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EM-Qualifikation 2. Spieltag Ergebnisse: Pleiten für Spanien & Schweiz

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Gleich am 2. Spieltag der Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich gab es die ersten faustdicken Überraschungen. Spanien verlor überraschend in der Slowakei und auch die Schweiz musste bereits seine zweite Niederlage einstecken und wartet zudem noch auf den ersten Quali-Treffer. England entledigt sich locker seiner Pflichtaufgabe, wogegen Montenegro in Lichtenstein stolpert!

Gruppe C: Slowakei bezwingt Spanien

In den letzten 13 Auswärtsspielen in der Welt- oder Europameisterschaftsqualifikation musste Spanien keine Niederlage mehr hinnehmen, doch bekanntlich reißt jede Serie einmal. Dass sie für Spanien jedoch in der Slowakei mit einer 1:2 Niederlage endet, hätte wohl kaum einer gedacht. Bereits in der 17. Minute gingen die Gastgeber durch einen direkt verwandelten Freistoß von Juraj Kucka in Führung, bei dem Spaniens Trowartlegende Iker Casillas gar nicht gut aussah, als der Ball mittig im Tor einschlug. Zwar gelang Spanien mit Mühe in der 82. Minute durch Valencias Paco Alcacer noch der Ausgleich, doch die Slowakei schlug durch einen Kopfballtreffer von Miroslav Stoch drei Minuten vor dem Ende zurück und siegte nicht unverdient.

Ebenfalls in der Gruppe C siegte die Ukraine durch zwei späte Treffer in der 82. Minute und der dritten Minute der Nachspielzeit mit 2:0 in Weißrussland. Auch Mazedonien benötigte einen Treffer in der Nachspielzeit um Luxemburg mit 3:2 nieder zu ringen.

Gruppe E: England ohne Mühe – Schweizer Nati mit zweiter Pleite

Vor den beiden Spielen gegen San Marino und in Estland forderte Englands Nationaltrainer Roy Hodgson zwölf Treffer und zwei Siege. Nach dem Spiel gegen San Marino benötigen die Three Lions noch sieben Treffer in Estland, denn gegen den klaren Außenseiter aus San Marino benötigten die Engländer erst einmal 25 Minuten Anlauf, um den ersten Treffer zu erzielen. Doch spätestens durch den Doppelschlag kurz vor und nach der Halbzeit war das Spiel entschieden. Andros Townsend und Danny Welbeck sorgten am Ende noch für den lockeren 5:0 Endstand.

Auch die Schweizer wollten nach der Auftaktniederlage gegen England die ersten Punkte einfahren. Noch vor dem Doppelspieltag forderte der Gladbacher Granit Xhaka: „Sechs Punkte gegen Slowenien und San Marino sind Pflicht.“ Doch daraus wird schon einmal nichts werden, denn schon in Slowenien verlorrn die Eidgenossen durch einen Foulelfmeter des Ex-Kölner Milivoje Novakovic mit 1:0. Nachdem die Schweizer in der ersten Halbzeit noch beste Tormöglichkeiten ausgelassen hatten, wurden sie für die Nachlässigkeit in der zweiten Hälfte bestraft und bleiben nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel zudem auch noch weiterhin torlos.

Im Duell der baltischen Staaten siegte Litauen durch einen Treffer von Saulius Mikoliuanas in der 76. Minute mit 1:0 gegen Estland.

Gruppe G: Unentschieden im Topspiel – Peinlicher Ausrutscher von Montenegro

Bereits am 2. Spieltag kam es in der Gruppe G zum Aufeinandertreffen der Favoriten Schweden und Russland. Die Skandinavier mussten dabei auf ihren Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic verzichten, der weiterhin an einer Fersenverletzung laboriert. Und auch ihm dürfte nicht gefallen haben, dass die Russen schon in der 10. Minute durch einen präzisen 17-Meter-Schuss ins rechte Eck von Aleksandr Kokorin mit 1:0 in Führung gingen. Nur drei Minuten später hätten die Schweden ausgleichen können, doch Sebastian Larsson scheiterte vom Elfmeterpunkt. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte belohnten sich die Schweden dann endlich mit dem verdienten 1:1-Ausgleich durch Ola Toivonen, doch zu mehr reichte es an diesem Abend nicht.

Während Österreich mit einem erwarteten 2:1-Sieg in Moldawien drei Punkte einfuhr, war Montenegro die Lachnummer der Spieltages. Trotz namhafter Offensivspieler wie Stefan Jovetic, Mirko Vucinic oder Simon Vukcevic schafften sie es nicht in Liechtenstein ein Tor zu erzielen und erreichten nur ein müdes 0:0, was sich aber eher wie einer Niederlage anfühlen dürfte.

Deutschland – Polen Vorschau: Aufstellung, Bilanz & live im TV

Deutschland gegen Polen lautet am Samstag das Duell in der EM-Qualifikationsrunde in Warschau. Gleich im ersten Auswärtsspiel geht es für den frischgebackenen Weltmeister somit gegen den vermeintlich stärksten Gegner in der Gruppe D. Mit einem Sieg könnte sich das deutsche Team von Bundestrainer Joachim Löw gleich zu Beginn der EM-Qualifikation ein kleines Polster erspielen. Dennoch geht man nicht ganz sorgenfrei in die „Schlüsselspiele“ gegen Polen und am Dienstag gegen Irland (beide Spiele jeweils live ab 20.45 Uhr auf RTL). In der Abwehr kehrt der zuletzt etwas schwächelnde Mats Hummels zurück, während in der Offensive einige Spieler noch ihre Form suchen. Zudem sind Mesut Özil und Andre Schürrle angeschlagen.

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Seitdem sich die deutsche Nationalmannschaft am Montag in Frankfurt am Main zur Vorbereitung auf die kommenden zwei EM-Qualifikationsspiele getroffen hatte, sah man desöfteren Bundestrainer Joachim Löw mit ernster Mine. Und dies ist ihm nicht zu verdenken, denn seine Mannschaft zeigt ihm vor den möglichen „Schlüsselspielen“ in der Gruppe D, so nannte der neue Assistenztrainer Thomas Schneider die anstehende Spielen gegen Polen und Irland, so einige Baustellen auf.

