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Super Victor: Name für EM 2016 Maskottchen steht fest – Video

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Offiziell vorgestellt wurde das bis dahin namenlose EM Maskottchen bereits beim letzten Testspiel der französischen Nationalmannschaft gegen Schweden. Nun hat es auch einen Namen erhalten, denn auf der Webseite der UEFA hatten Fans die Möglichkeit gehabt, über den Namen des Maskottchens abzustimmen. Nun wurde das Ergebnis veröffentlicht und das EM 2016 Maskottchen auf den Namen „Super Victor“ getauft.

Das neue Maskottchen der EM-Endrunde 2016 in Frankreich kommt als braunhaariger Junge mit freundlichem Lächeln, Superman-Umhang und Trikot der Equipe Tricolore mit der Nummer 16 daher und hatte seine Feuertaufe beim Länderspiel Frankreich gegen Schweden im Stade Velodrome zu Marseille. Dort wurde es mit großem Interesse dem Publikum offiziell vorgestellt. Nur einen Namen hatte es zu diesem Zeitpunkt noch nicht, denn darüber sollte die Öffentlichkeit im Zeitraum vom 18. bis 26. November abstimmen. Zur Auswahl standen die Namen Driblou, Goalix und Super Victor.

EM-Maskottchen: Super Victor klarer Sieger des Votings

Nun hat der französischen TV-Kanal TF1 das Ergebnis der Abstimmung bekannt gegeben. Insgesamt haben sich 107.790 Fans an der Wahl auf UEFA.com beteiligt und sich für den Namen Super Victor entschieden. Letztendlich geht der Name als klarer Sieger aus dem Voting hervor, da er mit 51.787 Stimmen die eindeutige Mehrheit für sich verzeichnen konnte. Die Alternativ-Namen lagen hingegen dicht beieinander, jedoch deutlich abgeschlagen: So kam der Name „Goalix“ auf 29.331 Stimmen, während 26.678 Fans den Namen „Driblou“ favorisierten. Interessant: An der Abstimmung über den Namen des Maskottchens für die EURO 2016 nahmen etwa zehnmal so viele Personen teil, wie zur Wahl für den Namen der Maskottchen der EM 2012 in Polen und der Ukraine.

Super Victor tritt somit die Nachfolge des Zwillingspaars Slavek und Slavko an, die die Maskottchen der Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und in der Ukraine waren. Im folgenden Video findet könnt ihr euch ein Bild vom neuen EM Maskottchen machen:

Was bedeutet der Name Super Victor?

Die Idee für den Namens Super Victor stammt von dem französischen Ausdruck ‚victoire‘, zu Deutsch Sieg, und beschreibt die Superkräfte des Maskottchens, die es erlangt hat, als er den magischen Umhang, die Schuhe und den Ball fand. Wie es sich für ein heldenhaftes Maskottchen gehört, kann der braunhaarige Super Victor fliegen und mit seinen magischen Schuhen auch „ganz neue Tricks erfinden“. Weitere Informationen zu Super Victor gibt es hier.

Die Europameisterschaft 2016 findet erstmals mit 24 Teilnehmern zwischen dem 10. Juni und dem 10. Juli 2016 in Frankreich statt. Gespielt wird im Stade de France von Saint-Denis, im Pariser Prinzenpark sowie in Lille, Bordeaux, Nizza, Lyon, Marseille, Lens und Nancy. Das Finale steigt dann im Stade de France von Saint-Denis in Paris, das mit seinen 81.338 Plätzen mit Abstand das größte Stadion in Frankreich ist. Als Titelverteidiger geht Spanien ins Rennen, doch vielleicht schafft es die deutsche Nationalmannschaft die Iberer wie schon bei der WM 2014 vom Thron zu stoßen und neuer Titelträger zu werden.

FIFA Weltrangliste: Deutschland bleibt Erster

Auch in der November Ausgabe der FIFA-Weltrangliste ist Weltmeister Deutschland das Maß aller Dinge und führt weiterhin vor Argentinien und Kolumbien die Tabelle an. Überhaupt verbesserten sich nur die europäischen und afrikanischen Teams, da diese Qualifikationsspiele zur Europameisterschaft und den Afrika Cup austrugen. Die Nationalmannschaften vom amerikanischen Kontinent spielten dagegen nur Freundschaftsspiele, die in ihrer Gewichtung jedoch geringer ausfallen. Den größten Sprung machten die Färöer Inseln und auch San Marino ist erstmals seit 2008 nicht mehr Weltranglisten-Letzter.

In der neuesten veröffentlichten FIFA-Weltrangliste für den Monat November wird die deutsche Nationalmannschaft mit 1.725 Punkten weiterhin auf dem 1. Platz geführt. Durch den 1:0-Erfolg über Europameister Spanien konnte das Team von Bundestrainer Joachim Löw seinen Vorsprung auf den WM-Finalgegner Argentinien auf 187 Punkte ausbauen. Die Albiceleste bleibt mit 1.538 Punkten vor Kolumbien (1.450 Punkte) Zweiter. Große Veränderungen gab es in den Top Ten fast gar nicht. Nur Portugal rückte um zwei Plätze auf Rang sieben vor, und Spanien, nun auf Platz neun liegend, konnten sich wegen ihrer Erfolge verbessern. In den Top 20 gab es dagegen schon größere Sprünge zu verzeichnen. So sprang England durch seine Erfolge in der Qualifikation für die EURO 2016 vom 20. auf den 13. Rang, Rumänien verbesserte sich dank seines Sieges gegen Nordirland hingegen vom 21. auf den 15. Platz und die Tschechische Republik kletterte von Platz 22 auf 17.

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FIFA Ranking: Färöer macht großen Sprung

Beachtet werden muss in der neuen Weltrangliste, dass nur die europäischen und afrikanischen Nationalmannschaften Qualifikationsspiele austrugen, während die Teams vom amerikanischen Kontinent nur in Freundschaftsspielen aktiv waren. Diese fließen allerdings mit einem geringeren Wert in die Berechnung mit ein. Auch EM-Gastgeber Frankreich trägt derzeit nur Freundschaftsspiele aus, da man als Ausrichter für die Europameisterschaft automatisch qualifiziert ist. Den größten Sprung in der FIFA Weltrangliste machte der Inselstaat Färöer, die sich dank ihres überraschenden 1:0-Sieges in der EM Qualifikation in Griechenland um satte 82 Positionen von 187 auf Platz 105 katapultierten. Den tiefsten Fall erlebten dagegen der Irak und Ägypten. Während das irakische Team 23 Ränge verlor, fiel Ägypten um 22 Plätze zurück.

San Marino gibt Rote Laterne ab

Doch auch in den Tiefen der FIFA Weltrangliste haben sich einige Veränderungen zugetragen. Im Mittelpunkt steht dabei San Marino. Der Fußballzwerg schaffte mit dem 0:0 gegen Estland in der EM Qualifikation den ersten Punktgewinn in einem Pflichtspiel und verbesserte sich sofort um 28 Plätze auf Rang 180. Neues Schlusslicht ist dadurch das südasiatische Königreich Bhutan, das derzeit ohne einen einzigen Punkt im Ranking geführt wird. Als schwächstes europäisches Team wird Andorra auf Platz 201 geführt.

Bei den Frauen liegt die deutsche Nationalmannschaft übrigens knapp hinter den USA auf Platz 2, dahinter vervollständigen Japan, Frankreich und Schweden die Top 5.

Auf der offiziellen FIFA Homepage könnt ihr die vollständige Weltrangliste der Männer und Frauen einsehen.

