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Deutschland Gibraltar 4:0 – EM-Qualifkation

Eigentlich sollte das EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar zu einer Entschädigung für die letzten enttäuschenden Spiele der deutschen Nationalmannschaft werden und helfen, das Team aus ihrer kleinen Krise zu bringen. Doch nach dem schwachen und glanzlosen 4:0-Sieg der DFB-Auswahl über den Fußballzwerg, scheinen die Probleme größer zu sein als vor der Partie, was auch Bundestrainer Joachim Löw in seiner Analyse klar ansprach.

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Noch vor dem Spiel gegen Gibraltar hatte Löw von seiner Mannschaft ein Spiel gefordert, „das eines Weltmeisters würdig ist“. Dementsprechend offensiv hatte er sein Team aufgestellt und ließ es in einem 3-1-4-2 System agieren. Durch die Überzahl im Mittelfeld sollte der Gegner schon frühzeitig unter Druck gesetzt und mit Hilfe der zwei echten Spitzen Thomas Müller und Max Kruse sollten Torchancen am Band erspielt werden. In der Dreierkette spielten Shkodran Mustafi, Jerome Boateng und Erik Durm vor Torwart und Kapitän Manuel Neuer, während Toni Kroos das defensive Zentrum im Mittelfeld allein besetzte. Davor sollte im Mittelfeld Sami Khedira und Mario Götze sowie die beiden Flügelflitzer Lukas Podolski und Karim Bellarabi für Schwung sorgen.

Müller schlägt doppelt zu

Schon in der 4. Minute bot sich dem deutschen Team die Chance, mit 1:0 in Führung zu gehen. Mustafi passte von rechts ins Zentrum zu Khedira, der den Ball direkt mit der Hacke auf den freistehenden Müller weiterleitete, der das Spielgerät aber links am Tor vorbeischoss. Nachdem Gibraltar zum ersten Mal in der EM-Quali die ersten zehn Minuten ohne Gegentreffer überstanden hatte, schlug es in Minute zwölf erstmals im Kasten ein. Bellarabi schickte den hinterlaufenden Mustafi auf dem Flügel, der den Ball in die Mitte flankte, wo der Ball unglücklich für Torwart Robba vom Pfosten ins Zentrum zurückprallte und Müller eiskalt zum 1:0 vollendete. Nach weiteren ungefährlichen Torannäherungen fand Podolski vom linken Flügel aus den in der Mitte den freistehenden Müller, der abermals zum 2:0 traf (29.). In der 38. Minute erhöhte Götze nach einem tollen Doppelpass mit dem unauffälligen Kruse zum 3:0. Fast wäre mit dem Halbzeitpfiff noch der Anschlusstreffer gefallen. Durch einen simplen Einwurf an der Mittellinie wurde die gesamte Hintermannschaft der DFB-Elf ausgeschaltet und Liam Walker zwang Manuel Neuer mit einem fulminanten Schuss aus 35 Metern von Linksaußen zu einer Glanzparade.

Unkreative und uninspirierte zweite Hälfte

Viele der Zuschauer im Nürnberger Frankenstadion waren sich sicher, dass es nach der Pause zu einem regelrechten Angriffswirbel des Weltmeisters kommen würde und dabei noch das ein oder andere Tor herausspringen würde. Doch während die erste Hälfte noch ansatzweise überzeugend war, fiel dem Weltmeister in Abschnitt zwei fast gar nichts mehr ein.

Ideenlos versuchte die deutsche Nationalmannschaft zum Torerfolg zu kommen, spielte aber viel zu behäbig und langsam, so dass der Gegner keinerlei großen Probleme hatte, mit elf Mann im eigenen Strafraum erfolgreich zu verteidigen. So musste in der 67. Minute ein Eigentor nach Flanke von Podolski herhalten, um das Ergebnis auf 4:0 zu erhöhen. Auch danach zeigte das deutsche Team eine ganz schwache Leistung und erspielte sich keinerlei nennenswerten Torchancen mehr.

Hector feiert Debüt – Durm enttäuscht

Immerhin durfte Jonas Hector sein Debüt im DFB-Trikot feiern, als er in der 72. Minute für den abermals enttäuschenden Außenverteidiger Durm ins Spiel kam. Der BVB-Akteur war der schwächste Spieler in einer alles anderen als überzeugenden deutschen Elf. Zwar hatte Durm in der Defensive durchaus einige gute Aktionen, aber der Gegner war auch alles andere als ein Maßstab. Dafür hätte man sich mehr Offensivaktionen von Durm gewünscht, so wie es Mustafi auf der anderen Seite vormachte. Zudem fand er keine Bindung zu seinem Vordermann Podolski.

Löw: „Von einigen hätte mehr kommen müssen“

Besonders von den Spielern aus der zweiten Reihe zeigte sich Löw nach dem Spiel enttäuscht: „Von einigen, die heute ihre Chance bekommen haben, hätte aus meiner Sicht viel mehr kommen müssen, mehr Zug zum Tor, mehr Torabschlüsse.“ Immerhin hatte Müller nach dem Spiel die Treffsicherheit in puncto Ehrlichkeit beibehalten: „So ein Spiel ist für die Zuschauer nur eine zeitlang zu ertragen.“

Bleibt nur zu hoffen, dass im letzten Spiel des Jahres 2014 am kommenden Dienstag in Spanien (Spanien – Deutschland live 20.45 Uhr ARD) gegen den amtierenden Europameister, das Team eine andere Leistung zeigt und das Weltmeisterjahr würdig beendet.

Deutschland – Gibraltar: Reaktion & Stimmen zum Spiel

  • Joachim Löw (Bundestrainer): „Ich bin alles andere als zufrieden. Die Mannschaft hat die Erwartungen nicht in dem Maße erfüllt, wie wir uns das gewünscht haben. Wir wollen spielen wie ein Weltmeister, da sind vier Tore zu wenig.“
  • Manuel Neuer (Torhüter): „Wir wollen immer das Beste geben, aber es ist schwer, wenn da hinten ein Mannschaftsbus drinsteht. Das ist nicht so einfach. Wichtig war, dass wir in der ersten Halbzeit das eine oder andere Tor gemacht haben.“
  • Mario Götze (Torschütze): „Wir hätten uns ein höheres Ergebnis gewünscht, aber so tief wie Gibraltar stand, war das nicht einfach. Wir hätten mehr Tore machen und zwingender spielen müssen, das müssen wir uns ankreiden.“
  • Allen Bula (Nationaltrainer Gibraltar): „Ich bin sehr, sehr stolz, wie sich das kleine Gibraltar, der kleinste UEFA-Staat, gegen den Weltmeister gewehrt hat. Wir haben einigen den Mund gestopft, die behaupten, dass wir nicht verdient haben, hier mitzuspielen. Und jetzt kehren wir wieder zurück in unser normales Leben.“

Deutschland hinter Polen und Irland Dritter

Deutschland hat sich durch den 4:0-Erfolg in der Gruppe D vom 4. auf den 3. Platz, der zur Playoff-Teilnahme berechtigt, verbessert und hat nun 7 Punkte auf dem Konto. Polen, das souverän mit 4:0 in Georgien gewann, hat die Führung behauptet und nunmehr 10 Punkte auf der Habenseite. Dahinter liegt Irland (7 Punkte), die im Insel-Duell in Schottland mit 0:1 verloren, auf Rang zwei, während die Schotten (7) Vierter sind. Georgien (3) und Gibraltar (0) liegen am Ende der Tabelle.