Tabelle Gruppe D

TeamSpieleGUVToreDiff.Punkte
1Deutschland Deutschland1071224:09:001522
2Polen Polen1063133:10:002321
3Irland Irland1053219:071218
4Schottland Schottland1053221:111015
5Georgien Georgien1030709:14-59
6Gibraltar Gibraltar10001002:56-540

Deutschland gegen Polen: DFB-Team weiter mit Personalsorgen

Zum einen herrscht im deutschen Team eine angespannt Personalsituation, zum anderen sind besonders im offensiven Bereich nicht alle Spieler in Topform. Neben den verletzten Bastian Schweinsteiger, Sami Khedira, Benedikt Höwedes, Marco Reus und Mario Gomez, meldete sich auch noch Julian Draxler aufgrund eines grippalen Infekts für das Spiel gegen Polen ab. Wie es aus DFB-Kreisen heißt, soll er jedoch in den nächsten Tagen wieder zum Team dazustoßen und zumindest für das Spiel gegen Irland einsatzbereit sein. Auch Mesut Özil und Andre Schürrle mussten sowohl beim ersten Mannschaftstraining am Dienstagnachmittag als auch am Mittwochvormittag etwas kürzer treten.

Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Löw nicht müde wird, seine Mannschaft vor dem starken polnischen Team um Torjäger Robert Lewandowski zu warnen. Auch Teammanager Olivier Bierhoff verließ bei der Pressekonferenz den Journalisten immer wieder die gleichen mahnenden Worte, „dass es jetzt für uns anstrengend wird. Jeder jagt uns, jeder ist heiß – und Polen ist ein ganz unangenehmer Gegner. Das wird eine ganz hitzige Atmosphäre sein, auch mit Spielern, die gegen uns motiviert sind.“

Aber auch für Bierhoff ist die angespannte Personalsituation kein Grund die Flinte ins Korn zu werfen, denn immerhin ist man der Weltmeister und hat „die Qualität und den Anspruch, in der Qualifikation weiter voran zu marschieren“. Trotzdem hat man das Trainer- und Betreuerteam schon lange Zeit nicht mehr so warnend erlebt wie in den jetzigen Tagen.

Mit zwei Siegen einen großer Schritt zur EM 2016

Aber es ist durchaus verständlich warum die Verantwortlich sich so defensiv geben. Immerhin trifft die DFB-Elf mit Polen und Irland auf die zwei härtesten Mitstreiter um Platz eins in der Gruppe D, und mit zwei Siegen könnte man sich schon ein kleines Stück von den Konkurrenten entfernen. Aber auch wenn die kommenden Gegner in der FIFA-Weltrangliste nur auf den Plätzen 70 (Polen) und 62 (Irland) geführt werden, wird es alles andere als ein Spaziergang werden, da es bei der Aufstellung der deutschen Elf so einige Fragen gibt.

DFB-Team: Rudy und Durm als Außenverteidiger?

Auf beiden Außenbahnen in der Abwehr im deutschen Team gibt es erhebliche Besetzungsprobleme. Philipp Lahm trat bekanntermaßen aus der Nationalmannschaft zurück, Weltmeister Benedikt Höwedes fällt verletzt aus und der Dortmunder Kevin Großkreutz wurde aufgrund seiner schwachen Leistungen in der Bundesliga erst gar nicht in den Kader berufen. So wird sehr wahrscheinlich auf rechts, wie schon gegen Schottland, Sebastian Rudy von der TSG 1899 Hoffenheim seine Chance bekommen, der offensiv gute Ansätze zeigte, aber in den Defensive schwächen offenbarte. Auf der linken Seite scheint Erik Durm erste Wahl zu sein, obwohl er sich – zumindest was die Leistung in der Bundesliga betrifft – wie alle Spieler des BVB in einem Stimmungstief befindet.

Stabilisiert Hummels die Abwehr?

In der Abwehr wird aller Voraussicht nach Mats Hummels als Innenverteidiger zurückkehren. Doch auch der Leistungsträger bei der WM hat nach einer langen Pause noch längst nicht sein Top-Niveau erreicht. Die mangelnde Spielpraxis ist Hummels noch deutlich anzumerken. Gute Stimmung verbreiten dagegen die Spieler des FC Bayern München, die sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League die Tabelle anführen. Klar ist auch, dass wieder Torwart Manuel Neuer den verletzten Kapitän Bastian Schweinsteiger vertreten wird, der vermutlich besonders gegen die Polen des öfteren im Mittelpunkt stehen dürfte. „Die Polen haben eine ganz gute Truppe, wir werden da sicher unsere Probleme kriegen. Das wird kein Spaziergang, da brauchen wir einen Manuel Neuer in guter Form“, nimmt Neuers Teamkollege Thomas Müller den DFB-Keeper schon Mal in die Pflicht.

Deutschland – Polen: Müller, Kroos und Götze als Hoffnungsträger

Aber auch in der Offensive sucht der Bundestrainer noch die optimale Lösung. Große Hoffnungen ruhen auf den gegen Schottland zweifachen Torschützen Thomas Müller, aber auch der Gladbacher Rückkehrer Max Kruse oder der DFB-Neuling Karim Bellarabi von Bayer Leverkusen dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf einen Einsatz von Beginn an machen. Denn im Gegensatz zu den England-Legionären Lukas Podolski und Mesu Özil befinden sich Kruse und Bellarabi in einer guten Verfassung und spielen derzeit groß auf. Doch Löw ist dafür bekannt seine Spieler nicht so schnell fallen zu lassen und so dürfte ein Einsatz von Özil fast beschlossen sein.

Fest steht indes, dass Toni Kroos angesichts der vielen Ausfälle zentraler Mittelfeldspieler eine tragende Rolle in den Qualispielen gegen Polen und Irland einnehmen wird. Gegen Polen wird hingegen wohl wieder Mario Götze, mit 4 Toren derzeit bester Torjäger des FC Bayern, als einzige Spitze auflaufen.

Doch auch wenn die Situation besser sein könnte, so gab der erkrankte Draxler der Mannschaft die passende Worte mit auf den Weg: „Polen ist keine leichte Aufgabe, aber wir sind Weltmeister! Die Jungs kriegen das hin.“

Wer sind die Stars bei Polen?

Der größte Star im Team der Polen ist selbstredend Robert Lewandowski, der mit breiter Brust ins Duell gegen den Weltmeister geht und erklärte, dass seine Mannschaft „keine Angst vor Deutschland“ hat. Zudem steht im Kasten der Rot-Weißen mit Wojciech Szcesny ein Keeper mit Weltklasse-Format.

