“

EM-Quali: Pflichtsieg für Oranje – Wales stürzt Belgien – Italien remis in Kroatien

Am Freitag wurde in der Gruppe A, B und H um wichtige Punkte in der EM-Qualifikation gespielt. Die Niederlande konnte einen Pflichtsieg verbuchen, muss aber weiter um das EM-Ticket zittern. Besser sieht es für Wales aus, die dank Real Madrid-Star Gareth Bale im Spitzenspiel gegen Belgien gewannen. In der Gruppe H trennten sich Kroatien und Italien unentschieden.

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Gruppe A: Oranje jubelt – Island siegt im Spitzenspiel

Die Niederlande hat ihre Pflichtaufgabe in Lettland erfolgreich gemeistert, musste aber lange trotz eines stürmeschen Auftritts lang bis zum 2:0-Sieg zittern. Zwar drückten der WM-Dritte von Beginn an auf den Sieg, doch allen voran der bärenstarke Lettland-Keeper Andris Vanins brachte Oranje zur Verzweiflung. Ein Torschussverhältnis von 18:1 zugunsten der Niederländer im ersten Durchgang spricht Bände. Aber die Offensive um Klaas-Jan Huntelaar, Robin van Persie und Wesley Sneijder schaffte es nicht, den Ball in die Maschen zu befördern. Erst in der 67. Minute erzielte der kurz zuvor eingewechselte Georginio Wijnaldum die hochverdiente Führung der fast schon verzweifelt anrennenden Niederländer. Vier Zeigerumdrehung später besorgte Luciano Narsingh die Entscheidung in einer einseitigen Partie zum hochverdienten 2:0-Erfolg.

Für die Niederlande im Kampf um das EM-Ticket sind das drei ganz wichtige Zähler, wobei die Elf von Trainer Guus Hiddink mit 10 Punkten Dritter ist. Angeführt wird die Gruppe A von Island, die im Spitzenspiel gegen das favorisierte Tschechien mit 2:1 (0:0) die Oberhand behielten und diese somit vom Thron stürzten. Island hat nunmehr 15 Punkte auf dem Konto und kann langsam mit den Planungen für die EM 2016 beginnen. Tschechien steht bei 13 Zählern. Beide Teams agierten offensiv, wobei die Tschechen gefährlicher agierten und die besseren Chancen hatten. Nach dem Seitenwechsel erzielte Boreck Dockal (55.) mit einem satten Distanzschuss die verdiente Führung, doch Island schlug bereits fünf Minuten später in Person von Aron Gunnarsson zurück. Kolbeinn Sighthorsson (76.) war es vorbehalten, den Sieg für Island einzutüten.

Im dritten Gruppenspiel hat sich die Türkei dank des späten Treffers von Arda Turan (82.) beim Außenseiter Kasachstan drei wichtige Zähler im Rennen um die EM-Tickets gesichert. Es war eine reine Nervenschlacht, zumal die Türken eine desolate Chancenverwertung an den Tag legten und reihenweise hochkarätige Möglichkeiten ausließen. Doch am Ende gab es für die Elf von Trainer Fatih Terim ein Happy End und nach dem zweiten Sieg in Folge haben die auf Platz vier liegenden Türken (8) durchaus noch Chancen auf die EM-Teilnahme.

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Gruppe B: Wales gewinnt dank Bale gegen Belgien

Wales hat dank des Treffers von Superstar Gareth Bale (25.) das Spitzenspiel gegen Belgien, die über weite Strecke das dominantere und überlegenere Team waren, gewonnen und mit 14 Punkten die Führung von den Roten Teufeln übernommen, die bei 11 Zählern bleiben. Dabei hat sich die Elf von Marc Wilmots, der Kevin De Bruyne in die Startaufstellung beorderte, mindestens ein Unentschieden verdient, doch die Dragons haben die knappe Führung über die Zeit gerettet.

Dritter in der Gruppe B ist das Überraschungsteam Zypern (9), dass beim Underdog Andorra einen 3:1-Sieg feierte. Bosnien-Herzegowina hat sich dagegen durch den wichtigen 3:1-Erfolg gegen Israel (9) zurück im Rennen um die EM-Tickets gemeldet und mit 8 Punkten den Anschluss zur Spitzengruppe wieder hergestellt.

Es darf mit einem spannenden Schlussspurt um die heiß begehrten EM-Plätze gerechnet werden, wobei sich mit Ausnahme von Andorra noch alle Teams etwas Ausrechnen dürfen.