Trainer: Daum neuer Griechenland-Coach? Hiddink wackelt bei Oranje

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Obwohl in der EM Qualifikation erst vier Spieltage absolviert wurden, mussten schon die ersten Trainer ihren Stuhl räumen. In Griechenland gilt nach der Entlassung von Trainer Claudio Ranieri der deutsche Coach Christoph Daum als heißer Kandidat. Und während die Trainerstühle in Bosnien-Herzegowina und Bulgarien schon geräumt wurden, sitzt Bondscoach Guus Hiddink in den Niederlanden vorerst wieder etwas fester im Sattel. Doch zu sicher darf er sich angesichts der schlechten Bilanz auch nicht fühlen, zumal Arjen Robben für Diskussionsstoff sorgt.

Nur einen Tag nach der peinlichen 0:1-Heimschlappe gegen den Fußball-Zwerg Färöer hat der griechische Fußballverband seinen italienischen Coach Claudio Ranieri entlassen. Schon direkt nach dem Spiel bahnte sich die Entlassung des Italieners an, als Verbandspräsident Giorgos Sarris sagte: „Nach dieser niederschmetternden Niederlage der Nationalmannschaft übernehme ich die komplette Verantwortung für die unglückliche Wahl des Trainers.“

Wird Christoph Daum neuer Griechenland-Trainer?

In der laufenden EM Qualifikation war es schon die dritte Heimpleite der Griechen gewesen, die mit nur einem Punkt den letzten Platz der Gruppe F belegen. Nach eigenen Angaben soll nun Christoph Daum ein Kandidat für die Nachfolge Ranieris sein: „Der griechische Fußballverband hat bei mir angerufen. Sie wollten wissen, ob ich bereits andere Verpflichtungen habe. Ich warte nun einmal ab, welche Vorstellungen sie haben“, erklärte Daum dem Kölner „Express“. Wie Daum weiter bestätigte, war er schon vor der Verpflichtung von Ranieri ein Kandidat auf den Posten des griechischen Nationaltrainers gewesen: „Es waren gute Gespräche. Aber da haben sie sich für Ranieri entschieden.“ Zuletzt betreute der ehemalige Bundesliga-Coach von Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln den türkischen Erstligisten Bursaspor, wo er im März entlassen wurde.

Doch es gibt noch weitere klangvolle Trainernamen, die in Griechenland gehandelt werden. Darunter auch die italienische Trainer-Legende Giovanni Trapattoni, der seinerseits Interesse an dem Job des Griechenland-Trainers bekundete. „Ich verspüre noch das Feuer in mir und würde noch gern weiter trainieren. Es wäre eine Ehre für mich, die griechische Nationalelf zu trainieren, doch bis jetzt ist nichts entschieden worden“, so der mittlerweile 75-Jährige.

Bulgarien und Bosnien ebenfalls auf Trainersuche

Auch der bulgarische Verband hat auf das schwache Abschneiden seiner Nationalmannschaft reagiert und Trainer Ljuboslav Penev entlassen: „Wir haben die Situation unserer Nationalmannschaft in den vergangenen drei Jahren genau analysiert. Die Leistungen des Teams waren nicht gut, speziell im vergangenen Jahr“, erklärte Verbandspräsident Borislav Michailov bereits am Donnerstagnachmittag. Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, war das magere 1:1 im EM-Qualifikationsheimspiel gegen den krassen Underdog Malta. Mit mageren vier Punkten liegt Bulgarien in der Gruppe H nur auf dem 4. Platz und hat auf das Führungsduo aus Kroatien und Italien schon sechs, sowie auf den Dritten Norwegen fünf Punkte Rückstand. Penev wurde im November 2011 Nachfolger von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus und erhielt aufgrund seiner disziplinierten Arbeitsweise und konsequenter Amtsführung überwiegend positive Kritiken.

In Bosnien-Herzegowina erging es derweil Nationaltrainer Safet Susic nicht besser und so wurde er nach der 0:3 Niederlage in Haifa gegen Israel von seinen Aufgaben entbunden. Der WM-Teilnehmer von Brasilien enttäuscht derzeit in der Gruppe B und rangiert nach vier Spielen noch ohne Sieg und mit nur zwei Punkten auf dem fünften und vorletzten Tabellenplatz. Im Rennen um die EM-Tickets für die EURO 2016 in Frankreich dürften die Bosnier somit kaum noch Chancen haben.

Niederlande: Robben heizt Hiddink-Diskussion an

Niederlande - Guus_Hiddink © Степиньш Ольга

Dagegen sitzt der niederländische Bondscoach Guus Hiddink wieder etwas fester auf seinem Trainerstuhl. Vorerst rettete ihn der klare 6:0 Erfolg über Lettland seinen Job, denn für den Fall, dass sein Team nicht gesiegt hätte, hatte der der 68-jährige Trainerroutinier seinen Rücktritt angekündigt. Allerdings heizte Bayern Star Arjen Robben die Gerüchteküche kräftig an. „Ich weiß nicht, ob er im März noch auf der Bank sitzt“, erklärte der Matchwinner, der gegen Lettland ein Doppelpack schnürte, im niederländischen Fernsehen. Weiter: „Ich kann nicht in seinen Kopf schauen. Es kann in beide Richtungen gehen.“

Trotz des Kantersieges gegen die Auswahl aus Lettland, ist der Schaden der vorherigen Spiele keinesfalls behoben wurden. Und auch die Bilanz von Hiddink liest sich alles andere als schö. In den bisherigen sechs Spielen unter seiner Regie, hagelte es vier Niederlagen. Siege wurden dagegen gegen die Fußball-„Größen“ Kasachstan und Lettland eingefahren. Noch stärkt KNVB-Direktor Bert van Oostveen Hiddink, der im Sommer den Posten des Bondscoaches von Louis van Gaal übernommen hatte, den Rücken: „Wir sind davon überzeugt, dass wir die nächsten Spiele gewinnen und wieder an die europäische Spitze zurückkehren werden.“ Doch auch er weiß, eine weitere Niederlage und der Trainer wäre nicht mehr zu halten.

Spanien Deutschland Pressestimmen 2014

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Deutschland hat das prestigeträchtige Testspiel gegen Spanien knapp und auch etwas glücklich mit 1:0 gewonnen. Doch wie fallen die Reaktionen in der Presse aus? Natürlich überwiegt im deutschen Blätterwald die Freude über einen gelungenen Jahresabschluss, während die spanische Journaille auf das Spiel durchaus hätte verzichten können. Torschütze Toni Kroos darf sich derweil über Lob freuen.

Der Blick in die Zeitungen und Sportmedien nach einem Länderspiel ist immer interessant und unterhaltsam. Doch was schreibt die Presse nach dem 1:0-Erfolg der DFB-Auswahl in Spanien? Wir haben den Blätterwald in Deutschland und Spanien durchforstet und präsentieren euch die besten Pressestimmen zum Deutschland Spanien Spiel aus dem In- und Ausland.