Der 5. und somit nächste Spieltag in der EM-Qualifikation findet am 29. März 2015 statt. Dann gastiert Deutschland in Georgien, während es zwischen Irland und Polen zum Spitzenspiel der Führenden kommt.

EM-Qualifikation 2016: Deutschland – Gibraltar heute live RTL & Aufstellung

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Zum ersten Mal in der Geschichte trifft heute in Nürnberg Weltmeister Deutschland auf den Fußballzwerg Gibraltar. Die Rollen sind klar verteilt und es scheint nur um die Höhe des Sieges vom Weltmeister zu gehen. Auch wenn es ein EM-Qualifikationsspiel ist, wird Bundestrainer Joachim Löw die Gelegenheit nutzen und gibt zwei Weltmeistern einen Startelfplatz geben, die in ihren Vereinen zuletzt kaum Spielzeit bekamen.

An dem zweiten deutschen Sieg in der EM-Qualifikation gibt es vor der Länderspiel-Premiere gegen das nur von der UEFA nicht aber der FIFA anerkannte Gibraltar keinerlei Zweifel. Auch für Bundestrainer Löw zählt im Spiel gegen den EM-Neuling Gibraltar, das alle drei Spiele klar verlor und dabei 17 Gegentreffer schlucken musste, nur eines: „Ich erwarte logischerweise einen Sieg.“ Für den nicht gut in die Qualifikation gestarteten Weltmeister Deutschland kommt die Partie genau zum richtigen Zeitpunkt. Zum einen kann die Mannschaft nach der Pleite in Polen (0:2) und dem Remis gegen Irland (1:1) endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern, zum anderen nutzt der Bundestrainer die Partie um personelle Änderungen vorzunehmen.

Deutschland – Gibraltar: Löw gibt Podolski und Khedira Spielpraxis

Wirkliche Änderungen sind es nicht, wenn Löw heute Abend gegen Gibraltar Lukas Podolski und Sami Khedira von Beginn an auf den Platz schicken wird. Doch da beide in ihren Vereinen derzeit nicht viel Spielzeit bekommen und dies in der Vergangenheit immer ein Kriterium war, um in die Nationalelf berufen zu werden, ist die Startelfgarantie für die beiden Weltmeister doch etwas Neues. Podolski spielt momentan bei seinem Verein, dem FC Arsenal London, keine Rolle und verbringt die meiste Zeit auf der Bank der Gunners. Etwas ungewöhnlich ist es schon, dass die Nationalmannschaft der Ort ist, wo Spieler Spielzeit erhalten und sich für mehr Einsatzzeit im Klub bewerben können, doch der Bundestrainer betont: „Ich bin nach wie vor überzeugt von Lukas, aber er braucht eine hohe Intensität.“

Der Einsatz von Podolski in der Startelf dürfte aber auch den Absagen von Marco Reus, Julian Draxler und Andre Schürrle zu verdanken sein.

Auch Khedira spielte zuletzt bei Real Madrid keinerlei Rolle, was jedoch daran lag, dass der 27-Jährige aufgrund einer Muskelverletzung lange pausieren musste. Sowohl gegen Gibraltar als auch im Testspiel gegen Spanien wird der ehemalige Stuttgarter Spielpraxis erhalten. „Ich glaube, dass er in beiden Spielen auf dem Platz stehen wird“, so Löw zur Personalie Khedira.

Löw setzt auf volle Offensive – Kramer fällt kurzfristig aus

In der Partie gegen Gibraltar setzt der Bundestrainer voll auf die Offensive und baut daher sein System von 4-2-3-1 auf ein 4-1-4-1 um. Den Posten vor der Abwehr wird Khedira besetzen, während die offensiven Außenbahnen im Mittelfeld von Podolski und dem Leverkusener Karim Bellarabi bekleidet werden. Hinzu kommen im Zentrum noch Toni Kroos und Mario Götze und an vorderster Front Thomas Müller. Geballte Offensivkraft die in Anbetracht des schwachen Gegners durchaus angebracht ist. Möglich wäre in der Abwehr auch das Debüt des Kölners Jonas Hector, der als Linksverteidiger zum Einsatz kommen könnte. Einen einfacheren Gegner für ein Länderspieldebüt, und dann auch noch vor eigenem Publikum, dürfte es kaum geben. Ansonsten werden Sebastian Rudy, Jerome Boateng, Benedikt Höwedes und Erik Durm die Abwehrreihe vor Keeper Manuel Neuer, der sich wohl auf einen ruhigen Abend einstellen darf, bilden.

Auf Christoph Kramer muss Löw hingegen kurzfristig verzichten. Der defensive Mittelfeldspieler plagt sich mit Rückenbeschwerden herum und steht für das erwartete Schützenfest gegen Gibraltar sowie das Testspiel am kommenden Dienstag gegen Spanien (20.45 Uhr live ARD) nicht zur Verfügung.

DFB-Team künftig wieder mit zwei Spitzen?

Die letzten beiden Auftritte des DFB Teams brachten enttäuschende Ergebnisse mit sich. Auch wenn Deutschland gegen Polen sich zahlreiche Chancen erspielte, verlor man aufgrund mangelnder Chancenverwertung und kapitalen Abwehrfehlern mit 0:2. Und auch gegen Irland kassierte man in der Nachspielzeit noch den völlig unnötigen Ausgleich, nachdem das Team in der Schlussphase die taktischen Vorgaben ignorierte und sich im eigenen Stadion in die eigene Hälfte einschnüren ließ. Daher denkt der Bundestrainer auch über grundsätzliche taktische Veränderungen nach. „Der rote Faden bleibt. Aber wir müssen uns in einigen Dingen auch verändern, damit wir uns weiterentwickeln. Der Fußball entwickelt sich ja auch permanent weiter. Wir haben uns in den letzten Tagen und Wochen ernsthafte Gedanken gemacht.“ Nicht unwahrscheinlich ist die Option das System wieder auf zwei Spitzen umzustellen. Ob es aus diesem Grund bald wieder neue Gesichter im Kreise der Nationalmannschaft zu sehen gibt ist nicht ausgeschlossen: „Die Spieler bestimmen selbst mit ihrer Leistung, ob sie bei der Nationalmannschaft dabei sind“, so Löw nüchtern.