Deutschland gegen Polen: Die Bilanz – noch keine DFB-Pleite

Bisher standen sich Deutschland und Polen 18 Mal gegenüber, wobei es zwölf Siege für die DFB-Auswahl gab, während Polen noch nie gegen den deutschen Nachbarn gewinnen konnte. Sechs Spiele endeten Unentschieden, wie auch das letzte Aufeinandertreffen am 13. Mai in Hamburg im Rahmen der WM-Vorbereitung (0:0). Dort mussten aber beide Trainer auf etliche Stammspieler verzichten.

Deutschland Polen live im TV & Livestream

Noch etwas Ungewöhnlich, aber RTL hat sich die Rechte an den Qualifikationsspielen der deutschen Nationalmannschaft für die EM 2016 in Frankreich und die WM 2018 in Russland gesichert, so dass Deutschland Polen live auf RTL zu sehen sein wird. Der Privatsender wird am Samstag ab 20.00 Uhr mit der Vorberichterstattung beginnen, wobei Moderator Florian König und Experte Jens Lehmann die Zuschauer aus dem Stadion in Warschau begrüßen. Anstoß ist um 20.45 Uhr. Kommentiert wird das Spiel Polen gegen Deutschland von Marco Hagemann.

Wer einen Deutschland Polen Livestream benötigt, weil das Qualifikationsspiel unterwegs im Internet verfolgt werden muss, findet bei RTL.de sowie beim Streaming-Dienst Magine TV einen entsprechenden Livestream. Zudem kann man das Spiel mittels der App „RTL now“ auf Smartphone oder Tablet empfangen, wobei die App aber kostenpflichtig ist.

Deutschland – Polen live: Julian Draxler fällt wegen Grippe aus

Die deutsche Nationalmannschaft muss im EM-Qualifikationsspiel am Samstag in Warschau gegen Polen (20.50 Uhr live auf RTL) auf Julian Draxler verzichten. Der Mittelfeldspieler des FC Schalke 04 musste Bundestrainer Joachim Löw aus Krankheitsgründen absagen und reiste nicht wie seine anderen Teamkollegen aus dem deutschen Kader zum Treffpunkt nach Frankfurt/Main.

Julian Draxler © Michael Kranewitter _ Wikipedia(1) Bereits beim ersten EM-Qualifikationsspiel gegen Schottland in Dortmund fehlte der technisch versierte Mittelfeldspieler aus verletzungsbedingten Gründen. Damals musste Julian Draxler aufgrund einer Zerrung im rechten Oberschenkel pausieren. Diesmal wurde der 21-Jährige von einem grippalen Infekt heimgesucht, der ihn zu einer Absage des wichtigen Qualispiels in Polen zwingt. Ob er zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zum Team stoßen wird und es eine Einsatzmöglichkeit am nächsten Dienstag gegen Irland gibt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Das verpassen des Qualifikationsspiel gegen Irland wäre für Weltmeister Draxler doppelt bitter, da das Spiel in seinem Heimstadion auf Schalke stattfindet. Zum jetzigen Zeitpunkt steht auch noch nicht fest ob Löw auf die Absage reagiert und einen Spieler nachnominieren wird.

Draxler-Ausfall für DFB-Elf zu kompensieren

Neben Draxler muss der Bundestrainer auch auf die verletzten Bastian Schweinsteiger, Sami Khedira, Benedikt Höwedes, Marco Reus und Mario Gomez verzichten, deren Ausfall schwerer wiegen dürfte als der von Draxler. Zuletzt musste Draxler in der Bundesliga zwei Spiele wegen einer roten Karte pausieren und war im bisherigen Saisonverlauf noch nicht so richtig in Schwung gekommen. In der Deutschland Polen Aufstellung hätten wir Julian Draxler daher auch nicht in der Startelf erwartet.

Der Auftakt in die EM-Qualifikation begann zwar mit einem 2:1-Sieg gegen Schottland, doch weltmeisterlich trat die DFB-Auswahl keineswegs in Dortmund auf. Allerdings sollte man berücksichtigen, dass die deutschen WM-Spieler nach dem Titelgewinn in Brasilien nur eine kurze Regenerationspause hatten. Jetzt, wo es mit Polen gegen den schärfsten Konkurrenten um Platz eins in der Qualifikationsgruppe geht, scheinen viele Nationalspieler in einer besseren körperlichen Verfassung zu sein als noch gegen Schottland.

Bierhoff warnt: „Polen ein unangenehmer Gegner“

Mit Siegen gegen Polen und Irland könnte sich der Weltmeister in der Gruppe D schon ein kleines Punktepolster zulegen. Doch einfach wird es nach Ansicht von Löw keineswegs: „Sie sind Mitfavorit auf Platz eins, wie auch Irland.“ Auch Manager Oliver Bierhoff warnt vor dem Team um Bayern-Torjäger Robert Lewandowski: „Wir werden jetzt noch mehr gejagt. Polen ist ein unangenehmer Gegner, uns erwartet eine hitzige Atmosphäre.“ Dennoch gibt er sich selbstbewusst: „Für uns sind drei Punkte drin, die wollen wir auch holen.“

Co-Trainer Schneider will zwei Siege

Für den Nachfolger vom zum Sportdirektor aufgerückten Hansi Flick, Thomas Schneider, wird es das erste Spiel in seiner neuen Funktion als DFB-Assistenztrainer werden. Obwohl noch ganz frisch dabei, weiß Schneider aber natürlich gleich um die Bedeutung und Wichtigkeit des EM-Qualifikationsspiels gegen Polen in Warschau: „Wir wissen um die Situation, dass wir nicht alle Spieler zur Verfügung haben, einige ein bisschen müde sind. Andere aber sind in guter Form.“ Trotz der erst kurzen Zeit beim DFB hat Schneider schon die Weltmeistermentalität einverleibt und gibt die Marschrichtung vor: „Es ist unser Ziel, beide Spiele erfolgreich zu gestalten.“

TV-Hinweis: Deutschland – Polen live im Free TV

Wer das Spannung versprechende EM-Qualifikationsspiel zwischen Deutschland Polen live im TV verfolgen will, muss am Samstag RTL einschalten. Das ist für viele Fußballfans immer noch ungewöhnlich, zumal der Privatsender aus Köln erstmals live und exklusiv alle Qualifikationsspiele der DFB-Auswahl zur EM 2016 in Frankreich und auch zur WM 2018 in Russland im Free TV überträgt. ARD und ZDF sind dagegen leer ausgegangen.

Am Samstag (11. Oktober) wird RTL live ab 20.00 Uhr mit der Übertragung des EM-Qualifikationsspiels Deutschland gegen Polen beginnen. Dann werden Moderator Florian König und Experte Jens Lehmann die Zuschauer live aus Warschau auf das Spiel einstimmen. Anpfiff ist um 20.45 Uhr, Kommentator der Partie ist Marco Hagemann.