Spanien Deutschland: Pressestimmen aus Deutschland

  • Süddeutsche: „Alle Wünsche erfüllt – Nach den Schluffi-Momenten gegen Irland und Gibraltar unterstreicht die DFB-Elf im letzten Länderspiel des Jahres ihre Reife. Nach dem WM-Triumph besiegt die Nationalmannschaft sogar das große Vorbild Spanien – auch wegen eines Taktik-Kniffs von Bundestrainer Löw.“
  • Spiegel Online: „Li-La-Laune Löw. – Dauerregen, ein Spiel, das keinen Sieger verdient hatte: Trotzdem verbreitet der Bundestrainer nach dem Erfolg in Spanien beste Laune. Er hilft ihm, die aufkommende Miss-Stimmung zu vertreiben. Im nächsten Jahr hofft Löw vor allem auf gesunde Stammspieler.“
  • Bild: „Khedira singt, Kroos trifft, wir siegen – Tschüs, WM-Jahr! Kroos-Hammer zum Abschluss… und Khedira singt als Kapitän die Hymne! Vorweg: 2014 war ein grandioses Fußballjahr. Unser WM-Triumph in Brasilien geht in die Geschichtsbücher ein, überstrahlt alles. Und am Ende gibt es auch noch einen Sieg im Prestige-Duell in Spanien!“
  • Zeit Online: „Sie machen sich wieder die Hemden schmutzig – Im Morast von Vigo zeigt Joachim Löws Elf zum Ende des WM-Jahres, dass sie doch Fußball spielen will. Sie hat ja auch lange genug mit dem Titel posiert.“
  • Sport1: „Deutschland schwimmt sich frei- Das ersatzgeschwächte DFB-Team zeigt in Spanien eine deutliche Leistungssteigerung. Eine wohl gemeinte Geste des Europameisters rächt sich.“
  • Spox: „Weltmeister schlägt Europameister – Das DFB-Team verabschiedet sich mit einem Sieg aus dem WM-Jahr! Gegen Spanien überrascht Löw mit einem taktischen Kniff, zwei Spanien-Legionäre überzeugen.“
  • Sportschau: „Kroos trifft zum Sieg gegen Spanien – Toni Kroos hat der deutschen Nationalmannschaft mit einem spätem Tor den Sieg im Testspiel gegen Spanien gesichert. Bundestrainer Joachim Löw zeigte sich mit dem Jahresabschluss zufrieden.“

Spanien Deutschland: Pressestimmen aus Spanien

  • AS: „Viel Regen, viele Wechsel und ein zufälliger Sieg von Deutschland. Isco strahlt, Kroos tötet. Es war ein strammer Schuss des Deutschen, unterstützt durch die Nässe und Casilla. Eine kalte Dusche für Spanien.“
  • Marca: „Donnerschlag von Toni Kroos: Mit einem Peitschenhieb in der Schlussminute besiegelt der Real-Profi eine Niederlage, die Spanien nicht verdient hatte. Die spanische Nationalmannschaft sagt Adios zu seinem schlimmsten Jahr des 21. Jahrhunderts.“
  • El País: „Spanien zahlt Lehrgeld. Ein Glücksschuss von Kroos besiegelt die Niederlage eines spanischen Teams, in dem überwiegend Lehrlinge standen.“
  • El Mundo: „Das Länderspiel war eine Tortur für die Spieler und die Zuschauer. Spaniens Nationalelf hat nun vier Monate Zeit, darüber nachzudenken, welche Richtung sie einschlagen möchte.“
  • Sport: „Kroos vermiest Casilla sein Debüt. Der Fehler des Espanyol-Keepers erlaubte Deutschland den Sieg im letzten Moment.“
  • El Mundo Deportivo: „Kroos entscheidet das Duell der Meister. Im Dauerregen wurde das gute Spiel der Roja nicht belohnt. Spanien fällt gegen Deutschland mit dem letzten Atemzug.“

EM 2016 Maskottchen vorgestellt: Name und Aussehen – Video

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Im Rahmen des Testländerspiels zwischen Frankreich und Schweden in Marseille hat die UEFA das Maskottchen für die Europameisterschaft 2016 vorgestellt. Die kommende EM wird ein kleiner Junge mit Superhelden Umhang begleiten. Auf welchen Namen das EM 2016 Maskottchen getauft wird, steht noch in den Sternen. Dabei stehen drei Namen zur Auswahl.

Die EM 2016 wirft ihre Schatten voraus. Nachdem am vergangenen Wochenende auf dem europäischen Kontinent um weitere Punkte für ein EM-Ticket gekämpft wurde, hat die UEFA nun das offizielle Maskottchen vorgestellt.

EM 2016 Maskottchen: So sieht es aus

Mit großer Spannung wurde die Präsentation des neuen EM Maskottchen erwartet und nun wurde das Geheimnis gelüftet. Vor dem Spiel Frankreich gegen Schweden wurde den Zuschauern im Stadion und an den Fernsehgeräten ein braunhaariger Junge in einem blauen Trikot mit der Nummer 16 und rotem Umhang als das Maskottchen zur UEFA Europameisterschaft 2016 vorgestellt, der standesgemäß in einem Fußballlook mit Trikot, Hose und Stutzen daherkommt. Bereits auf Twitter stellten die Organisatoren 570 Tage vor Beginn der Europameisterschaft das Gesicht des Turniers vor. Mit seinen weißen Handschuhen und dem roten Umhang erinnert der Junge in den Farben der französischen Flagge sehr stark an amerikanische Comichelden im Stil von Superman. Immerhin kommt er mit einem sympathischen Lächeln daher. Auf der Rückseite des roten Umhanges prangt das offizielle Logo der Euro in den französischen Landesfarben Blau, Weiß und Rot.

EM 2016 Maskottchen: Fans stimmen über Namen ab

Noch hat der Junge von den Veranstaltern keinen Namen erhalten, was sich aber in wenigen Tagen ändern wird. Denn bis zum 26. November können Fans aktiv bei der Namensvergabe mitmachen und für ihren Favoriten votieren. Dabei stehen folgende EM 2016 Maskottchen Namen zur Auswahl:

  • Driblou
  • Goalix
  • Super Victor

Wer mitmachen will, kann auf dieser Website der UEFA seine Stimme abgeben. Am 30. November wird dann der Name der Öffentlichkeit preisgegeben.

Auf der UEFA Homepage werden noch weitere interessante Fakten über den kleinen Burschen genannt.

  • Demnach hat der junge Kicker in Frankreich das Licht der Welt erblickt.
  • Der Vater von Driblou / Goalix / Super Victor war selbst ein ausgezeichneter Fußballer.
  • Der Junge eiferte seinem Vater nach und hat von Klein auf mit dem Fußballspielen angefangen.
  • Zwar ist er noch nicht so gut wie sein Papa, aber er macht ständig Fortschritte und seine Fähigkeiten verbessern sich.
  • Spaß und Fairness stehen bei Driblou / Goalix / Super Victor jedoch ganz klar an erster Stelle.
  • Während eines Fußballspiels wurde aus dem kleinen Kicker ein echter Superheld. Denn nachdem er einen Freistoß weit neben das Gehäuse schoss, machte er sich auf die Suche nach dem Leder. Dabei entdeckte das EM 2016 Maskottchen ein mysteriöses Licht im Gras, wo er eine seltsame Kiste fand.
  • In der Kiste befanden sich drei coole Gegenstände: der offizielle EURO 2016 Ball, ein Paar neue Fußballschuhe sowie einen roten Umhang.
  • Kaum hatte der Bub die Items aufgenommen, verwandelte er sich in den Superhelden, der bei EM 2016 als Maskottchen fungieren wird.

EM 2016: Termin und Stadien

Die Endrunde der Europameisterschaft findet zwischen dem 10. Juni und 10. Juli 2016 in den Städten und Stadien von Bordeaux, Lens, Lille, Lyon, Marseille, Nice, Paris, Saint-Denis, St-Etienne und Toulouse statt.

Testspiel: Deutschland schlägt Spanien dank Kroos

Durch einen 1:0-Erfolg im prestigeträchtigen Testspiel gegen Spanien in Vigo schließt die deutsche Nationalmannschaft das überragende Jahr 2014 mit einem positiven Ergebnis ab. Trotz zahlreicher Ausfälle zeigte die Elf von Bundestrainer Joachim Löw eine couragierte Leistung und belohnte sich durch ein spätes Tor von Spanien-Legionär Toni Kroos und siegte erstmals nach 32 Jahren wieder in Spanien.