Deutschland – Gibraltar Aufstellungen: So wollen sie spielen

  • Deutschland: Neuer – Rudy, J. Boateng, Höwedes, Durm – Khedira, T. Kroos – Bellarabi, M. Götze, Podolski – T. Müller
  • Gibraltar: Robba – Wiseman, R. Chipolina, Santos, J. Chipolina – B. Perez, Walker, R. Casciaro, Guilling – L. Casciaro, K. Casciaro

Deutschland Gibraltar live bei RTL und Livestream

RTL wird das EM-Qualifikationsspiel Deutschland Gibraltar live im deutschen Free TV übertragen. Der Privatsender, der sich auch die Rechte für die Übertragung der Qualispiele der deutschen Nationalelf für die WM 2018 in Russland sicherte, wird ab 20.15 Uhr mit der Vorberichterstattung beginnen. Anstoß der Partie in Nürnberg ist um 20.45 Uhr. Vor der Partie wird Moderator Florian König und RTL-Experte Jens Lehmann mit Vorberichten und letzten Informationen die Zuschauer auf das Spiel einstimmen. Kommentator des Spiels ist dann Marco Hagemann. Nach dem deutschen Spiel zeigt RTL Zusammenfassungen von weiteren EM-Qualifikationsspielen des Abends.

Wer das Spiel unterwegs verfolgen will, findet bei rtl.de, sport.de oder in der RTL NOW App sowie beim Streaming-Dienst Magine TV einen kostenlosen Deutschland Gibraltar Livestream.

EM-Qualifikation: Vorschau 4. Spieltag mit DFB-Team vs. Gibraltar

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Der Kampf um die EM-Tickets geht in die nächste Runde. Besser gesagt in die 4. Runde, denn es steht der 4. Spieltag in der EM-Qualifikation für Frankreich 2016 auf dem Programm. Dabei kommt es in vielen Gruppen zu Spitzenspielen zwischen Erster und Zweiter. Ausnahmsweise gehört die deutsche Elf diesmal nicht zu den erlesenen Teams und geht gegen den krassen Außenseiter Gibraltar nur als Vierter in den Spieltag. Auch die Niederlande und die Schweiz müssen sich erst mit der Verfolgerrolle vertraut machen.

Gruppe A: Niederlande und Türkei unter Zugzwang

So langsam wird es für die Niederlande in der Gruppe A eng. Nach drei Spieltagen hat der WM-Dritte mit nur drei Punkten bereits sechs Zähler Rückstand auf die ungeschlagenen Tschechen und Isländer, die am Sonntag direkt aufeinander treffen. Das Team Oranje steht dagegen vor einem Pflichtsieg gegen Lettland und könnte einige Zähler auf das Spitzenduo gutmachen. Sollte es jedoch für die kriselnde Elftal eine weitere Pleite geben, hat Trainer Guus Hiddink seinen Rücktritt angekündigt.

Noch schlechter ist es um die Türkei bestellt. Das Team von Trainer Fatih Terim ist nach drei Spielen mit einem Punkt Letzter und ist im Heimspiel am Sonntag gegen Kasachstan zum Siegen verdammt. Andernfalls wird der EM-Zug wohl ohne die Türkei losfahren. Im Spitzenspiel der Gruppe A treffen die beiden Führenden Tschechien und Island aufeinander, die die maximale Punkteausbeute von neun auf dem Konto haben.

Gruppe B: Belgien empfängt Wales zum Spitzenspiel

In der Gruppe B treffen auch die Top-Teams direkt aufeinander. Im Spitzenspiel empfängt der Dritte Belgien Tabellenführer Wales, die bereits ein Spiel mehr absolviert haben als die vom Ex-Schalker Marc Wilmots trainierten Roten Teufel. Auf den Wolfsburger Kevin De Bruyne sollte man unbedingt ein Auge werfen, der sich momentan in einer überragenden Form präsentiert. Das Zweitplatzierte Israel empfängt in Haifa Bosnien-Herzegowina, das als WM-Teilnehmer 2014 mit zwei Unentschieden und einer Pleite aus drei Spielen in der EM-Qualifikation bislang enttäuschte. Nur der Gewinner der Partie wird seine Position in der Gruppe auf jeden Fall verbessern und sich weiter nach oben schieben können. Vervollständigt wird der 4. Spieltag in dieser Gruppe durch die Partie zwischen Zypern und Andorra.

Gruppe C: Spanien vor Pflichtsieg gegen Weißrussland

Die Gruppe C wird überraschenderweise nicht von Spanien, sondern der Slowakei angeführt, die den amtierenden Europameister mit 2:1 bezwang. Während die Slowakei in Mazedonien antreten muss und die Tabellenführung verteidigen will, empfängt Spanien das noch sieglose Weißrussland und hofft auf einen Patzer des Tabellenführers. Aber auch die Ukraine befindet sich im Rennen um die EM-Tickets noch in guter Position und muss als Dritter, punktgleich mit Spanien, zum Tabellenletzten nach Luxemburg. Eine Pflichtaufgabe die einfacher kaum sein dürfte.

Gruppe D: Kantersieg für DFB-Team? Polen und Irland wollen nachlegen

Lukas Podolski © Michael Kranewitter(1)

Lukas Podolski wird wohl gegen Gibraltar in der Startelf stehen © Michael Kranewitter(1)

Weltmeister Deutschland grüßt seit langem Mal nicht von der Tabellenspitze seiner EM-Qualifikationsgruppe, sondern muss sich vorerst mit der Verfolgerrolle begnügen. Nach drei Spieltagen liegt das Team von Bundestrainer Joachim Löw nur auf Platz vier und hat auf das Führungsduo Polen und Irland drei Punkte Rückstand. Während die Weltmeister in Nürnberg den Fußballzwerg Gibraltar zu einem Schützenfest begrüßen dürfte, kommt es in Glasgow zum britischen und garantiert stimmungsvollen und hart umkämpften Duell Schottland gegen Irland. Mit einem Dreier würden die Schotten, die noch vor den Deutschen liegen, mit Irland gleichziehen und die Gruppe extrem ausgeglichen gestalten. Die Iren wollen hingegen weitere Punkte sammeln und die Konkurrenz distanzieren. Tabellenführer Polen muss in Georgien, das zwar schon zwei von drei Spielen verloren hat, dabei aber nur drei Tore kassierte, seine Spitzenposition behaupten und geht als klarer Favorit in die Partie in Tiflis.

Gruppe E: England will weiße Weste wahren – Schweiz unter Druck

In der Gruppe E kommt es zum Spiel Erster gegen Zweiter, oder in Namen ausgedrückt Staffelfavorit England gegen Slowenien. Mit einem weiteren Sieg würden die Three Lions nicht nur ihre verlustpunktfreie Serie weiter ausbauen, sondern könnten sich von den anderen Teams etwas absetzen. Auf Slowenien hat das Team von Trainer Roy Hodgson bereits drei Punkte Vorsprung und würde diesen bei einem Sieg in Wembley auf sechs Zähler ausbauen können. Auch auf den Dritten Litauen könnte der Vorsprung ausgebaut werden, da sie bei den schwach gestarteten Schweizern zu Gast sind, die wiederum zum Siegen verdammt sind. Die Eidgenossen liegen auf Rang vier und haben drei Punkte Rückstand auf Gegner Litauen. Xherdan Shaqiri gibt sich voller Hoffnung: „Ich bin zuversichtlich, dass wir gegen Litauen eine gute Leistung zeigen und wir dementsprechend die Partie gewinnen werden.“

Gruppe F: Kann Nordirland weiter für Furore sorgen?