DFB-Kader EM-Quali: Löw nominiert Bellarabi gegen Polen und Irland

Mit Spannung war die Bekanntgabe des DFB-Kaders für die beiden anstehenden EM-Qualifikationsspiele in Warschau gegen Polen (Samstag, 11. Oktober, 20.45 Uhr live RTL) und in Gelsenkirchen gegen Irland (Dienstag, 14. Oktober, 20.45 Uhr live RTL) von Bundestrainer Joachim Löw erwartet worden. Und auch wenn mit den ganz großen Überraschungen nicht zu rechnen war, werden zwei Neulinge im DFB-Team Willkommen geheißen, wobei nur einer von ihnen ein wirklicher Debütant ist: Karim Bellarabi!

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Schon vor der Bekanntgabe des Kaders war klar gewesen, dass Bundestrainer Joachim Löw einige Spieler aus verletzungsbedingten Gründen nicht zur Verfügung stehen werden. So muss Löw neben Neu-Kapitän Bastian Schweinsteiger auch auf Sami Khedira, Marco Reus, Benedikt Höwedes und Mario Gomez verzichten. Damit war klar, dass Löw auch bei den EM-Quali Spielen gegen Polen und Irland fast zwangsläufig auf das WM-Gerüst setzen muss. Insgesamt 16 der 20 von Löw berufenen Spieler waren schon bei der erfolgreichen Weltmeisterschaft in Brasilien dabei. Auch die zuletzt fehlenden Mats Hummels und Shkodran Mustafi wurden wieder eingeladen. Zurück im Kreise der Nationalmannschaft ist auch wieder der Gladbacher Max Kruse, der die WM nur denkbar knapp verpasst hatte.

Schon Mitte September hatte Löw angemahnt, dass die Zeit nach der WM alles andere als ein Selbstläufer werden würde: „Die Monate bis zum Jahresende werden unglaublich schwer für uns. Wir müssen erst einmal wieder einen Schritt zurückgehen, uns stabilisieren und schauen, dass wir möglichst viele Spieler haben, die in einer körperlich guten Verfassung sind und sich nicht ständig mit Verletzungen rumschlagen.“

DFB-Team: Karim Bellarabi erstmals im A-Kader

Einziger „waschechter“ Neuling wird der Leverkusener Flügelspieler Karim Bellarabi sein, der nicht nur aufgrund des starken Interesses von anderen Nationalverbänden (Marokko und Ghana) in den Kader berufen sein dürfte, sondern viel mehr für seine starken Auftritte in der Bundesliga und Champions League im Trikot von Bayer 04 Leverkusen. Löw begründete seine Nominierung, dass er sich „durch hervorragende Leistungen in seinem Verein diese Chance verdient“ hätte. Auf die Stärken Bellarabis angesprochen antwortet der Weltmeister-Coach, dass Bellarabi „unglaublich stark im Eins-gegen-Eins“ und „eine hervorragende Alternative in unserer Offensive“ sei.

Premiere für Löw-Assistenten Schneider

Neben Bellarabi wird es noch einen weiteren Neuling im DFB-Kreis geben, wenngleich er schon einmal DFB-Luft schnuppern durfte. Die Rede ist vom neuen Löw Assistenten Thomas Schneider, der den Posten von Hansi Flick übernimmt, der wiederum seit dem 1. September als Sportdirektor für den DFB tätig ist. Neu ist für Schneider nur der Posten des Nationaltrainerassistenten, nicht aber die Umgebung des DFB. Unter der Leitung von Berti Vogts stand der 41-Jährige 1996 zweimal im Kader der Nationalmannschaft, kam allerdings nicht zum Einsatz.

DFB-Team: Fahrplan bis zu Qualispielen

Nach dem Wochenende, an dem die Nationalspieler noch für ihre Vereine im Einsatz sein werden, trifft sich die DFB-Auswahl am Montagabend in Frankfurt/Main, und wird am Dienstag ein erstes gemeinsames Training abhalten. Am Freitag fliegt das Team dann nach Warschau, wo es am Samstag dann zum Aufeinandertreffen mit Polen in der EM-Qualifikation kommen wird.

Die Polen dürfen in der deutschen EM-Qualifikationsgruppe als stärkster Gegner eingestuft werden und in Warschau darf mit einem schweren Match gerechnet werden. Nicht umsonst wird Joachim Löw nicht müde, seine Mannschaft zu warnen und mahnende Worte an sie zu richten. „Wir müssen uns bewusst sein, dass auch für den Weltmeister die EM-Qualifikation kein Selbstläufer ist.“

DFB-Team: Kader gegen Polen und Irland im Überblick

  • Tor: Manuel Neuer (Bayern München), Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund), Ron-Robert Zieler (Hannover 96)
  • Abwehr: Jerome Boateng (Bayern München), Erik Durm (Borussia Dortmund), Matthias Ginter (Borussia Dortmund), Mats Hummels (Borussia Dortmund), Shkodran Mustafi (FC Valencia), Antonio Rüdiger (VfB Stuttgart), Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim)
  • Mittelfeld: Karim Bellarabi (Bayer Leverkusen), Julian Draxler (FC Schalke 04), Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach), Toni Kroos (Real Madrid), Thomas Müller (Bayern München), Mesut Özil (FC Arsenal), Lukas Podolski (FC Arsenal), André Schürrle (FC Chelsea)
  • Angriff: Mario Götze (Bayern München), Max Kruse (Borussia Mönchengladbach)

Arsenal London: Lukas Podolski denkt an Wechsel – Juve interessiert?

Der deutsche Nationalspieler Lukas Podolski scheint von seiner Reservistenrolle beim englischen Premier League Team Arsenal London genug zu haben und denkt erstmals über einen vorzeitigen Wechsel von der Insel nach. Der Weltmeister möchte nicht mehr die Spiele von der Bank aus verfolgen, sondern viel lieber wieder selbst ins Geschehen eingreifen. So liebäugelt der Kölner sogar mit einem Wechsel in der Winterpause. Prompt werden auch schon die ersten Interessenten gehandelt: Darunter auch der Spitzenklub Juventus Turin.