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Vor dem Spiel mussten beide Nationaltrainer auf zahlreiche ihrer Stammakteure verzichten und umso überraschender war es, dass Bundestrainer Löw sein nicht eingespieltes Team in einem 3-4-3-System auflaufen ließ. In der Abwehr bildeten vor Keeper Ron-Robert Zieler Benedikt Höwedes, Shkodran Mustafi und Antonio Rüdiger eine Dreierkette, während im Mittelfeld Sebastian Rudy, Sami Khedira, Toni Kroos und Erik Durm zum Einsatz kamen. In der Offensive setzte Löw auf das Bayern-Duo Mario Götze und Thomas Müller, die Stürmer Kevin Volland flankierten.

Neu formierte DFB-Abwehr steht sicher

Der Weltmeister Deutschland und Europameister Spanien boten insgesamt ein Spiel auf überschaubarem Niveau, in dem die Hausherren aber vorerst mehr Spielanteile hatten. Schon in der 12. Minute prüfte Nolito erstmals mit einem Distanzschuss den guten Neuer-Vertreter Zieler und fand im Schlussmann von Hannover 96 seinen Meister. Doch im Laufe des Spiels steigerte sich die neu formierte Defensive der DFB-Auswahl, und der taktische Zug, bei gegnerischem Ballbesitz aus der Dreierkette einer Fünferreihe werden zu lassen, griff zunehmend.

Die Behelfsabwehr um das Trio Höwedes, Rüdiger und Mustafi machte ihre Sache sehr ordentlich und ließen gegen den Europameister nicht viel zu. Besonders auffällig war der in Spanien spielende Mustafi, der im Abwehrzentrum kompromisslos zur Sache ging und die Abwehr dirigierte

Deutschlands Offensive auf Sparflamme

Während die Defensive im Dauerregen von Vigo auf dem tiefen Boden glänzen konnte, kam die deutsche Offensive über gelegentliche Ansätze kaum hinaus. Die erste nennenswerte Aktion lieferten die Münchner Müller und Götze, wobei Letzterer nach einem feinen Zuspiel seines Teamkollegen einen trockenen Schuss auf das spanische Tor abgab, den Iker Casillas in seinem 160. Länderspiel jedoch gekonnt meisterte. Khedira merkte man hingegen die mangelnde Fitness und Spritzigkeit an und der Real-Spieler konnte das Spiel zunächst nicht ankurbeln, steigerte sich aber deutlich im zweiten Abschnitt.

Während Kroos sehr dosiert agierte, wurde Götze kaum ins Spiel eingebunden und musste auch noch nach 22 Minuten in Müller auf seinen Anspielpartner verzichten. Der polyvalente Torjäger musste wegen eines Pferdekusses an der linken Gesäßhälfte, als Folge eines Fouls, für Karim Bellarabi ausgewechselt werden. Dem Leverkusener gelang es durch sein Tempo das sehr dezente Offensivspiel sichtlich zu beleben. So bot sich dem Hoffenheimer Rudy in der 33. Minute die unverhoffte Möglichkeit zum Torabschluss, doch dessen Schuss ging weit über den Kasten der Iberer hinaus.

Kroos bestraft ideenlose Spanier kurz vor Abpfiff

Nach einer torlosen ersten Hälfte hatten beide Teams im zweiten Durchgang mehr und mehr mit der Standfestigkeit als mit dem Gegner zu kämpfen, da der Dauerregen den Rasen zunehmend aufweichte. So kam es auf beiden Seiten kaum noch zu zwingenden Angriffsaktionen und den Zuschauern bot sich über weite Strecke ein sehr zäher Kick. Spanien, die meist gewohnt ballsicher agierten, fehlte es an klaren Ideen, um den sicher stehenden DFB-Abwehrriegel zu knacken. Im Team der Furia Roja machte sich das Fehlen etlicher Leistungsträger doch sehr stark bemerkbar, wobei Deutschland in der 2. Halbzeit sogar etwas überraschend deutlich mehr Ballbesitz hatte
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Einer der wenigen Highlights war ein 18-Meter-Freistoß von Lokalmatador Nolito, den Zieler aber souverän mit den Fäusten zur Ecke (59.) klärte. Deutschland hatte sogar erst in der 79. Minute seine nächste Torgelegenheit, als der zuvor eingewechselte spanische Keeper Kiko Casilla mit einem Distanzschuss von Volland große Probleme hatte, den nassen und rutschigen Ball zu parieren.

Erneut war es der sehr gut aufgelegte Zieler, der acht Minuten vor dem Ende gegen Pedro das drohende 0:1 verhinderte. Und als alle Welt mit einem Unentschieden abgeschlossen hatte, traf Kroos mit einem fulminanten Distanzschuss zum 1:0. Bei seinem Siegtor hatte der Madrilene jedoch etwas Glück, dass Spaniens Torwart Casilla den nassen Ball nicht zu fassen bekam.

Spanien – Deutschland 0:1: Die Stimmen zum Spiel

  • Vicente del Bosque (Trainer Spanien): „Es war ein ausgeglichenes Spiel, das durch eine Aktion von Kroos entschieden wurde. Ich nehme das Positive aus dem Spiel mit. Wir sind dabei, eine neue Mannschaft aufzubauen.“
  • Joachim Löw (Bundestrainer): „Ich denke, dass man sich keinen besseren Jahresabschluss wünschen kann. Mit der Defensivleistung war ich sehr zufrieden, in der Offensive hatten wir in der zweiten Halbzeit bessere Aktionen als in der ersten. Wir müssen uns weiterentwickeln und in einigen Dingen weiter verbessern. Das war heute ein sehr guter Beginn.“
  • Wolfgang Niersbach (DFB-Präsident): „Angesichts unserer Personalsorgen konnte man nicht damit rechnen, beim Europameister zu gewinnen.“
  • Toni Kroos (Deutschland): „Das haben wir uns gewünscht. Wir haben defensiv sehr gut gestanden und nicht viel zugelassen. Das war ein tolles Jahr und ein guter Abschluss.“
  • Sami Khedira (Deutschland): „Die Mannschaft hat es hervorragend gemacht. In der ersten Halbzeit haben wir stabil gestanden, nach dem Wechsel mehr nach vorne gemacht. Daher war der Sieg nicht unverdient.“
  • Shkodran Mustafi (Deutschland): „Ein großes Kompliment an die Mannschaft, die noch nie so zusammengespielt hat. Das hat Spaß gemacht. Wir haben heute bewiesen, dass wir auch mal in einem anderen System spielen können.“

Nächstes Länderspiel: Testspiel gegen Australien Ende März

Somit endet das großartige DFB Jahr 2014 mit dem Weltmeistertitel auf eine versöhnliche Art und Weise. Das nächste Länderspiel bestreiten die Löw Schützlinge 2015 am 25. März mit einem Testspiel gegen Australien, um vier Tage später zum EM-Qualifikationsspiel nach Georgien zu reisen.

Spanien gegen Deutschland Aufstellung: Prestigeduell ohne viele Stars

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Wenn heute Abend das Testländerspiel Spanien gegen Deutschland angepfiffen wird (live ab 20.45 Uhr in der ARD) werden sich einige Zuschauer verwundert die Augen reiben. Auf beiden Seiten mussten die Nationaltrainer Absagen ihrer Stars hinnehmen und können im Prestigeduell zwischen dem amtierenden Europameister gegen den amtierenden Weltmeister nicht aus dem Vollen schöpfen. Dennoch steht auf beiden Seiten genügend Talent auf dem Rasen, um ein munteres Spiel stattfinden zu lassen.