Gruppe H: Unentschieden zwischen Kroatien und Italien

Im Spitzenspiel der H gab es beim Aufeinandertreffen zwischen Kroatien und Italien keinen Sieger und endete 1:1. Nach dem Gianluigi Buffon erst einen Elfmeter von Mario Mandzukic (7.) halten konnte, machte es der ehemalige Bayern-Stürmer in der 11. Minute besser und besorgte die Führung für die Balkan-Elf. Italien, die nach 20 Minuten aufwachten, kamen noch vor der Pause zum verdienten Ausgleich durch Antonio Candreva (36.), der einen Handelfmeter verwandelte. Im zweiten Durchgang war Italien dem zweiten Treffer deutlich näher als Kroatien, doch es sollte am Ende beim 1:1 bleiben.

Damit hat Kroatien (14) die Spitzenposition in der Gruppe H vor Italien behauptet (12). Auf Rang 3 liegt Norwegen (10), die aber vor heimischer Kulisse nicht über ein 0:0 gegen Aserbaidschan (4) kamen. Bulgarien mühte sich indes beim Schlusslicht Malta zu einem 1:0-Erfolg und hat durchaus noch Chancen auf den 3. Platz.

EM-Quali: Gibraltar – Deutschland live RTL & Aufstellung

Deutschland trifft am Samstag (20.45 Uhr) in der EM-Qualifikation auf den krassen Underdog aus Gibraltar. Das Spiel wird in Faro, Portugal ausgetragen, wobei alles andere als ein klarer Sieg der DFB-Elf eine Enttäuschung wäre. In unserer Vorschau zeigen wir euch die Deutschland Gibraltar Aufstellung und verraten, wo ihr das Spiel live im Free TV verfolgen könnt.

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Nach der 1:2-Niederlage im Testspiel gegen die USA geht es zum Saisonabschluss für die deutsche Elf heute gegen Gibraltar um wichtige Punkte in der EM-Qualifikation. Deutschland belegt nach fünf Spieltagen mit 10 Punkten nur den 3. Platz hinter Spitzenreiter Polen (11) und Schottland (10), die ein besseres Torverhältnis haben. Die 3 Punkte gegen Gibraltar sind natürlich fest eingeplant und im Auswärtsspiel in Faro geht es wohl nur um die Höhe des Sieges. Der krasse Underdog ist noch ohne einzigen Punkt in der EM-Qualifikation und zog auch im letzten Testspiel gegen Kroatien unter der Woche mit 0:4 klar den Kürzeren. Mit dem gleichen Ergebnis hat der Weltmeister auch das Hinspiel gegen Gibraltar gewonnen.

DFB-Team trifft auf Gibraltar-Beton

Gibraltar wird gegen den haushohen Favoriten aus Deutschland einen dichten Abwehrriegel aufziehen und versuchen, so lange wie möglich die Null zu halten. Je früher die Offensive um Mesut Özil, Mario Götze und Co. das Bollwerk durchbricht, „umso besser ist es für unser Spiel“, erklärte Bundestrainer Joachim Löw.

Deutschland wohl wieder mit Boateng in Startelf

Löw wird im Vergleich zum Testspiel gegen die USA wohl die ein oder andere Veränderung in der Startaufstellung vornehmen. Im Tor wird Roman Weidenfeller stehen, der sich gegen die Amateure aber wohl nur selten auszeichnen muss. Zudem stößt-Abwehr-Chef Jerome Boateng zurück in die Startelf, der der Viererkette stabilisieren soll, nachdem diese gegen die US-Boys alles andere als sattelfest wirkte. Shkodran Mustafi wird mit Boateng die Innenverteidigung bilden, während auf den Außenverteidigerpositionen Sebastian Rudy und Jonas Hector erwartet werden. DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira sollen die Doppelsechs bilden, während Özil hinter der einzigen Spitze Götze die Fäden im Offensivspiel ziehen soll. Die Flügelzange wird hingegen durch Andre Schürrle und Patrick Herrmann gebildet, der gegen die USA ein starkes Debüt im DFB-Trikot feierte.