Noch ist Nordirland in der Gruppe F als Tabellenführer das einzig Team ohne Punktverlust, muss sich aber im Spiel in Bukarest dem Angriff vom Zweiten der Gruppe, Rumänien, erwehren. Mit einem Sieg könnte Rumänien, dass sich seit 14 Jahren für keine EM mehr qualifizieren konnten, Platz eins in der Gruppe von Nordirland übernehmen. Finnland hat die Chance als Gewinner seiner Partie als lachender Dritter aus dem Spieltag herauszugehen, bekommt es in Budapest aber mit den punktgleichen Ungarn zu tun. WM-Teilnehmer Griechenland könnte mit einem Pflichtsieg gegen die Färöer Punkte gutmachen, auch wenn man in den bisherigen Spielen durchgehend enttäuschte. Sollte die Hellenen keinen Dreier einfahren, wird die EURO 2016 in Frankreich wohl ohne Griechenland stattfinden.

Gruppe G: Österreich hat Russland zu Gast – Schweden lauert

Auch in der Gruppe G kommt es beim Spiel Österreich gegen Russland zum Aufeinandertreffen der ersten beiden Mannschaften. Das Österreich als Erster dabei auf den verletzten Sportler des Jahres David Alaba verzichten muss, bedeutet für die Alpenrepublik eine herbe Schwächung. Dennoch muss das russische Team von Trainer Fabio Capello erst einmal in Wien gewinnen, um die Führung in der Gruppe zu übernehmen. Von einer Punkteteilung profitieren würde der Dritte Schweden, die aber selbst mit Montenegro auf keine Laufkundschaft treffen.

Gruppe H: Spitzenduell zwischen Italien und Kroatien

In Mailand stehen sich mit Italien und Kroatien (je 9 Punkte) zwei Teams gegenüber, die alle bisherigen Qualispiele erfolgreich gestalten konnten und den 1. Platz unter sich ausmachen werden. Der Gewinner der Partie wird als alleiniger Tabellenführer das Jahr 2014 beenden und bis mindestens März auf die anderen Teams herabschauen. Sollte es zu einem Unentschieden kommen, könnten die Norweger, mit sechs Punkten auf Platz drei liegend, wieder Anschluss an das Duo bekommen und für Spannung in der Vergabe der EM-Tickets sorgen. Realistisch erscheint dies Vorhaben durchaus zu sein, muss man doch in Aserbaidschan gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten ran.

Gruppe I: Serbien gegen Dänemark ohne Fans – Portugal vor Pflichtsieg

Nach dem Abbruch der Partie Serbien gegen Albanien gilt die Gruppe I als Skandalgruppe. Durch den Punktabzug Serbiens und der Niederlage am grünen Tisch für Albanien ist Dänemark als Tabellenführer hervorgegangen und muss nun zum ersten Geisterspiel in Serbien antreten. Keines des beiden Teams ist froh über die Entscheidung der UEFA, werden aber in Belgrad mit den ungewohnten Verhältnissen zu recht kommen müssen. Noch hat Dänemark drei Punkte auf Serbien Vorsprung, die mit einem Sieg mit den Dänen gleichziehen könnten. Portugal könnte die Gunst der Stunde nutzen und mit einem Heimsieg gegen den letzten Armenien die Führung der Tabelle übernehmen. Aber Vorsicht, schließlich verlor Portugal schon sein Heimspiel gegen Albanien, die an diesem Spieltag spielfrei sind.

Niederlande: Trainer Hiddink droht mit Rücktritt

Niederlande - Guus_Hiddink © Степиньш Ольга

Der niederländische Nationaltrainer Guus Hiddink hat bei einer weiteren Niederlage in der Qualifikation zur EM 2016 in Frankreich seinen Rücktritt als Bondscoach angekündigt. Ganz unerwartet kommt die Androhung nicht, denn mit nur einem Sieg und zwei Niederlagen in der Qualifikation liegt die Elftal weit hinter ihren Erwartungen zurück und erwischte einen äußerst schlechten Start.

Im Vorfeld des EM-Qualifikationsspiels am Sonntag gegen Lettland kündigte Nationaltrainer Guus Hiddink persönliche Konsequenzen an, wenn seine Mannschaft nicht gewinnen sollte: „Wenn wir gegen Lettland verlieren, trete ich zurück. Das ist für mich logisch“, stellte der 67-Jährige unmissverständlich klar. Damit steht fest, dass nur bei einem Sieg der Niederlande Hiddink Trainer bleibt: „Ob ein Unentschieden genug ist? Das denke ich nicht.“ Siegen oder fliegen, lautet demnach das Motto.

Vier Pleiten aus fünf Spielen: Horrorstart für Hiddink

Hiddink hatte die Nachfolge von Louis van Gaal angetreten, der mit der Elftal bei der WM in Brasilien Dritter geworden war. Doch bislang kam die Mannschaft unter dem neuen Bondscoach Hiddink nicht in Fahrt und verlor unter seiner Leitung insgesamt vier der fünf Länderspiele. Zwei Niederlagen mussten die Niederlanden in der EM-Qualifikation einstecken, was sie in der Gruppe A mit drei Punkten nur auf Rang drei stehen lässt. Sechs Punkte beträgt schon der Abstand auf Tschechien und Island, gegen die der WM-Dritte überraschend beide Partien verlor. Der einzige Sieg gelang gegen den krassen Außenseiter Kasachstan (3:1).

Darüber hinaus setzte es in Testspielen gegen Italien im September (0:2) sowie am Mittwoch gegen Mexiko (2:3) weitere Pleiten für Arjen Robben, Robin van Persie und Co.

Arjen Robben gibt sich siegesbewusst

Während Hiddink von den niederländischen Medien aufgrund des schwachen Abschneidens der Nationalmannschaft heftigen Gegenwind verspürt, sprechen sich die Ex-Bondscoach Bert van Marwijk und Idol Johan Cruyff für den Verbleib von Hiddink aus. Auch Verbandsboss Bert van Ostveen einigte sich mit Hiddink in einem Krisengespräch auf die Fortführung der Zusammenarbeit. Mit der Androhung seines Rücktritts wird auch der Druck auf die Spieler größer. Doch Bayern München Star Arjen Robben hatte gleich die passende Antwort parat: „Wir gewinnen. Ich respektiere jeden Gegner, aber gegen Lettland verlieren? Das sagt dann aus, wo wir stehen“, so der formstarke Flügelflitzer. Von übermäßigem Druck wollte er nichts wissen: „Das ist nicht relevant. Wir müssen einfach gegen Lettland gewinnen. Am besten sehr deutlich.“