Seit langem wird die deutsche Nationalmannschaft in ein Spiel gehen, in dem sie eine andere Rolle einnehmen wird, als es zuletzt der Fall war. Immerhin geht es gegen den amtierenden Europameister Spanien und das heißt für jeden Gegner, weniger Dominanz, weniger Ballbesitz und wenige Torchancen. Auch die Tatsache, dass nur drei Spieler in der Startelf stehen werden, die im WM-Finale gegen Argentinien (1:0 n.V.) zum Einsatz kamen, erklärt die Rolle der DFB-Auswahl. So wird im spanischen Vigo eine Elf auflaufen, die in dieser Konstellation noch nie zusammengespielt hat und in es in dieser auch nie wieder tun wird.

Löw dämmt Erwartungen

Auch Bundestrainer Joachim Löw ist im Vorfeld darum bemüht, die Erwartungen der deutschen Fans zu dämmen, da es angesichts der Personalsituation „im fußballerischen und taktischen Bereichen“ Abstriche zu machen gilt. Doch in puncto Einstellung wird Löw keine Entschuldigungen gelten lassen: „Ich erwarte eine hochengagierte Leistung“, machte der 54-Jährige vor dem letzten Länderspiel des Jahres unmissverständlich klar. Aber Löw weiß, dass gewisse Abläufe mit der Mannschaft nicht gelingen werden, doch ist es für jeden Spieler eine Chance zu zeigen, dass man sich auch in der Zukunft auf ihn verlassen kann.

Löw hatte mit Problemen seines Teams nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft gerechnet: „Dass wir Probleme haben, in den Alltag zu finden, war schon klar. So krass habe ich damit aber nicht gerechnet“, erläuterte der Bundestrainer auf der Pressekonferenz und verwies auf die vielen Ausfälle und Verletzungen. So werden ihm heute gegen Spanien neben seinem etatmäßigen Kapitän Bastian Schweinsteiger auch Mats Hummels, Andre Schürrle, Mesut Özil, Julian Draxler, Marco Reus, Manuel Neuer und Jerome Boateng fehlen.

Drei Spanien-Legionäre in der deutschen Startelf

Sami Khedira © Steindy

Gegen Spanien DFB-Kapitän: Spanien-Legioinär Sami Khedira © Steindy

Wer Neuer zwischen den Pfosten ersetzen wird, ist noch nicht ganz klar. Vieles spricht aber für ein Job-Sharing. Demnach würde Roman Weidenfeller beginnen und in der zweiten Halbzeit dann durch Ron-Robert Zieler ersetzt werden. Auf der rechten Verteidigerposition erhält der Stuttgarter Antonio Rüdiger eine erneute Bewährungschance, nachdem er zuletzt im Verein schwächelte. In der Innenverteidigung hat Spanienlegionär Shkodran Mustafi auf seiner angestammten Position die Möglichkeit zu zeigen, was in ihm steckt. Auch Benedikt Höwedes darf seit langem Mal wieder als Innenverteidiger ran. Das dürfte gegen die kleinen, schnellen und technisch versierten Spanier keine leichte Aufgabe werden. Erik Durm muss dagegen auf der linken Seite nun auch in der Nationalelf beweisen, dass er auf einem hohen Länderspiellevel spielen kann, denn zuletzt konnte der BVB-Verteidiger nicht wirklich überzeugen und lieferte schwache Partien im DFB-Trikot.

Mit Sami Khedira wird ein weiterer Spanien-Legionär in Diensten von Real Madrid als Kapitän das Team aufs Feld führen. Auf ihn und seinen Vereinskollegen Toni Kroos, die zusammen die Doppelsechs bilden sollen, wird viel Arbeit zukommen, gilt es doch das Team zu lenken.

Einsatzgarantie für Kevin Volland

Neben den erprobten Thomas Müller und Mario Götze wird es auch interessant werden, wie sich an vorderster Front der Hoffenheimer Kevin Volland, der vom Bundestrainer eine Einsatzgarantie bekommen hat, schlagen wird. Sicherlich keine Aufgabe, um die der Stürmer zu beneiden ist, denn bekanntermaßen hakt es im deutschen Spiel mit dem Zuspiel in die Spitze. Da gilt es ständig in Bewegung zu sein und seinen Mitspielern eine Anspielstation zu bieten. Auch Karim Bellarabi von Bayer Leverkusen wird es nicht leicht haben seine Sprintstärke auszuspielen, denn die Spanier bieten viele flinke, schnelle Spieler auf.

Auch Spanien mit Personalsorgen

Genau wie im deutschen Team wird es auch bei den Spaniern einige eher unbekannte Gesichter geben. Denn Nationaltrainer Vincent del Bosque muss auf viele seiner Stars verzichten. So werden ihm Cesc Fabregas, Diego, Iker Casillas, Andres Iniesta, und David Silva allesamt nicht zur Verfügung stehen. Trotz allem verfügt die Furia Roja über ausreichend Alternativen, um eine schlagkräftige Elf aufs Feld zu schicken.

Isco, Koke, Bernat, Alcacer: Spanien mit vielen Youngsters

Viele der jungen nachrückenden Talente sind mit der U21- oder U19-Europameister, Europa League- oder Champions League-Sieger geworden und lernen auf höchstem Niveau. Da wären zum einen von Real Madrid Isco und der beim Stadtrivalen Atletico spielende 22-jährige Koke zu nennen, die in die wichtige Rolle von Xavi und Xabi Alonso schlüpfen sollen. Koke stand mit seinem Verein in der letzten Saison im Champions League-Finale und ist derzeit zusammen mit Lionel Messi bester Vorbereiter in der spanischen Primera Division.

Juan Bernat ist den deutschen Fans nach seinem Wechsel zu Bayern München ein Begriff, wobei der variable Linksfuß für seinen neuen Arbeitgeber sowohl in der Bundesliga als auch der Champions League Woche für Woche glänzende Leistungen abruft, die ihm den Weg in die spanische Nationalmannschaft ebneten. Im Sturm sollen Alvaro Morata und Paco Alcacer zukünftig das Altduo David Villa und Fernando Torres ersetzen. Morata wechselte vor der Saison von Real Madrid zu Juventus Turin und traf in sieben Spielen bereits viermal. Durch seine Tore gewann Spanien die U19 und U21 Europameistertitel. Sein 21-jährige Sturmkollege Alcacer, der beim FC Valencia unter Vertrag steht, traf in vier A-Länderspielen schon drei Mal und ist aus der Stammformation kaum noch wegzudenken.

Auch wenn Löw gern mit einem positiven Ergebnis in die Winterpause gehen will, weiß er, dass das Jahr 2014 ein einzigartiges war: „Als erste europäische Mannschaft auf dem südamerikanischen Kontinent Weltmeister zu werden, das ist nicht mehr anzukratzen!“ Daran würde auch eine Niederlage im heutigen Test gegen Spanien nichts ändern.

Spanien – Deutschland: Die voraussichtlichen Aufstellungen

  • Spanien: Casilla – Azpilicueta, Bartra, Sergio Ramos, Juan Bernat – Raul Garcia, Koke, Ignacio Camacho, Isco – Morata, Paco Alcacer
  • Deutschland: Weidenfeller (Zieler) – Rüdiger, Mustafi, Höwedes, Durm – Khedira, T. Kroos – T. Müller, M. Götze, Bellarabi – Volland

TV-Hinweis: Spanien Deutschland live ARD

Das Testspiel Spanien Deutschland in Vigo wird heute live von der ARD übertragen. Anpfiff ist um 20.45 Uhr, wobei Steffen Simon das Prestigeduell der beiden Fußball-Großmächte kommentieren wird. Bereits ab 20.15 Uhr beginnt die Vorberichterstattung, zu der uns Moderator Matthias Opdenhövel und ARD-Fußballexperte Mehmet Scholl begrüßen werden.