Gibraltar gegen Deutschland: Aufstellung – so wollen sie spielen

Gibraltar: Robba – J. Chipolina, Sergeant, R. Casciaro, R. Chipolina, Garcia – Bardon, Payas, Walker – Priestley, L. Casciaro
Deutschland: Weidenfeller – Rudy, Mustafi, Boateng, Hector – Schweinsteiger, Khedira – Herrmann, Özil, Schürrle – Götze

Fußball heute: Gibraltar Deutschland live bei RTL

Wird es ein Kantersieg für Deutschland geben? Die Antwort gibt es bei RTL, denn der Privatsender wird die Partie Gibraltar Deutschland live übertragen. Anpfiff in Faro ist um 20.45 Uhr, wobei Marco Hagemann das Duell David gegen Goliath übertragen wird. Die Vorberichterstattung mit Moderator Florian König und Experte Jens Lehmann beginnt ab 19.50 Uhr.

TV-Tipp: Bevor das Deutschland-Spiel beginnt, könnt ihr auf RTL auch die anderen beiden EM-Qualifikationsspiele in der Gruppe D sehen. Dabei empfängt Spitzenreiter Polen Georgien, während es in Dublin zum Inselduell zwischen Irland gegen Schottland kommt. RTL zeigt die Spiele in der Konferenz. Los geht’s um 18.00 Uhr. Wir wünschen euch einen spannenden Fußballabend!

Vorschau – EM-Quali am Freitag: Oranje unter Druck – Spitzenspiel Kroatien vs. Italien

Kurz vor der Sommerpause steht noch der 6. Spieltag in der Qualifikation für die EM 2016 auf dem Programm. Dabei wird am Freitag (12. Juni) in den Gruppen A, B und H um wertvolle Zähler für das EM-Ticket gekämpft. In der Gruppe A steht die Niederlande unter enormen Druck und muss unbedingt in Lettland gewinnen, während sich Island und Tschechien zum Spitzenspiel treffen. Aber auch in der Gruppe B und H treffen jeweils der Erste auf den Zweiten, sodass es sich um einen Spieltag mit vorentscheidenden Charakter handelt.

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EM 2016 Qualifikation Gruppe A: Spitzenspiel Island – Tschechien; Oranje lauert

In der Gruppe A kommt es zum Spitzenspiel zwischen Island gegen Tschechien. Die bislang ungeschlagenen Tschechen führen das Tableau mit 13 Punkten an und würden mit einem weiteren Erfolg einen gewaltigen Schritt Richtung EURO 2016 machen. Aber die Wikinger (12 Punkte) haben ebenfalls das EM-Ticket fest im Visier und träumen von der ersten EM-Teilnahme der Geschichte. Island konnte beide Heimspiele der bisherigen EM-Quali gegen die Türkei und Holland gewinnen. Es darf mit einer spannenden Partie zweier gleichwertiger Mannschaften gerechnet werden.

Für die Niederlande und die Türkei, die eigentlich als Gruppenfavorit gehandelt wurden, stehen Auswärtsspiele an, wobei sich beide Nationen keinen Ausrutscher mehr erlauben dürfen. Oranje (7 Punkte), die auf dem 3. Platz liegen, steht in Lettland vor einem Pflichtsieg, zumal auch das Hinspiel in Amsterdam souverän mit 6:0 gewonnen wurde. Zwar setzte es für die Elf von Trainer Guus Hiddink erst letzte Woche eine 3:4-Pleite im Testspiel gegen die USA, doch gegen Lettland ist der WM-Dritte dennoch haushoher Favorit. Die Niederlande muss endlich in die Spur finden, sonst ist die EM 2016 in ernsthafter Gefahr.

Die Türkei (5 Punkte) hat dagegen nur noch minimale Chancen auf das EM-Ticket. Allen voran das bittere 1:1 gegen die Niederlande am letzten Spieltag, als man in der Nachspielzeit den Ausgleich kassierte, hat die Bospurus-Kicker getroffen. Nun geht es am Freitag zum Underdog aus Kasachstan. Alles andere als drei Punkte wäre eine Enttäuschung.