Lukas Podolski © Michael Kranewitter(1) Als Arsenal London im letzten Champions League Spiel den türkischen Verein Galatasaray Istanbul mit 4:1 aus dem Stadion schoss, musste sich Lukas Podolski die Gunners-Gala von der Bank aus ansehen. Dort verbrachte der 29-Jährige, der mittlerweile zum Edelreservisten mutierte, die vollen 90 Minuten. Doch von dieser Rolle scheint er nun genug zu haben und liebäugelt mit einem Wechsel zu einem anderen Klub. „Ich bin Vollblutfußballer, Straßenfußballer, und ich liebe den Wettkampf. Wenn ich diesen Wettkampf nicht jedes Wochenende habe, muss eine Veränderung her“, erklärte der Stürmer dem Fernsehsender „RTL“. Auf die Frage, ob er sich trotz seines noch bis 2016 gültigen Vertrages beim englischen Pokalsieger sogar einen Wechsel zur Winterpause vorstellen könne, antwortete Podolski: „Wird man sehen, aber man muss sich auf jeden Fall Gedanken machen darüber.“

Podolski spielt nur noch zweite Geige

In der noch jungen Saison stand Podolski in den zwölf Pflichtspielen der Gunners gerade Mal ein einziges Mal von Beginn an auf dem Feld und spielte insgesamt nur 128 Minuten. „Ich will 90 Minuten spielen und mehr als ein, zwei Spiele. Wenn ich mir in dieser Situation keine Gedanken machen würde, wäre ich fehl am Platz. Das ist logisch“, machte sich der Linksfuß gegenüber der „Bild“ Luft über seine unbefriedigende Situation in London. Und obwohl Arsenal arge Verletzungssorgen plagen, kam der gebürtige Pole im Champions League Spiel gegen Istanbul nicht zum Einsatz. Es schien so, als wollte Arsenal-Coach Arsene Wenger den deutschen Nationalspieler in der 60. Spielminute einwechseln, doch nachdem Gunners Keeper Wojciech Szczesny die Rote Karte sah, musste Podolski wieder auf der harten Bank Platz nehmen.

Drei Italien-Klubs wohl an Podolski interessiert

An vermeintlichen neuen Arbeitgeber scheint es nicht zu mangeln, da schon die erste Klubs durch die Gerüchteküche geistern, die Podolski gerne verpflichten würde. Wie die „Corriere dello Sport“ zu berichten weiß, soll Italien-Meister Juventus Turin ein Auge auf den schussstarken Flügelflitzer geworfen haben. Juves Sportdirektor Giuseppe Marotta gab sich alles andere als bedeckt und erklärte: „Gibt es im Januar eine Möglichkeit, auf dem Transfermarkt zuzuschlagen, werden wir das tun.“

Aber angeblich sollen mit dem SSC Neapel und Inter Mailand gleich noch zwei weitere Größen des italienischen Fußballs ein Auge auf Poldi geworfen haben. Die „Alte Dame“ aus Turin war bereits im Sommer an Podolski interessiert, aber auch mit New York oder Galatasaray Istanbul wurde er in Verbindung gebracht. Der DFB-Kicker entschied sich aber für einen Verbleib in London. Aus sportlicher Sicht zumindest bislang die falsche Entscheidung. Denn nachdem sich Stamm-Stürmer Oliver Giroud einen Knöchelbruch zuzog und monatelang ausfallen wird, verpflichtete Arsenal London schnell noch den englischen Nationalspieler Danny Welbeck, der für 20,2 Millionen Euro von Manchester United geholt wurde. Ein Vertrauensbeweis sind anders aus.

Podolski: Kommt das Aus in der Nationalelf?

Auch wenn Lukas Podolski derzeit bei Arsenal nicht erste Wahl ist, ist er der Meinung dass dies keine Auswirkungen auf seine Rolle in der deutschen Nationalmannschaft haben wird: „Ich bin schon lange dabei und hatte schon Phasen, in denen ich weniger gespielt habe in anderen Vereinen und trotzdem bei der Nationalmannschaft überzeugt habe. Das ist gar kein Problem.“ Und auch wenn Bundestrainer Joachim Löw zuletzt betonte, dass Podolski wisse, sich „in den entscheidenden Momenten immer wieder zu steigern“, war er auch bei der Weltmeisterschaft in Brasilien keinesfalls Stammspieler. Dort kam Podolski nur einmal zum Einsatz und konnte keineswegs überzeugen. Dennoch betont Löw, gebe es „Situationen, in denen Lukas für uns sehr wertvoll ist“.

Für die DFB-Elf absolvierte Podolski bislang 118 Länderspiele und ob in naher Zukunft weitere Einsätze hinzukommen, wird man sehen. Zumindest wurde er von Löw am Donnerstag in den Kader für die beiden EM-Qualifikationsspiele gegen Polen und Irland nominiert. Und besonders das Spiel gegen sein Geburtsland Polen sollte eigentlich für Podolski ein weiteres Highlight in seiner Karriere werden.

Neven Subotic: BVB-Ass nie mehr für Serbien im Einsatz?

Allem Anschein nach möchte Borussia Dortmunds Innenverteidiger Neven Subotic wohl vorerst nicht mehr für die serbische Nationalmannschaft auflaufen. Dies hat der Nationaltrainer Serbiens Dick Advocaat bei der Bekanntgabe seines EM-Qualifikationskader für die anstehenden Partien gegen Armenien (11. Oktober) und Albanien (14. Oktober) überraschenderweise angedeutet.

„Dick Advocaat 2011 Russia“ von Новикова Юлия - http://www.soccer.ru/gallery/43398. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Dick_Advocaat_2011_Russia.jpg#mediaviewer/File:Dick_Advocaat_2011_Russia.jpg

„Dick Advocaat 2011 Russia“ von Новикова Юлия – http://www.soccer.ru/gallery/43398. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons

Beim Blick auf den serbischen Kader für die kommenden beiden Qualifikationsspiele fehlt der Name von Dortmunds Neven Subotic. Vermutungen nach wird der 25-jährige Innenverteidiger vorerst nicht mehr im Serbien Nationaltrikot auflaufen. „Ich habe das Gefühl, dass er nicht den Wunsch hat, für die Nationalmannschaft zu spielen“, erklärte Nationaltrainer Advocaat in Belgrad. Und auf die Frage, ob Subotic unter seiner Leitung nicht mehr für Serbien spielen werde, antwortet er ziemlich deutlich: „Ja, das kann man sagen.“ Das klingt alles andere als harmonisch und abgesprochen. Bislang war Subotic ein Eckpfeiler in der serbischen Verteidigung und warum ein Trainer auf ihn freiwillig verzichten würde, scheint kaum nachvollziehbar zu sein.