Auf der ARD Mediathek oder aber via Magine TV gibt es einen kostenlosen Spanien Deutschland Livestream, so dass das Spiel auch unterwegs über das Internet auf Smartphone, Tablet oder am Rechner bzw. Notebook verfolgt werden kann.

EM-Quali: Skandal in Italien – England souverän – CR7 rettet Portugal

Auch in den EM-Qualifkationsgruppen E bis I stand der 4. Spieltag am Wochenende auf dem Programm, wo es mitunter sehr heiß herging. Dabei wahrte England seine weiße Weste, während es im Topspiel zwischen Italien und Kroatien zu einem Skandal kam. Zudem rettete mal wieder Cristiano Ronaldo seine Portugiesen, während die Färöer in Griechenland den nächsten Coup landeten.

Gruppe E: England marschiert weiter – Schweiz springt auf Platz 2

Neben der Slowakei ist England das einzige Team in der EM Qualifikation, das bislang noch keine Punkte abgegeben hat. Auch gegen Slowenien hielt sich das Team von Trainer Roy Hodgson schadlos und siegte 3:1. Allerdings wurde das Spiel erst in der zweiten Hälfte unterhaltsam, nachdem der erste Durchgang zum Wegschauen war. Dafür fackelten im zweiten Abschnitt beide Teams nicht lange. Erst köpfte der Liverpooler Jordan Henderson in der 58. Minute einen slowenischen Freistoß unhaltbar ins eigene Tor, bevor Wayne Rooney im Gegenzug einen an ihm verhängten Foulelfmeter sicher verwandelte. Slowenien wirkte angeschlagen und kassierte nur drei Minuten später den nächsten Treffer von Danny Welbeck (66.), der in der 72. Minute auch den Endstand von 3:1 markierte.

Profiteur des Sieges der Three Lions waren die Schweizer, die gegen Litauen souverän mit 4:0 die Oberhand behielten. Schon in der ersten Hälfte hätte die Nati führen müssen, scheiterte aber unzählige Male an der eigenen Abschlussschwäche. So musste ein Eigentor des Litauers Keepers Giedrius Arlauskis (56.) herhalten um den Bann zu brechen. In der 66. erhöhte Fabian Schär auf 2:0, bevor es Xherdan Shaqiri vom FC Bayern München vorbehalten war, mit einem Doppelpack den 4:0-Endstand herzustellen. Damit ist die Schweiz (6 Punkte) mit sechs Punkten Rückstand erster Verfolger von England (12) und trifft im neuen Jahr auf den Fünften Estland (4). England wird auch im ersten Spiel des kommenden Jahres daheim gegen Litauen (6) seine weiße Weste bewahren wollen, während der Gruppendritte Slowenien (6) gegen San Marino (1) vor einem Pflichtsieg stehen dürfte.

Gruppe F: Rumänien übernimmt Führung – Faröer-Coup in Griechenland

Im Spitzenspiel der Gruppe F fügte Rumänien Nordirland die erste Niederlage zu und verdrängte dadurch die Nordiren auf den zweiten Platz. Erst ein Doppelschlag von Paul Papp (74. / 78,) entschied die Partie zu Gunsten des Gastgebers. Während Ungarn sich durch ein mühevolles 1:0 gegen Finnland auf Platz drei vorschob, erlebte der Europameister von 2004 Griechenland zu Hause sein Waterloo und verlor gegen die Faröer mit 0:1. Joan Simun Edmundsson gelangt in der 61. Minute der Siegtreffer für den 187. der FIFA-Weltrangliste und sorgte für die Sensation des Spieltages. Durch die Niederlage rutschten die Griechen nicht nur auf den letzten Platz, sondern entließen auch ihre italienischen Coach Claudio Rannieri. Somit werden die Hellenen im neuen Jahr in Ungarn mit einem neuen Trainer auf der Bank aufwarten. Rumänien muss dann gegen die Färöer zeigen, dass es sich um einen Sensationssieg handelte, während Nordirland gegen Finnland zurück in die Siegesspur finden will.

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Gruppe G: Österreich gewinnt Spitzenspiel gegen Russland

Der deutsche Nachbar Österreich scheint auf einem guten Weg zur direkten Qualifikation für die Europameisterschaft in Frankreich zu sein. Denn die Alpenrepublik feierte auch ohne den verletzen Superstar David Alalba das Spitzenspiel gegen Russland mit 1:0. Beide Teams begegneten sich mit offenem Visier und erspielten sich einige Torchancen, doch das Tor des Tages für Österreich erzielte der 1860-Torjäger Rubin Okotie in der 73. Minute. Durch die Niederlage Russlands konnte sich Schweden mit einem hart erkämpften 1:1 in Montenegro vorerst auf Platz zwei schieben. Nicht nur aufgrund der Niederlage sondern aufgrund der bisher enttäuschenden Ergebnisse wackelt der Stuhl des russischen Nationaltrainers Fabio Capello gewaltig. In vier Spielen gelang der Sbornaja nur ein Sieg und zwei Unentschieden und muss am nächsten Spieltag nach Moldawien. Bei Schweden (in Moldawien) und Österreich (in Lichtenstein) stehen Pflichtsiege an, die beide Nationen einen Schritt näher nach Frankreich führen sollen.

Gruppe H: Italien stolpert gegen Kroatien – Norwegen lauert

Nicht nur das Ergebnis im Spitzenspiel zwischen Italien und Kroatien sorgte für Aufsehen, auch die kroatischen Fans trugen mit unschönen Szenen dazu bei. Beide Teams fackelten im wahrsten Sinne des Wortes nicht lange und schon mit dem ersten wirklichen Torschuss gingen die italienischen Hausherren in der elften Minute in Führung. Antonio Candreva traf für die Squadra Azzurra mit einem fulminanten Fernschuss. Doch nur vier Minuten später folgte durch den Wolfsburger Ivan Perisic die kroatische Antwort und der 1:1-Ausgleich. Auch danach waren die Kroaten am Drücker, doch ein Treffer sollte an diesem Tage für keines der Teams mehr fallen. Stattdessen sorgten die kroatischen Fans in der 70. Minute durch das abbrennen zahlreicher Pyros und Leuchtraketen für eine zehnminütige Spielunterbrechung. Damit bleibt Kroatien vor den punktgleichen Italienern (10 Punkte) Erster.

Nutznießer des Remis war Norwegen, dass durch einen Treffer von Nordveit mit 1:0 in Aserbaidschan gewann und nur einen Punkt hinter dem Spitzenduo aus Kroatien und Italien lauert. Während Kroatien nun Norwegen empfängt, muss Italien nach Bulgarien.

Gruppe I: Dänemark stürmt auf Platz 1 – Ronaldo rettet Portugal

Auch in Serbien führte die Niederlage der Nationalmannschaft zum Ausscheiden ihres Trainers. Nach der 1:3-Niederlage gegen Dänemark zog der niederländische Trainer Dick Advocaat die Konsequenzen und trat von seinem Posten als Nationalcoach zurück. Vor der Geisterkulisse Serbiens, die nach den Ausschreitungen gegen Albanien vor leeren Rängen spielen mussten, ging der Gastgeber bereits in der vierten Minute durch Zoran Tosic in Führung. Auch in der Folge der Spielzeit hatten die Serben Chancen, um die Führung auszubauen, scheiterten aber vermehrt am starken dänischen Keeper Kaspar Schmeichel. In der zweiten Hälfte kippte jedoch das Spiel, als der Wolfsburger Nicklas Bendtner zum 1:1 abstaubte (60.) und nur zwei Minuten später der Ex-Wolf Simon Kjaer (62.) die Partie drehte. Obwohl es auf beiden Seiten Chancen im Minutentakt und Lattentreffer gab, gelang erneut Bendtner der Treffer zum 3:1-Endergebnis.