EM 2016 Qualifikation Gruppe B: Wales und Belgien im direkten Kampf um Platz 1

Auch in der Gruppe B geht es extrem spannend zur Sache. Belgien, Wales (beide 11 Punkte) und Israel (9 Punkte) streiten um die zwei direkten EM-Tickets. Nun kommt es zum direkten Aufeinandertreffen des Führungsduo, wobei die hochgehandelten Belgier in Wales gastieren. Belgien, das erst im letzten Testspiel gegen Frankreich (4:3) phasenweise überragenden Fußball zeigte, will mit seinen vielen hochbegabten Kickern wie Eden Hazard, Kevin de Bruyne und Co. die Zähler von der Insel entführen. Die Roten Teufel verfügen aber nicht nur über jede Menge Offensivpower, sondern sind auch extrem defensivstark. Schließlich kassierte die Elf von Trainer Marc Wilmots erst ein Gegentreffer in der EM-Qualifikation. Wales, mit Superstar Gareth Bale in ihren Reihen, konnte aber schon beim 0:0 im Hinspiel beweisen, dass man zurecht da oben steht. Mit einem Sieg kämen die Inselkicker ihrem EM-Traum einen großen Schritt näher.

Der Gruppendritte Israel muss auswärts beim Vorletzten Bosnien-Herzegowina antreten, die bislang eine ganz schwache Qualifikation (5 Punkte) spielen. Um nicht auch noch den Relegationsplatz, den derzeit Israel inne hat, aus den Augen zu verlieren, muss ein Sieg her. Israel könnte sich hingegen mit einem Dreier auf den 2. Platz verbessern.

Abgerundet wird der Spieltag in der Gruppe B mit der Partie Andorra gegen Zypern. Zypern will sich von der 0:5-Klatsche gegen Belgien rehabilitieren, da kommt der Underdog aus Andorra gerade recht. Außerdem hat der Inselstaat durchaus noch Chancen auf den 3. Platz.

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EM 2016 Qualifikation Gruppe H: Italien vor schwerer Aufgabe in Kroatien

In der Gruppe H kommt es ebenfalls zum Spitzenspiel Erster gegen Zweiter: So bittet Kroatien (12 Punkte) Italien (11 Punkte) zum Tanz. Die Squadra Azzurra enttäuschte zuletzt und kam sowohl gegen Kroatien als auch gegen Bulgarien nicht über ein Unentschieden hinaus. Nun will man die Kroaten vom Thron stoßen, doch die BalkanTruppe ist für ihre Heimstärke bekannt: 3 Spiele, 3 Siege und ein Torverhältnis von 13:1 – noch Fragen?! Kroatien hat bislang eindrucksvoll seine Ambitionen auf einen der ersten beiden Plätze untermauert und will gegen Italien die bärenstarke Heimserie ausbauen.

Auf dem 3. Platz lauert Norwegen (9 Punkte) die mit dem Gast aus Aserbaidschan eine Pflichtaufgabe vor der Brust haben. Die Skandinavier wollen mit einem Sieg weiter wichtige Punkte sammeln und Platz 3 zementieren. Dabei ist aber durchaus auch nach oben noch etwas möglich. Im Falle einer Italien-Pleite könnte sich Norwegen auf Rang 2 vorschieben.

Bulgarien (5 Punkte) hat die Hoffnung auf das Erreichen des Playoff-Platzes zwar noch nicht aufgegeben, muss aber unbedingt beim Gruppenletzten Malta gewinnen. Das sollte machbar sein.

Tops der EM-Qualifikation 2016: Slowakei, Island und die Zwerge

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Bevor es Mitte Juni mit der Qualifikation für die EM 2016 weiter geht, wollen wir an dieser Stelle die positiven Überraschungen der bisherigen Quali-Runde küren. Schließlich ist nach fünf absolvierten Spieltagen Qualifikations-Halbzeit – das schreit nach einem ersten Zwischenfazit. Dabei kommen vor allem die Slowakei, Island und einige Fußball-Zwerge sehr gut weg.

Bevor zwischen dem 12. bis 14. Juni 2015 der 6. Spieltag für die EM-Qualifikation über die Bühne geht, werden wir die größten Überraschungskandidaten präsentieren:

Platz 1.: Slowakei

Die Slowakei konnte sich bislang noch nie für eine Europameisterschaft qualifizieren, doch die EM 2016 in Frankreich wird mit großer Wahrscheinlichkeit mit den Osteuropäern stattfinden. Mit fünf Siegen aus fünf Spielen führt die Elf von Trainer Jan Kozak die EM-Qualigruppe C souverän vor dem Titelverteidiger Spanien (12 Punkte) an. Es folgt die Ukraine mit 9 Punkten auf dem 3. Rang. Die Slowakei weiß bislang mit einer extremen starken Defensive – nur zwei Gegentore – sowie einer überraschenden Abgebrühtheit zu überzeugen. Lediglich England konnte wie die Slowakei alle bisherigen fünf Spiele in der EM-Qualifikation gewinnen.