Kurze Nationalmannschaftskarriere von Subotic?

Mit Sicherheit wird Subotic erst einmal in den EM-Qualifikationsspielen am 11. Oktober in Armenien und drei Tage später vor eigenem Publikum gegen Albanien nicht zur Verfügung stehen. Ob es zu einem Streit zwischen dem Innenverteidiger und Nationaltrainer Advocaat kam, ist nicht bekannt. Doch bei einem so plötzlichen Rückzug aus dem Nationalteam wäre dies durchaus vorstellbar. Nach seinem verheilten Kreuzbandriss aus der letzten Saison war Subotic beim BVB schnell wieder zu einer festen Größe in der Innenverteidigung geworden und knüpfte mehr und mehr an seine alte Leistungsstärke an.

Geboren ist der 1,93 m große Verteidiger in der Stadt Banja Luka im Norden vom jetzigen Bosnien und Herzegowina. 1990 zog er mit seinen Eltern nach Deutschland, wo er die nächsten neun Jahre lebte, ehe die Eltern mit ihm in die USA zogen um der Abschiebung in sein Geburtsland zu entgehen. Für die U17-Auswahl der US absolvierte Subotic zehn Länderspiele, hinzu kommen noch zwei weitere Einsätze für die U20-Auswahl. 2006 kehrte er nach Deutschland zurück und unterschrieb beim FSV Mainz 05, wo er unter der Leitung seines jetzigen BVB-Trainers Jürgen Klopp zum Profi reifte. Nachdem er sich 2009 dazu entschieden hatte für Serbien zu spielen, gab er am 28. März 2009 beim 3:2-Sieg in der WM-Qualifikation gegen Rumänien sein Debüt in der serbischen Nationalmannschaft. Seitdem lief er insgesamt 36-mal für Serbien auf, ehe ein Kreuzbandriss 2013 seine Länderspielkarriere unterbrach.

Umfrage: Deutsche Fans glauben an EM-Titel 2016 und stehen zu Gomez

Nach einer Umfrage des Sport-Informations-Dienstes (SID) glaubt die Mehrheit der deutschen Sport-Fans, dass auch bei der kommenden Europameisterschaft 2016 in Frankreich für die DFB-Auswahl der Titelgewinn möglich ist. Ebenso klar ist das Votum für den zuletzt ausgepfiffenen Stürmer Mario Gomez, den 71 Prozent der Befragten weiterhin im Dress der Nationalmannschaft sehen wollen.

Vor zwei Monaten gewann die deutsche Nationalmannschaft um Bundestrainer Joachim Löw den Weltmeistertitel in Brasilien. Doch die erfolgreiche Ära der DFB-Auswahl wird weitergehen und Deutschland somit auf den Spuren von Spanien wandeln, die in den letzten Jahren alles gewannen, was es nur zu gewinnen gab. Daran glaubt zumindest die Mehrheit der deutschen Sport-Fans, die davon überzeugt ist, dass auch bei der anstehenden Europameisterschaft 2016 in Frankreich der Weg zur Titelvergabe nur über die Auswahl des DFB führen wird.

Deutschland Fahne, Fans neufi

Deutschland wird Europameister – glauben 63 Prozent

Das ist zumindest das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Sport-Informations-Dienstes durch das Nürnberger Meinungsforschungsinstitut „puls“. Nahezu zwei Drittel der Befragten, 63 Prozent, sind der Meinung, dass Bundestrainer Joachim Löw auch in Frankreich seine Mannschaft zum Titel führen wird. Nur jeder Dritte ist der Meinung dass es nicht zum EM Titel reicht.

Ganz überraschend ist das Ergebnis der Umfrage nicht, denn bei der WM in Brasilien präsentierte sich das deutsche Team als stärkste Mannschaft des gesamten Turniers und besaß im Finale mit Mario Götze auch noch den Spieler für den entscheidenden Moment. Trotz der Rücktritte von Kapitän Phillip Lahm, Per Mertesacker und Miroslav Klose ist DFB-Truppe sehr talentiert, jung und verfügt dennoch über viel Erfahrung. Immer mehr junge Talente spielen sich in den Fokus von Bundestrainer Löw und auf vielen Positionen ist man mindestens doppelt gut besetzt.

Nicht zuletzt der EM-Titel der deutschen U19 zeigt, wie gut derzeit das Nachwuchskonzept des deutschen Fußballs greift und auch Früchte trägt. Allerdings wird bis 2016 noch viel Wasser die Seine hinunterfließen. Oftmals können Verletzungen und Formkrisen ein Team vom Titelkandidaten zum Ausscheider in der Vorrunde abdriften lassen. Doch die Vorraussetzungen für ein erfolgreiches Abschneiden bei der nächsten EM sind durchaus gegeben.

Deutsche Fans wollen weiterhin Gomez im DFB-Team sehen

Mario Gomez © Steindy Etwas überraschender ist dagegen das Ergebnis der Umfrage zu Mario Gomez. Obwohl der 29-jährige Stürmer zuletzt mehrfach mit Verletzungen zu kämpfen hatte – auch momentan fällt Gomez aufgrund einer Oberschenkelverletzung verletzt aus – und seiner Form hinterher rannte, hält die Mehrheit der deutschen Sportfans zum Angreifer des AC Florenz. Nach der Umfrage des Sport-Informations-Dienstes wollen auch weiterhin fast Dreiviertel der Befragten, 71 Prozent, Mario Gomez im Nationaldress sehen. Nur 29 Prozent sind der Meinung, dass Bundestrainer Löw den Stürmer nicht mehr für die DFB-Elf nominieren sollte.

Überraschend ist das Ergebnis deswegen, da Gomez bei seinem schwachen Comeback in der Nationalelf gegen Argentinien sogar von den eigenen Fans im Stadion ausgepfiffen wurde und er viel Spott und Häme in der Presse erfuhr. Dennoch scheint die Mehrheit dies anders zu sehen und glaubt an die durchaus vorhandenen Qualitäten von Gomez. Es sei dem Ex-Bayern-Torjäger nur gewünscht, dass er das langanhaltende Formtief und Verletzungspech hinter sich lassen kann.

Sicherlich dürfte auch die Stürmer-Situation in Deutschland ein Grund des Ergebnisses sein, denn nachdem Klose aus der Nationalmannschaft zurückgetreten ist, gibt es bis auf Gomez und vielleicht den Gladbacher Max Kruse derzeit kaum einen Angreifer dieses Spielertyps. Schon bei der WM wurde deutlich, dass auch die so genannten falsche Neun, bei der eventuell Mario Götze oder Thomas Müller als Sturmspitze agierten, nicht die Lösung aller Probleme ist, und viele Teams wieder auf einen kräftigen und klassischen Stossstürmer setzten.