Portugal hatte gegen den Tabellenletzten Armenien seine liebe Mühe und benötigte erneut einen Treffer ihres Superstars Cristiano Ronaldo, um wenigstens mit 1:0 zu gewinnen. Auch wenn die Südeuropäer das Spiel bestimmten, ein Treffer wollte lange Zeit nicht fallen. So dauerte es bis zur 72. Minute, ehe der Ball über mehrere Ping-Pong-Stationen vor den Füßen von CR7 landete, der aus einem halben Meter nur noch einzuschieben brauchte. Somit führt Dänemark (7) die Gruppe mit einem Punkt Vorsprung auf Portugal (6) an, hat aber bereits ein Spiel mehr absolviert als die restlichen Teams. Dritter ist Albanien (4), die aber spielfrei waren. Portugal empfängt mit zwei Siegen und sechs Punkten in der Tasche im nächsten Spiel Serbien mit nur einem Pünktchen auf dem Konto zum Siegen verdammt sind.

Hier geht es zum Roundup 4. Spieltag der Gruppe A bis D.

EM-Qualifikation: Schützenfest für Oranje – Pflichtsiege für Spanien & Polen

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Der 4. Spieltag der EM-Qualifikation ist Geschichte. Um dem Überblick im Kampf um die Tickets zur EM 2016 in Frankreich zu behalten, haben wir die Ereignisse des vergangenen Spieltages zusammengetragen und verraten euch, wie sich die Konstellationen in den jeweiligen Gruppen verändert haben. Beginnen wollen wir mit den Gruppe A bis D.

Beim Spiel der Niederlande gegen Lettland stand der Job von Bondscoach Guus Hiddink auf dem Spiel, der bei keinem Sieg seinen Hut genommen hätte. Doch soweit kam es nicht, denn dank eines souveränen 6:0-Erfolgs gegen Lettland, bei dem Bayern-Star Arjen Robben groß auftrumpfte, bleibt Hiddink weiterhin im Amt. In der in der Gruppe B trennten sich Belgien und Wales unentschieden, während es für Spanien (Gruppe C) einen erwarteten Pflichtsieg gegen Weißrussland gab. Auch die deutsche Elf fuhr in der Gruppe D drei Punkte ein, wobei sich der Weltmeister gegen den krassen Außenseiter Gibraltar allerdings nicht gerade mit Ruhm bekleckerte.

Gruppe A: Niederlande mit Pflichtsieg – Tschechien schlägt Island

Mit der Ankündigung seines Rücktritts bei keinem Sieg gegen Lettland, hatte der Trainer der Niederlande Guus Hiddink sein Team gehörig unter Druck gesetzt. Der Rücktrittsgedanke war durchaus nachvollziehbar, startete der WM-Dritte doch mit einem Sieg und zwei Pleiten in die Qualifikation. Doch mit einem klaren 6:0-Sieg meldete sich Oranje im Kampf um ein EM-Ticket zurück und sicherte vorerst Hiddinks Job. Bereits in der sechsten Minute erzielte Robin van Persie die frühe Führung und gab der Elftal Sicherheit. Noch vor der Halbzeit traf Bayerns überragender Arjen Robben (35.) und Schalkes Torjäger Klaas-Jan Huntelaar (42.) zur 3:0-Halbzeitführung. Auch nach dem Wechsel ging das muntere Scheibenschießen weiter, wobei Jeffrey Bruma (77.), sowie Robben (82.) und Huntelaar (89.) mit ihrem jeweils zweiten Treffer das Ergebnis auf 6:0 in die Höhe schraubten.

Tschechien konnte dagegen das bis dato führende Island knapp mit 2:1 bezwingen und führt die Gruppe nun mit vier Siegen aus vier Spielen souverän an. Die Niederlande (6 Punkte) ist hinter Island (9) Dritter und hat weiterhin sechs Zähler Rückstand auf Tschechien. Auch die stark kriselnden Türken (4) konnten endlich wieder einen Erfolg feiern und schob sich durch das 3:1 gegen Kasachstan, der erste Sieg in der Qualifikation, auf Rang vier der Tabelle und empfängt im März die Niederlande zum Verfolgerduell. Während Island in Kasachstan gefordert wird, hat Tschechien gegen Lettland den Heimvorteil auf seine Seite. Die Gruppe A ist weiterhin spannend und ausgeglichen.

Gruppe B: Nullnummer im Spitzenspiel – Israel übernimmt Führung

In Brüssel gelang es Favorit Belgien nicht den walisischen Abwehrriegel zu knacken, so dass man sich am Ende 0:0 trennte. Damit haben die Roten Teufel wichtige Qualifikationspunkte verschenkt. Belgien um den Wolfsburger Offensivstar Kevin de Bruyne fand gegen die tief stehenden Waliser kein Mittel, um zum Torerfolg zu kommen, und bleibt damit weiterhin drei Punkte hinter Wales zurück. Neuer Tabellenführer ist nun Israel (9), die mit dem 3:0-Sieg über Bosnien-Herzegowina (2) den dritten Erfolg im dritten Qualifikationsspiel feiern konnten und noch das Spitzenspiel gegen Belgien in der Hinterhand haben. Während Belgien (5) im nächsten EM-Qualifikationsspiel Zypern (6) empfängt, kommt es in Israel zum Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten aus Wales (8). Der Gewinner des Duells würde einen großen Schritt Richtung EM-Teilnahme machen.

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Gruppe C: Slowakei und Spanien auf EM-Kurs

Tabellenführer Slowakei und Verfolger Spanien gaben sich in der Gruppe C keine Blöße und gewannen souverän ihre Spiele. Die Slowakei (12) holte durch zwei Tore in der ersten Halbzeit den vierten Sieg in Folge und drei wichtige Punkte in Mazedonien und konnten dadurch den drei Punkteabstand zu Spanien (9) beibehalten. Auch dem amtierenden Europameister gelangen zwei Treffer in der ersten Halbzeit, die dann aber gegen das harmlose Weißrussland in Durchgang noch einen weiteren Treffer nachlegten. Schon in der 18. Minute jagte Isco aus 18 Metern den Ball in den linken Giebel, der damit den Titelverteidiger auf die Siegerstraße bracht. Nur eine Minute später erhöhte Sergio Busquets auf 2:0 und entschied damit quasi die Partie. Auch in der zweiten Hälfte gab es keine Zweifel am Sieg der Spanier und Perdro erzielte in der 55. Minute der Endstand zum 3:0. Spanien tat nicht mehr als nötig und dürfte beim nächsten Spiel gegen die Ukraine (9), die in Luxemburg ebenfalls 3:0 gewann, mehr gefordert werden. Die Slowakei dürfte gegen den Letzten aus Luxemburg keinerlei Probleme haben.