Das war angesichts von den beiden Gruppengegner Spanien und Ukraine alles andere als zu erwarten. Dabei hat die Mannschaft um Superstar Marek Hamsik (SSC Neapel) nicht nur die vermeintlichen leichten Spiele gegen Luxemburg oder Mazedonien erfolgreich gestaltet, sondern auch die direkte Konkurrenz wurde geschlagen: Gegen Spanien behielt die Slowakei vor heimischer Kulisse mit 2:1 die Oberhand, während man sich in der Ukraine mit 1:0 durchsetzte. Angesichts von sechs Punkten Vorsprung auf Platz 3 können die Slowaken, die es am 14. Juni mit Mazedonien zu tun bekommen, mit den Planungen für die EM 2016 langsam beginnen.

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Platz 2: Island

Der kleine Inselstaat mischt die Gruppe A gehörig auf. Denn Island hat sehr gute Karten, am Ende der Qualifikation auf dem 1. oder 2. Platz zu landen und sich somit direkt für die EURO 2016 zu qualifizieren – und das in einer Gruppe mit klangvollen Namen wie Niederlande und Türkei. Es wäre das erste Mal, dass die Inselkicker bei einem großen Turnier dabei wären.

Angeführt wird das Tableau von den bislang ungeschlagenen Tschechien (13), die ebenfalls zu den positiven Überraschungen der Qualifikation zu zählen sind. Doch mit nur einem Punkt Rückstand (12) folgt Island, die blitzsauberen Start erwischten und gleich die ersten drei Spiele gegen die Türkei, Lettland und sogar den WM-Dritten Niederlande gewinnen konnten und somit reichlich Selbstvertrauen für die weitere EM-Quali tanken konnten. Dabei ließ sich die Mannschaft des schwedischen Erfolgstrainer Lars Lagerbäck auch nicht von der knappen 2:1-Pleite am 4. Spieltag in Tschechien aus Ruhe bringen, sondern unterstrich im nächsten Match durch einen souveränen 3:0-Sieg auswärts in Kasachstan die Ambitionen auf ein EM-Ticket.

Aktuell hat Island, bei denen Oldie Eidur Gudjohnson (Bolton Wanderers), Gylfi Sigurdsson (Swansea City) sowie Kolbein Sightorsson (Ajax Amsterdam) die bekanntesten Spieler sind, fünf Punkte Vorsprung auf die Niederlande (7) und schon sieben Zähler mehr als der Gruppenvierte Türkei (5) auf dem Konto. Auch wenn Island noch vor zwei schweren Auswärtsspielen in der Türkei und Niederlande steht, ist es dem kleinen Inselstaat zuzutrauen, den Vorsprung bis ins Ziel zu retten und sich für die EM 2016 zu qualifizieren.

Platz 3: Die Fußball-Zwerge

Die Fußball-Zwerge von einst, haben sich enorm verbessert, wie einige Ergebnisse in der bisherigen EM-Qualifikation beweisen. Ein paar Beispiele gefällig? Faröer konnte sensationell auswärts in Griechenland, die immerhin 2004 den EM-Titel holten, mit 1:0 gewinnen, während das vermeintliche Kanonenfutter San Marino gegen Estland unentschieden spielte und seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr verlor. Auch das Fußball-Leichtgewicht Liechtenstein mauserte sich zum Stolperstein und konnte Montenegro ein 0:0 abringen.

Darüber hinaus konnte sich der kleine Inselstaat Malta über einen Achtungserfolg freuen, als man 1:1 gegen Bulgarien spielte. Selbst der deutschen Gruppengegner Gibraltar konnte für ein wenig Furore sorgen, als man bei der 1:6-Pleite gegen Schottland das erste Pflichtspiel-Tor der noch so jungen Verbandsgeschichte verbuchen konnte. Ansonsten ist Gibraltar mit 27 Gegentoren die Schießbude der EM-Qualifikation.

Natürlich wird sich am Ende keiner der genannten Fußball-Zwerge für die EM 2016 in Frankreich qualifizieren, aber die Ergebnisse zeigen, dass man die kleinen Fußball-Nationen nicht mehr auf die leichte Schulter nehmen sollte. Definitiv eine positive Entwicklung und somit Platz 3 der bisherigen Tops der laufenden EM-Qualifikation.