Mario Gomez: 3 Wochen Pause wegen Oberschenkelblessur

Dem deutschen Nationalspieler Mario Gomez bleibt das Verletzungspech weiterhin treu. Der Stürmer, der beim italienischen Serie-A-Klub AC Florenz unter Vertrag steht, verletzte sich am 3. Spieltag der Serie A und wird seinem Verein aufgrund einer Oberschenkelverletzung für rund drei Wochen fehlen. Damit ist auch ein Einsatz in den beiden anstehenden EM-Qualifikationsspielen Mitte Oktober nicht realistisch.

Mario Gomez © Steindy Mario Gomez zog sich beim 1:0-Auswärtssieg der Fiorentina bei Atalanta Bergamo in der Schlussphase der Partie eine Oberschenkelblessur zu, konnte die Partie jedoch zu Ende spielen. Wie sein italienischer Verein nun mitteilte, wird der 29-jährige Torjäger vermutlich die kommenden drei Wochen ausfallen. Sollte sich die Prognose bewahrheiten, dann würde Gomez nicht nur die Ligaspiele gegen Sassuolo Calcio, beim FC Turin und gegen Inter Mailand verpassen, sondern auch die Europa-League-Partie bei Dinamo Minsk. Demnach sucht Florenz-Trainer Vincenzo Montella, einst selbst ein international gefürchteter Stürmer, einen neuen Sturmpartner für Josip Ilicic, der Gomez in den kommenden Wochen ersetzen wird. Gomez selbst hat bereits mit dem Aufbautraining begonnen, und soll in etwa zehn Tagen wieder ins Lauftraining einsteigen können. Ins Mannschaftstraining wird der Stürmer vermutlich erst in drei Wochen wieder zurückkehren können.

Für die anstehenden EM-Qualifkationsspiele der deutschen Nationalmannschaft am 11. Oktober in Polen sowie drei Tage später (14. Oktober) in Gelsenkirchen gegen Irland wird Gomez wohl ebenfalls nicht zur Verfügung stehen.

Mario Gomez läuft Form hinterher

Doch ob der Ausfall von Mario Gomez für die DFB-Elf jetzt wirklich ein großer Verlust ist, darf zumindest leiste bezweifelt werden. Denn der Angreifer befindet sich alles andere als in guter Form. Ähnlich durchwachsen verlief der Saisonstart für den AC Florenz, der sich durch den ersten Sieg in der noch jungen Saison mit vier Punkten auf Rang 10 vorschieben konnte. Gomez kam zwar in allen drei Serie A Ligaspielen und in der Euro-League Partie gegen den französischen Vertreter EA Guingamp zum Einsatz, doch ein Treffer wollte dem 1,89 Meter großen Stürmer bislang noch nicht gelingen.

Auch bei seinem Länderspielcomeback gegen Argentinien konnte der ehemalige Spieler von Bayern München und dem VfB Stuttgart nicht überzeugen, und wurde sogar vom eigenen Publikum ausgepfiffen. Wie er selbst von sich sagt, spielt er derzeit einfach zu unruhig, ist sich aber sicher dass sich das schon bald wieder ändern wird. Da wusste er aber noch nichts von seiner erneuten verletzungsbedingten Pause.

Schon in der letzten Saison musste Gomez aufgrund von zahlreichen Verletzungen des Öfteren pausieren und wurde wegen fehlender Fitness und Form nicht von Bundestrainer Joachim Löw für die Weltmeisterschaft in Brasilien nominiert. Somit verpasste er den WM-Triumph der deutschen Nationalmannschaft an der Copacabana.

FIFA Weltrangliste: Deutschland weiterhin die Nummer 1

Weltmeister Deutschland behauptet weiterhin Platz 1 in der FIFA Weltrangliste und führt das Klassement weiterhin vor WM-Finalgegner Argentinien an. Selbst die 2:4-Pleite im Testspiel gegen die Gauchos im September konnte an der Platzierung nichts verändern. Auf Rang 3 gab es einen Wechsel. Dort wurden die Niederländer von einem südamerikanischen Team verdrängt. Dabei handelt es sich aber nicht um Brasilien!

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Durch den 2:1-Sieg in der EM-Qualifikation gegen Schottland konnte die deutsche Nationalmannschaft den Abstand in der Weltrangliste zu Argentinien trotz der Niederlage gegen den Vizeweltmeister quasi konservieren. Dabei konnte die DFB-Auswahl zusammen mit der Albiceleste den Vorsprung auf die anderen Nationen sogar weiter ausbauen. Der WM-Dritte Niederlande rutschte hingegen nach der völlig überraschenden Niederlagen am 1. Spieltag der EM-Qualifikation aus den Top 3 heraus. Hier findet sich nun Kolumbien wieder!

Trotz Pleite: DFB-Team baut Vorsprunga auf Argentinien minimal aus

Obwohl die deutsche Nationalmannschaft die Revanche für das WM–Finale auf heimischen Boden in Düsseldorf gegen Argentinien mit 2:4 verloren hatte, blieb der Abstand zwischen beiden Teams in der Weltrangliste mit 134 Punkten quasi gleich. Durch den EM-Qualifikationssieg gegen Schottland hat das Team von Bundestrainer Joachim Löw sogar zwei Punkte mehr, als zum Zeitpunkt im August. Die Niederlande musste ihren dritten Platz in der FIFA-Weltrangliste durch die 1:2-Niederlage in Tschechien an Kolumbien abtreten, obwohl auch diese im Testspiel gegen Brasilien eine 0:1 Pleite erlitten hatten. Durch den Sieg konnte sich Brasilien ebenso einen Platz nach vorn arbeiten und belegt nun Rang sechs. Die ‚Roten Teufel‘ aus Belgien konnten derweil ihren fünften Platz.

FIFA Weltrangliste: Bewegung in den Top 10 – Guatemala macht größten Sprung

In den letzten vier Wochen fanden laut FIFA-Angaben 141 Länderspiele, darunter 80 Qualifikationspartien in Europa, Afrika und CONCACAF statt, die in die Berechnung für die FIFA Weltrangliste einflossen. Durch ihre Ergebnisse gab es in den Top 10 einige Veränderungen. Uruguay rutschten von Platz sechs auf sieben und auch die Spanier büssten einen Platz ein und werden aktuell auf Position acht geführt. Auch für die Eidgenossen aus der Schweiz ging es leicht um einen Platz auf Rang zehn bergab. Frankreich konnte sich hingegen vom zehnten auf den neunten Platz verbessern.