Hiddink mit gezielter Analyse

Hiddink scheint auch die Spieler mit seiner Aussage noch mehr in die Verantwortung nehmen zu wollen und fordert eine Reaktion auf dem Platz: „Wir werden ein Team sehen, das kämpft, diszipliniert verteidigt und angreift.“ Der Trainer ist mit dem Abschneiden seiner Mannschaft keineswegs zufrieden: „Die Aufgaben sind klar, aber die Ausführung war in den vergangenen Spielen nicht gut. Wir werden diesmal sehr darauf achten.“ Gründe für das bislang schlechte Abschneiden machte der Bondscoach auch schon aus: „Wir haben uns in allen Spielen selbst in den Fuß geschossen und ein frühes Tor kassiert. Deshalb mussten wir auf ein System umstellen, das wir lange nicht gespielt hatten. Das sorgte für Verunsicherung“, so Hiddink, der die Journalisten im Fall einer Pleite gegen Lettland schon einmal vorwarnte: „Ich werde schrecklich wütend, wenn wir keine Leistung bringen. Dann komme ich besser nicht vor eine Kamera.“

Werden uns für EM qualifizieren

Auch die Differenzen zwischen dem Schalker Jan-Klaas Huntelaar und Sturmkollege Robin van Persie sollen behoben worden sein. „Wir haben daran gearbeitet, dass sie sich gegenseitig etwas gönnen. Ich bin optimistisch für beide Seiten.“ Trotz der Probleme gibt sich Hiddink vor dem Spiel optimistisch: „Es ist härter als in meiner ersten Zeit als Bondscoach. Aber wir werden uns für die EM qualifizieren.“

Und noch kann es die Fußball-Großmacht auch noch ganz allein aus eigener Kraft schaffen.

Foto © Степиньш Ольга CC BY-SA 3.0 via Wikipedia

Mesut Özil fällt weitere sieben Wochen aus

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Wie der Nationalspieler Mesut Özil bei der Verleihung des Laureus-Ehrenpreises in Berlin verkündete, wird er weder dem FC Arsenal noch der deutschen Nationalmannschaft in den kommende Wochen zur Verfügung stehen. Damit verlängert sich seine verletzungsbedingte Pause abermals. Während Özil nicht spielen kann, wäre ein Einsatz von Jonas Hector durchaus möglich. Doch der DFB-Neuling gibt sich bescheiden und würde sich selbst nicht einsetzen.

Besonders glücklich zeigt sich Mesut Özil aufgrund seines Gesundheitszustandes derzeit nicht: „Ich bin schon fünf Wochen verletzt und werde noch sieben weitere Wochen fehlen“, erklärte der Mittelfeldspieler der Gunners. „Das ist schon eine sehr lange Zeit“, fügte Özil auf der Preisverleihung hinzu, auf der Deutsch-Türke den Laureus für Wohltätigkeit verliehen bekam. Die Reise zur Nationalmannschaft und zum Spiel am Freitagabend in Nürnberg gegen Gibraltar konnte er sich sparen: „Leider muss ich wegen meines Knies pausieren.“

Momentan durchlebt der 26-Jährige keine einfache Zeit, denn die Zwangspause fällt ihm sichtlich schwer: „Man ist süchtig danach und will eigentlich kicken.“ Seit Oktober ist der Weltmeister schon verletzt. Erst im Vorfeld des EM-Qualifikationsspiels in Polen war bei ihm eine Teilruptur des Außenbandes des linken Kniegelenks diagnostiziert worden.

Arsenal ohne Özil gegen Dortmund und Galatasaray

Doch nicht nur bei der deutschen Nationalmannschaft wird der Spielmacher vermisst, auch beim FA-Cup-Sieger und aktuellen Tabellensechsten FC Arsenal hinterlässt er eine Lücke. Ursprünglich hatte man in London auf eine Rückkehr von Özil während der prallvollen Dezember-Wochen rund um den Boxing Day am 26. Dezember spekuliert, muss aber davon nun Abstand nehmen. Bislang stand der in Gelsenkirchen geborene Özil Arsenal nur in sechs Premier-League- und zwei Champions-League-Spielen zur Verfügung. Durch die Verlängerung seiner Verletzungspause wird er den Gunners auch in den wichtigen Champions League Partien gegen Borussia Dortmund (25. November) und bei Galatasaray Istanbul (9. Dezember) fehlen.

DFB-Neuling Hector hinterlässt guten Eindruck

Gerade einmal zehn Spiele in der Bundesliga hat Jonas Hector vom 1. FC Köln absolviert, um vom Bundestrainer Joachim Löw in den Nationalmannschaftskader berufen zu werden. Der Linksverteidiger hat mit starken Leistungen einen derart guten Eindruck bei Löw hinterlassen, dass dieser Hector einlud. Trotz der bekannten Problematik auf den Außenverteidigerpositionen in der DFB-Auswahl kam die Nominierung von Hector umso überraschender. Sein Vereinstrainer Peter Stöger bezeichnet den 24-jährigen Newcomer als „idealen Profi ohne Star-Allüren“.

Den Sprung zur Nationalmannschaft hat Hector aber hauptsächlich seinen fußballerischen Qualitäten zu verdanken, die nach den ersten Trainingseinheiten auch von Löw-Assistent Thomas Schneider auf der Pressekonferenz gelobt wurden. Er hat „die Erwartungen voll erfüllt“, so der Nachfolger von Hansi Flick. Ob es am Freitag gegen Gibraltar schon zum Debüt von Hector kommen wird, ließ Schneider vorerst offen. Der Verteidiger vom Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln würde sich allerdings selbst nicht aufstellen, zumindest auf der Playstation: „Da ist der Hector immer zu schlecht“, sagte Hector über Hector mit dem typischen kölschen Humor.

Kinofilm: Die Mannschaft ab heute im Kino

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Die deutsche Fußballnationalmannschaft kehrt zurück ins Kino. Nachdem bereits 2006 die Geschehnisse bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land filmisch festgehalten wurden, lies sich das Team auch bei der WM 2014 in Brasilien von Kameras begleiten. Herausgekommen ist „Die Mannschaft“, ein Dokumentarfilm, der nicht nur die großen Ereignisse des Turniers einfängt, sondern die deutsche Fußballnationalmannschaft auch in vielen privaten Momenten zeigt.

Der Trailer die Mannschaft

Ein erneutes Sommermärchen
Der Sommer 2014 wird vielen Fußballfans noch lange in Erinnerung bleiben. Erneut versetzt die deutsche Fußballnationalmannschaft die Nation in Fußballfieber, doch anders als 2006, 2008, 2010 und 2012 gelingt ihr dieses Mal der ganz große Wurf. Als Mario Götze in der 113. Minute den 1:0-Siegtreffer schießt und damit den 4. Stern perfekt macht, erlöst er mit diesem Tor ganz Fußball-Deutschland. Nicht nur wegen diesen Momenten ist der Film „Die Mannschaft“ jedoch sehenswert. Der Zuschauer erhält auch tiefe Einblicke in das Umfeld und die Arbeit des Teams rund um Joachim Löw. Ob Thomas Müller im Dirndl oder Philip Lahm im Pool, viele Szenen des Films bringen die Spieler vor allem menschlich sehr nahe. Dazu löst der Film auch den Hintergrund um den bereits schon jetzt legendären Freistoßtrick von Thomas Müller im Spiel gegen Algerien aus. Wer geglaubt hat, dass der Angreifer des FC Bayern München in solch einer Situation wirklich stolpern würde, den belehrt „Die Mannschaft“ eines besseren.