Gruppe D: Pflichtsiege für DFB-Team und Polen – Schottland bezwingt Irland

Beim 4:0-Sieg gegen den Fußballzwerg Gibraltar bekleckerte sich Weltmeister Deutschland wahrlich nicht mit Ruhm. Mit sehr behäbigem, langsamen und teils ideenlosem Spiel war selbst gegen EM-Neuling Gibraltar nicht viel zu holen. Auch Bundestrainer Joachim Löw war von dem Auftritt seiner Mannschaft keineswegs angetan: „Die Mannschaft hat die Forderungen nicht in dem Maße erfüllt, wie ich mir das gewünscht habe. Wir wollten auftreten wie ein Weltmeister, da sind vier Tore viel zu wenig. Irgendwie standen die meist mit zehn Mann um den eigenen Strafraum. Da muss man auf engstem Raum richtig Tempo machen. Das ist uns nicht gelungen.“ So erzielten für die DFB-Elf zweimal Thomas Müller und Mario Götze vor der Halbzeit die Treffer zum 3:0, bevor ein Eigentor von Gibraltar im zweiten Durchgang den Endstand markierte. Deutschland ist nun Gruppendritter.

Spitzenreiter in der Gruppe D bleibt weiterhin Polen (10), die sich in Georgien lange Zeit zwar schwer taten, am Ende aber dennoch klar mit 4:0 siegten. Durch das 1:0 von Schottland gegen Irland weisen nun beide Teams zusammen mit Deutschland sieben Punkte auf und liegen gleichauf drei Zählen hinter den Polen. Georgien (3) empfängt am nächsten Spieltag Deutschland und in Irland fordern die Boys in Green Polen zum Spitzenspiel.

Ohne Neuer und Boateng gegen Spanien – Robin Knoche rückt nach

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Für das Testspiel am Dienstag (20.45 Uhr live ARD) gegen den amtierenden Europameister Spanien muss Bundestrainer Joachim Löw auf zwei weitere seiner besten Spieler verzichten. Sowohl Manuel Neuer als auch Jerome Boateng reisten aufgrund von Verletzung wieder zu ihrem Verein Bayern München, um sich dort behandeln zu lassen. Da im Vorfeld der beiden letzten Spiele im Jahr 2014 schon Andre Schürrle, Bastian Schweinsteiger, Mesut Özil, Marco Reus und Christop Kramer absagen mussten, reagierte Löw auf die angespannte Personalsituation und nominierte den Wolfsburger Abwehrspieler Robin Knoche nach, der in Vigo sein Länderspieldebüt im DFB-Trikot feiern könnte.

Im letzten Länderspiel des Jahres muss die deutsche Nationalmannschaft auf zwei weitere Leistungsträger verzichten. „Gegen Spanien hätte ich gerne mit der besten Mannschaft gespielt, aber wir wollen bei Manuel kein Risiko eingehen“, so Löw zu der vorzeitigen Abreise von Keeper Neuer am Samstag. Aufgrund von Beschwerden im rechten Kniegelenk ist ein Einsatz von Neuer unmöglich.

Weidenfeller und Zieler stehen je 45 Minuten im Kasten

Damit wird die Stunde der Ersatzkeeper schlagen, wobei die deutsche Nationalmannschaft mit Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund) und Ron-Robert Zieler (Hannover 96) zwei herausragende Keeper in der Pipeline hat. Löw weiß, dass er in beiden über sehr gute Alternativen im Tor verfügt, mit denen man nach Aussage des Bundestorwarttrainer Andreas Köpke auch Weltmeister geworden wäre: „Ich bin mir sicher, dass wir auch mit Roman oder Ron im Tor Weltmeister geworden wären.“ Eine interessante Aussage, denn auch wenn beide sehr starke Torhüter sind, ist es doch nur ein Manuel Neuer der das Prädikat Weltklasse verdient. Dennoch ist sich Coach Löw sicher, dass Weidenfeller und Zieler gegen Spanien ihren Mann stehen werden: „Sie haben sich einen Einsatz gegen Spanien mehr als verdient. Beide werden wohl jeweils 45 Minuten zwischen den Pfosten stehen.“

Auch Boateng reist angeschlagen ab

Ebenso wie Neuer reiste auch Innenverteidiger Jerome Boateng vorzeitig von der Nationalmannschaft ab und fällt wegen muskulärer Probleme in der linken Wade für das Prestigeduell gegen Spanien aus. Für den Abwehr-Star nominierte Bundestrainer Löw den Wolfsburger Robin Knoche nach, der bislang nur über acht Länderspielen für die U21 verfügt und erstmals im Aufgebot der A-Nationalmannschaft steht. Knoche hat sich die Nominierung durchaus mit starken Leistungen in der Bundesliga und der Europa League verdient, ob es gegen Spanien für sein Debüt reicht, wird man sehen.

Zoltan Sebescen als warnendes Beispiel

Dennoch bürgt ein Debüt gegen einen solch starken Gegner und in einer Mannschaft, in der es momentan nicht ganz so rund läuft, auch ein Risiko. Werden da doch leise Erinnerungen an den Fall des ehemaligen Wolfsburger Zoltan Sebescen wach, der 2000 als unbekannter Spieler sein Länderspieldebüt in den Niederlanden gab. Der damalige Bundestrainer Erich Ribbeck bot den Mittelfeldspieler auf der für ihn ungewohnten defensiven Außenbahn auf, wo Sebescen von den starken Niederländern regelrecht vorgeführt wurde. Nachdem er auch noch an beiden Gegentreffern beteiligt war und zur Halbzeit ausgewechselt wurde, kritisierten ihn sowohl Kommentator Gerd Rubenbauer als auch die Presse ungewöhnlich hart. Auch damals hatte das deutsche Team keine gute Phase und so kam der Einsatz von Sebescen in dem Hexenkessel von Amsterdam viel zu früh. Aufgrund von Leistungsschwankungen und einer schweren Knieverletzung die sein Karriereende erzwang, blieb es für Sebescen bei diesem einem Länderspiel.

Auch in Vigo darf mit einer hitzigen Atmosphäre gerechnet werden und immerhin wartet dort kein Geringerer als der amtierende Europameister Spanien. „Da muss jeder an die Grenze gehen, das ist eine Weltklasse-Mannschaft, auch wenn die im Umbruch sind“, betonte Boateng vor seiner Abreise. Auch Löw weiß, was das deutsche Team gegen diesen Gegner erwartet: „Spanien hat eine ganz andere Spielanlage, eine andere Qualität der Spieler. Spanien ist eine Mannschaft, die in der Offensive gut ist, die in der Spielanlage gut ist. Daher wird es eine andere Aufstellung und ein anderes Spiel.“

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Spanien – Deutschland: Die voraussichtlichen Aufstellungen

  • Spanien: Casilla – Azpilicueta, Bartra, Sergio Ramos, Juan Bernat – Raul Garcia, Koke, Ignacio Camacho, Isco – Morata, Paco Alcacer
  • Deutschland: Weidenfeller (Zieler) – Rüdiger, Mustafi, Höwedes, Durm – Khedira, T. Kroos – T. Müller, M. Götze, Bellarabi – Volland

Spanien Deutschland live im TV: ARD ist zur Stelle

Während die Qualifikationsspiele zur EM 2016 und WM 2018 nunmehr vom Privatsender RTL übertragen werden, wird das Testspiel gegen Spanien am Dienstag (20.45 Uhr) live beim öffentlich-rechtlichen Sender ARD zu sehen sein. Ab 20.15 Uhr begrüßen Moderator Matthias Opdenhövel und Experte Mehmet Scholl die Zuschauer und stimmen diese auf das Duell zwischen Spanien gegen Deutschland ein. Pünktlich zum Anpfiff um 20.45 Uhr hat dann Kommentator Steffen Simon das Wort.

Wer einen Spanien Deutschland Livestream sucht, um das Spiel live und in Farbe im Internet bzw. unterwegs verfolgen zu können, der wird eventuell auf der Mediathek der ARD oder aber beim Streaming-Dienstanbieter Magine TV fündig.