Echte Spielszenen für die emotionalen Momente
Auch wenn die privaten Momente in vielen Fällen das Herzstück der Dokumentation darstellen, dürfen echte Spielszenen natürlich nicht fehlen. Neben dem Finale ist sicherlich das Halbfinale gegen Brasilien mit dem 7:1 eines der prägendsten Spiele bei der WM 2014 gewesen. All diese Momente finden sich in „Die Mannschaft“ wieder. So erhielt der Dokumentarfilm die offizielle Erlaubnis der FIFA, Spielszenen der WM 2014 benutzen zu dürfen. Dadurch wird der Film nicht nur ein intimer Blick auf die deutsche Fußballnationalmannschaft, es gelingt ihm auch, viele Erinnerungen, die man selbst mit dem Turnier verbindet, wieder hervorzubringen.

Ein Spiel dauert 90 Minuten – Die Mannschaft auch
Im Gegensatz zu Sönke Wortmans „Sommermärchen“ holte sich der DFB für die Dreharbeiten der Dokumentation für die WM 2014 keine externen Mitarbeiter ins Boot. Für die Aufnahmen der Kamera und für den Schnitt waren die beiden DFB-Mitarbeiter Martin Christ und Jens Gronheid verantwortlich. Dazu stieß später Ulrich Voigt von Constantin Film, welcher sich für die Regie verantwortlich zeigt.

Gezeigt wird „Die Mannschaft“ ab dem 13. November in den deutschen Kinos. Wer den Gang ins Kino nicht schafft, muss sich allerdings keine Sorgen machen. Die Free-TV-Premiere soll noch in diesem Jahr erfolgen. Ein konkreter Termin steht dabei jedoch noch aus. Eine Ausstrahlung um die Weihnachtszeit oder zwischen Weihnachten und Silvester scheint aber wahrscheinlich.

Marco Reus muss Länderspiele erneut absagen

Marco Reus © Michael Kranewitter

Marco Reus © Michael Kranewitter

Erneut muss Bundestrainer Joachim Löw auf Flügelflitzer Marco Reus verzichten. Aufgrund einer Verletzung am Sprunggelenk wird der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund weder für das kommende EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar am Freitag (20.45 Uhr live RTL) in Nürnberg noch für den Test in Spanien am Dienstag (20.45 Uhr live ARD) mit von der Partie sein. Wie die Dortmunder mitteilten, wird Reus rund zwei Wochen pausieren müssen.

Marco Reus hat sich im letzten Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) erneut eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen. Wie der BVB via Twitter mitteilte, musste der 25-Jährige aufgrund einer Bänder- und Sehnenzerrung sowie eines Knochenödem im Sprunggelenk die kommenden beiden Länderspiele absagen. Ein Einsatz im nächsten Bundesligaspiel beim SC Paderborn am 22. November soll nach Vereinsangaben aber durchaus möglich sein.

Bereist zweimal in diesem Jahr hatte sich Reus im DFB-Dress am Sprunggelenk verletzt. Aufgrund eines zugezogenen Teilabrisses der vorderen Syndesmose oberhalb des linken Sprunggelenks im letzten Testspiel vor der WM gegen Armenien verpasste der Mittelfeldstar den Weltmeistertitel 2014. Auch im ersten EM-Qualifikationsspiel gegen Schottland zog er sich in der Nachspielzeit erneut einen Außenbandteilriss und eine Dehnung der Fußwurzelbänder zu und musste für ein paar Wochen aussetzen.

DFB-Kader ausgedünnt: Löw ohne Reus, Schürrle und Draxler

Reus ist nach Andre Schürrle (grippaler Infekt) und Julian Draxler (Oberschenkelverletzung) bereits der dritte Spieler der kurzfristig Bundestrainer Joachim Löw absagen musste. Über eine Nachnominierung gab es von Seiten des DFB noch keinerlei Auskunft. Vor dem Bekanntwerden des Ausfalls von Reus hatte sich DFB Teammanager Oliver Bierhoff noch zu diesem Thema geäußert: „Falls sich im Spiel Dortmund gegen Gladbach kein Spieler verletzt hat, werden wir wohl niemanden nachnominieren. Wir haben 19 Feldspieler dabei, damit können wir die beiden Spiele gut bestreiten.“

Nach Reus-Ausfall: Nachnominierung sinnvoll – Chance für Herrmann?

Demnach müsste der DFB eigentlich reagieren und einen weiteren Feldspieler ins Aufgebot holen. Sinnvoll wäre dies durchaus, denn ursprünglich stand eine Schonung der viel belasteten Spieler von Borussia Dortmund und Bayern München im Test-Länderspiel gegen Spanien im Raum, was bei der derzeitigen Personalsituation aber kaum möglich wäre. Daher wäre es durchaus nachvollziehbar wenn Löw auf den verletzungsbedingten Ausfall von Reus noch reagiert und nachträglich beispielsweise den Gladbacher Patrick Herrmann nachnominiert, der derzeit mit tollen Leistungen in der Bundesliga als auch in der Europa League auf sich aufmerksam macht.

Löw gibt DFB-Kader für Gibraltar und Spanien bekannt

Marco Reus © Michael Kranewitter

Wieder mit dabei: Marco Reus © Michael Kranewitter

Bundestrainer Joachim Löw hat seinen Kader für die beiden anstehenden und zugleich letzten Länderspiele in diesem Jahr bekanntgegeben. Neben einigen Rückkehrern wie Marco Reus oder Sami Khedira durfte sich dabei auch Jonas Hector vom 1. FC Köln über eine Einladung in die deutsche Nationalmannschaft freuen. Der Linksverteidiger ist der einzige Debütant im DFB-Kader. Andre Schürrle hat indes seine Teilnahme kurzfristig abgesagt.

Nach dem mauen Oktober für die DFB-Auswahl, in dem es in der EM-Qualifikation gegen Polen eine 0:2-Niederlage setzte und man vor heimischen Fans gegen Irland nicht über 1:1 hinauskam, will die deutsche Elf nun wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Alles andere als ein klarer Sieg gegen den Fußballzwerg Gibraltar am kommenden Freitag (20.45 Uhr live RTL) in Nürnberg wäre dabei fast schon eine Enttäuschung. Vier Tage später kommt es dann im Rahmen eines prestigeträchtigen Testspiels in Vigo zum Duell zwischen dem amtierenden Weltmeister aus Deutschland gegen den amtierenden Europameister Spanien. Die DFB-Auswahl will das äußerst erfolgreiche Länderspieljahr 2014 entsprechend mit zwei Siegen krönen.

Ohne Schürrle gegen Gibraltar und Spanien

Am vergangenen Freitag hat Löw für die beiden Länderspiele seinen 23-köpfigen Kader benannt, wobei aber Andre Schürrle vom FC Chelsea London seine Teilnahme mittlerweile abgesagt hat. Der Flügelflitzer ist nach einem hartnäckigen Infekt immer noch nicht ganz bei 100 Prozent und soll sich während der Länderspielpause vollständig auskurieren und dann mit Einzeltraining seine Defizite in der Fitness aufarbeiten. „Er ist einfach platt, und es macht gar keinen Sinn, ihn weiter zu strapazieren“, erklärte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff am Sonntagabend im Gespräch bei „Sky90“. Auf eine Nachnominierung wird verzichtet.

Sami Khedira © Steindy

Sami Khedira © Steindy

Löw zaubert Verteidiger Hector aus dem Hut
Größter Überraschung im DFB-Kader ist Debütant, mit dessen Nominierung wohl wirklich keiner rechnen durfte. Der 24-jährige Linksverteidiger vom 1. FC Köln könnte vielleicht die andauernde Problematik auf den Außenverteidigerpositionen beheben, wobei Hector gerade einmal zehn Bundesligaspiele auf dem Konto hat. “Jonas Hector wollen wir näher kennenlernen, er präsentiert sich in Köln in guter Form“, erklärte Löw die Nominierung.

Löw freut sich auf Rückkehrer

Ansonsten werden auch einige altbewährte Kräfte ihr Comeback in der Nationalelf feiern, die zuletzt aufgrund von Verletzungen fehlten. Dazu zählen die beiden Weltmeister Sami Khedira und Benedikt Höwedes sowie Marco Reus und Lars Bender. „Die Rückkehrer Reus, Khedira, Höwedes und Bender werden uns gut tun, sie gehören trotz ihres jungen Alters ja bereits zu den erfahreneren Kräften bei uns“, ergänzte der Bundestrainer. Auch Christoph Kramer, der zuletzt aufgrund einer Grippe nicht zur Verfügung stand, ist wieder mit von der Partie.

Löw verzichtet auf weitere Gladbach-Youngsters

Nicht berufen wurde indes Stürmer Mario Gomez vom AC Florenz. Dieser hat aber erst kürzlich seine sechswöchige Oberschenkelverletzung auskuriert, ist aber logischerweise noch weit von seiner Topform entfernt. Mit Max Kruse und Kevin Volland hat der Bundestrainer aber zwei echte Stürmer im Aufgebot. Ansonsten fallen mit Kapitän Bastian Schweinsteiger, Innenverteidiger Mats Hummels, Spielmacher Mesut Özil und Julian Draxler fünf Spieler des DFB-Stammpersonals aus. Zudem wurde Kevin Großkreutz erneut nicht berücksichtigt.

Im Vorfeld wurde jedoch spekuliert, dass Löw den einen oder anderen Spieler von Borussia Gladbach in den Kader berufen würde, zumal sich Spieler wie Ton Jantschke, Andre Hahn, Patrick Herrmann oder Julian Korb seit Wochen in bärenstarker Verfassung präsentierten. Doch mit Kramer und Kruse wurden es am Ende „nur“ zwei Fohlen.

Übersicht: Deutsche Aufgebot gegen Gibraltar und Spanien

Hier noch einmal das nunmehr 22 Spieler, darunter 13 Weltmeister, umfassende DFB-Aufgebot für die beiden Länderspiele gegen Gibraltar (14. November, 20.45 Uhr live RT) und Spanien (18. November, 20.45 Uhr live ARD).

  • Tor: Manuel Neuer (Bayern München), Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund), Ron-Robert Zieler (Hannover 96)
  • Abwehr: Jerome Boateng (Bayern München), Erik Durm (Borussia Dortmund), Matthias Ginter (Borussia Dortmund), Jonas Hector (1. FC Köln), Benedikt Höwedes (Schalke 04), Shkodran Mustafi (FC Valencia), Antonio Rüdiger (VfB Stuttgart), Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim)
  • Mittelfeld: Karim Bellarabi (Bayer Leverkusen), Lars Bender (Bayer Leverkusen), Sami Khedira (Real Madrid), Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach), Toni Kroos (Real Madrid), Thomas Müller (Bayern München), Marco Reus (Borussia Dortmund), Lukas Podolski (FC Arsenal), Andre Schürrle (FC Chelsea), Mario Götze (Bayern München)
  • Angriff: Max Kruse (Borussia Mönchengladbach), Kevin Volland (1899 Hoffenheim)

Bunter DFB-Terminplan bis Freitag

Am Montag wird sich die Weltmeister-Mannschaft mit den fehlenden Weltmeister um Schweinsteiger und Co. als auch die zurückgetretenen Spieler Philipp Lahm, Per Mertesacker und Miroslav Klose in Berlin treffen, wo sie erst von Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Silbernen Lorbeerblatt als höchste sportliche Auszeichnung ausgezeichnet werden, bevor es am Abend zur Weltpremiere des WM Films „Die Mannschaft“ geht.

Am Dienstag stoßen dann die von Joachim Löw berufenen Spieler des aktuellen Kaders zur Vorbereitung nach Berlin, bevor es am Donnerstag nach Nürnberg geht. Hier steigt am Freitag das EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar. Am 18. November kommt es dann zum Testspiel in Vigo gegen Spanien.

David Alaba Verletzung trifft auch Österreich

Für David Alaba ist das Fußballjahr 2014 beendet. Der polyvalente Youngster des FC Bayern hat sich einen Teilriss am Innenband und eine Innenmeniskus-Verletzung und wird erst zur Rückrunde wieder einsatzbereit sein. Nicht nur für den deutschen Rekordmeister ein herber Verlust, sondern auch für die österreichische Nationalmannschaft. Denn diese muss nun im anstehenden und wichtigen Qualifikationsspiel zur EM 2016 in Frankreich gegen Russland auf den Spielgesltalter verzichten.

David Alaba © Christophe95

FCB-Star David Alaba fällt Monate aus © Christophe95 / Wikipedia

Nicht nur die Verantwortlichen beim FC Bayern mussten in der 81. Minute des Champions League Spiels der Bayern gegen den AS Rom (2:0) mit sorgenvoller Miene mit ansehen, dass David Alaba verletzt das Feld verlassen musste. Auch dem Trainer der lsterreichischen Nationalmannschaft Marcel Koller dürfte die Verletzung seines Superstars arge Probleme bereiten, denn ausgerechnet jetzt steht der EM-Quali Hit gegen Russland (Samstag, 15.11. ab 18.00 Uhr) auf dem Programm.

Guardiola wird Alaba vermissen

Natürlich war der Trainer des FC Bayern München, Pep Guardiola, nach dem vierten Sieg im vierten Spiel der Champions League. Denn damit erreichte man nicht nur den Einzug ins Achtelfinale, sondern sicherte sich auch schon vorzeitig den Gruppensieg. Dennoch machte der Spanier eine sorgenvolle Miene, denn die Verletzung des österreichischen Nationalspielers David Alaba stellte sich nach eingehenden Untersuchungen bei Bayern-Doc Müller-Wohlfahrt als Teilriss am Innenband und eine Innenmeniskus-Verletzung heraus. Welchen Stellenwert Alaba bei Guardiola hat, stellte dieser gleich klar: „David ist ein kompletter Fußballspieler. Er kann auf allen Positionen spielen. Mit ihm verlieren wir einen super Typen, der überragend Fußball spielt. Es ist schade, weil er zwei, drei Monate fehlen wird. Ich hoffe, dass er nach Weihnachten wieder da ist. Er ist mit seiner Flexibilität sehr wichtig für unser Spiel.“

Alaba: „Ganz bitter für mich“

Natürlich ist Alaba, der sich seit Wochen in überragender Verfassung präsentierte und hinter Torwart Manuel Neuer auf die meiste Spielzeit im Bayern-Team kommt, niedergeschlagen und äußerte sich entsprechend bei „fcbayern.de“ mit den Worten: „Das ist im Moment ganz bitter für mich. Denn sowohl in der Mannschaft als auch für mich ist es zuletzt so gut gelaufen. Nach der Operation werde ich, sobald es mir die Ärzte erlauben, mit der Reha beginnen. Ich hoffe, dass ich mit Hilfe unserer medizinischen Abteilung bald wieder auf den Platz zurückkehren werde.“

Neben dem FC Bayern trifft die Verletzung von Alaba auch die österreichische Nationalmannschaft schwer, denn auch ihr wird der 22-Jährigen in den kommenden Spielen fehlen. Welchen hohen Stellenwert der vielseitige Alaba in Österreich hat, zeigte sich erst vor kurzem wieder in der Wahl zum „Sportler des Jahres“ in Österreich. Bereits zum zweiten Mal in Folge konnte der junge Bayern-Spieler die Wahl gewinnen. In einer Nation in der Skifahrer wie Popstars gehuldigt werden, siegte erneut der Fußballer vor dem Ski-Star Marcel Hirscher.

Österreich gegen Russland: Alaba-Aus als großes Handicap

Für die Nationalelf ist David Alaba unverzichtbar, denn dort treibt er das Spiel des ÖFB im zentralen Mittelfeld an und ist der Dreh- und Angelpunkt in ihrem Spiel. Bereits im Alter von 17 Jahren gab Alaba sein Debüt im Team Austria und ist seitdem eine feste Größe im Team.

Österreich führt in der laufenden EM-Qualifikation für Frankreich 2016 die Tabelle der Gruppe G mit sieben Punkten an und hat zwei Punkte Vorsprung vor den zweitplatzierten Russen. Dahinter liegen Schweden und Montenegro (beide 4 Punkte) in Lauerstellung. Mit einem Sieg gegen Russland würde die Alpenrepublik einen riesigen Schritt Richtung EM-Ticket meistern. Dabei trug auch Alaba selbst maßgeblich zum Erfolg des deutschen Nachbarn in der bisherigen EM-Qualifikation bei, indem er zwei Treffer erzielen konnte. Ausgerechnet vor dem wichtigen Heimspiel im Wiener Ernst-Happel Stadion gegen Russland am 15. November wird Alaba nicht mit dabei sein können. Auch im darauf folgenden Freundschaftsspiel gegen Brasilien wird er aufgrund seiner erlittenen Verletzung fehlen.

Immerhin kann Nationaltrainer Koller in der Partie gegen Russland aber wieder auf Stürmer Marc Janko vom Sydney FC zurückgreifen, der seine Sperre nach dem Platzverweis gegen Moldawien abgesessen hat.

Marco Reus: Manchester City steigt in Poker ein

Erst recht vor der Partie seines Vereins Borussia Dortmund beim FC Bayern München kochte die Gerüchteküche hoch. Schon seit einiger Zeit ist bekannt, dass Marco Reus beim BVB für den Sommer eine Ausstiegsklausel über 25 Millionen Euro besitzt, was das Interesse am torgefährlichen Flügelflitzer bei etlichen Topklubs größer werden lässt. Bislang wurde viel über einen möglichen Reus-Wechsel zum deutschen Rekordmeister aus München spekuliert, doch wie es scheint, hat der FCB einen ernsthaften und finanzstarken Konkurrenten aus England bekommen zu haben. Demnach soll Manchester City alles in die Waagschale werfen, um Reus auf die Insel zu lotsen – inklusive eines astronomischen Gehalts.

Marco Reus © Michael Kranewitter

Marco Reus © Michael Kranewitter

Bislang wurde beim Wechsel-Hickhack von Marco Reus nur der FC Bayern ins Spiel gebracht. Aber natürlich weckt der deutsche Nationalspieler auch im Ausland Begehrlichkeiten, wie etwa bei Manchester City. Dabei kursiert das Gerücht, dass die Citizens bereits ein erstes Angebot abgegeben haben. Wie es heißt, bietet ManCity Marco Reus ein jährliches Gehalt von 13 Millionen Euro. Derzeit verdient der Flügelspieler in Diensten des BVB 4,5 Millionen, brutto selbstverständlich. Bei der Vervierfachung seines Gehaltes dürften auch die Bayern kaum noch finanziellen Argumente mehr für eine Verpflichtung des 25-Jährigen habe, zumal die Topverdiener in München wie Franck Ribery, Philipp Lahm oder Mario Götze 12 Millionen Euro kassieren. Möglich machen dies die Millionen von Scheich Mansour bin Zayed al Nahyan, der nun den Dortmunder Flügelspieler zu City locken will.

Auch Real Madrid und Barca heiß auf Reus

Auch der amtierende Champions-League-Sieger Real Madrid soll reges Interesse an Reus haben. Gleiches gilt zudem für den FC Barcelona, doch da die Katalanen von der FIFA mit einem Transferverbot bis zum Sommer 2016 belegt wurde, hat Barca vorerst die schlechtesten Karten im Pokerspiel um den Superstar des BVB zu besitzen.

Seitdem FC Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, sehr zum Unmut der Verantwortlichen von Borussia Dortmund, die Ausstiegsklausel von Marco Reus publik gemacht hatte, ist der Transferpoker um den DFB-Auswahlspieler so richtig entbrannt. Zwar besitzt der Mittelfeldspieler bei den Dortmundern noch einen gültigen Vertrag bis 2017, doch im Sommer kann er aufgrund einer Ausstiegsklausel für 25 Millionen Euro den Verein wechseln. Schon seit einiger Zeit versuchen die BVB-Verantwortlichen vergeblich dem gebürtigen Dortmunder die Vertragsklausel abzukaufen und bieten ihm einen neuen und zu besseren Konditionen laufenden Vertrag an. Einen Wechsel von Reus im Winter schloss BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gegenüber den Kollegen von Sport1 aber schon einmal „zu 105 Prozent“ aus.

Reus von Transfergerüchten genervt

Marco Reus selbst reagiert auf die anhaltenden Gerüchte um seine Person sichtlich genervt und äußerte sich jüngst auf seiner Facebook Seite dazu: „Im Moment machen sich andere Leute weitaus mehr Gedanken über meinen Zukunft, als ich das tue.“

Sollte die Bayern das Tauziehen um Reus letztendlich für sich entscheiden, hätte der deutsche Rekordmeister innerhalb von zwei Jahren mit Mario Götze, Robert Lewandowski und eben Reus die geballte Offensiv-Power des Erzrivalen verpflichtet.