Den größten Sprung im FIFA Ranking im September machte die Nationalmannschaft von Guatemala, die sich durch ihre drei Siegen aus vier Qualifikationsspiele für den Gold Cup 2015 um ganze 77 Plätze auf Platz 57 verbesserte.

FIFA Weltrangliste September 2014: Das sind die Top Ten

  • 1. (1) Deutschland: 1765 Punkte
  • 2. (2) Argentinien: 1631 Punkte
  • 3. (4) Kolumbien: 1488 Punkte
  • 4. (3) Niederlande: 1456 Punkte
  • 5. (5) Belgien: 1444 Punkte
  • 6. (7) Brasilien: 1291 Punkte
  • 7. (6) Uruguay: 1243 Punkte
  • 8. (7) Spanien: 1228 Punkte
  • 9. (10) Frankreich: 1202 Punkte
  • 10. (9) Schweiz: 1175 Punkte

Ende Oktober erfolgt die nächste Aktualisierung.

Frankreich: Ribery schließt Comeback aus – Platini droht mit Sperre

Ein Mann, ein Wort: Trotz der angedrohten Sperre des UEFA-Präsidenten Michel Platini hat Franck Ribery das Thema französische Nationalmannschaft endgültig abgehakt. Für den 31-jährigen Mittelfeldspieler von Bayern München kommt ein Comeback in der Equipe Tricolore, wie es Landsmann Platini zuletzt heftig gefordert hatte, nicht in Frage.

Nachdem sich in der letzten Zeit vermehrt UEFA-Präsident Platini im Fall Ribery zu Wort gemeldet und eine Sperre angedroht hatte, meldete sich nun Ribery selbst zu Wort. „In Zukunft möchte ich mich voll und ganz auf den FC Bayern konzentrieren. Mehr möchte ich zu diesem Thema nicht mehr sagen“, so Ribery zu den Kollegen der Tageszeitung „Die Welt“. Dies alles habe er auch Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps in einem Gespräch auch eindeutig mitgeteilt.

Franck Ribery © Станислав Ведмидь/Stanislav Vedmid'/Stanisław Wiedmid'

Franck Ribery (l.) im Duell gegen Englands James Millner © Станислав Ведмидь/Stanislav Vedmid’/Stanisław Wiedmid‘ CC BY-SA 3.0

Platini droht Ribery mit Sperre

Michel Platini will dagegen einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft so nicht hinnehmen und hatte dem Bayern-Star gedroht, ihn für seinen Münchner Verein sperren zu lassen, wenn er zukünftig nicht mehr für die französische Elf auflaufen wolle. „Wenn Trainer Didier Deschamps ihn einlädt, muss er zur Nationalmannschaft kommen. Das ist in den FIFA-Statuten festgelegt. Wenn er nicht kommt, wird er für drei Spiele mit Bayern München gesperrt“, bekräftigt Platini sein Vorhaben.

Rummenigge sieht alles FIFA-konform

Doch damit nicht genug. Platini geht noch einen Schritt weiter: „Es ist nicht die Entscheidung der Spieler, ob sie zur Nationalelf kommen. Das ist die Entscheidung der Trainer. Franck Ribery kann nicht einfach selbst entscheiden, ob er für Frankreich spielt oder nicht.“ Für den 59-jährigen UEFA-Präsidenten ist es unverständlich, dass der Flügelflitzer zwei Jahre vor einer Europameisterschaft im eigenen Land aus der französischen Nationalmannschaft zurücktrete. Dies sei seiner Ansicht nach das Größte für einen Fußballer.

Ribery hingegen lassen die Drohgebärden von Platini kalt: „Es bleibt bei meinem Standpunkt. Mit der Politik, die jetzt darum gemacht wird, beschäftige ich mich nicht.“ Und Unterstützung erhält der kleine Franzose von Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge, der sich über die Warnung von UEFA-Präsident Platini in Richtung Ribery verständlicherweise verwundert zeigte. „Es ist doch alles geklärt“, so Rummenigge gegenüber der „Bild“, da der Offensivprofi die Situation schon längst mit dem französischen Nationaltrainer Didier Deschamps besprochen hätte. „Er wird doch gar nicht mehr eingeladen! Alles in Ordnung und Fifa-konform.“

Ist ein Rücktritt eines Nationalspielers bindend oder nicht?

Wenn man das ganze Geschacher um den Rücktritt von Ribery rein rechtlich betrachtet und die FIFA-Statuten hinzuzieht, in denen es nach Artikel 3, Anhang 1 (Seite 33) heißt: „Jeder Spieler, der bei einem Verein registriert ist, ist grundsätzlich verpflichtet, einem Aufgebot für eine Auswahlmannschaft des Verbands des Landes Folge zu leisten, dessen Staatsangehörigkeit er besitzt“, müsste Ribery streng genommen tatsächlich einer Einladung für die Nationalmannschaft folge leisten. Doch unabhängig von den Verpflichtungen nach den Statuten, sollte doch ein Spieler selbst frei entscheiden dürfen, ob er für sein Land spielen möchte oder nicht. Und auch ein Nationaltrainer dürfte kaum Freude an einem unwilligen Spieler haben. Man stelle sich vor, DFB-Trainer Joachim Löw ignoriert den Rücktritt von Philipp Lahm und lädt den Rechtsverteidiger weiterhin zum DFB-Team ein. Was sich viele Fans wünschen würden, ist aber absoluter Nonsense.

Falsche Behandlungen in Frankreichs Nationalteam?

Im Fall Ribery spielt sicherlich auch das verletzungsbedingte WM-Aus eine entscheidende Rolle. Aufgrund einer falschen Behandlung verpasste der technisch beschlagene Dribbelkünstler die WM in Brasilien. Nicht zum ersten Mal soll es zu Meinungsverschiedenheiten der französischen Nationalmannschaftsärzte und Bayern-Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt über die Behandlungsmethoden für Ribery gegeben haben. Dem Bayern-Doc vertraue der Mittelfeldspieler zu 100 Prozent und dieser hatte bei entsprechender Behandlung eine Teilnahme von Ribery an der WM für durchaus denkbar gehalten.

Warum es derzeit soviel Trubel um den Rücktritt von Franck Ribery, zwei Jahre vor der EM in Frankreich, gibt, ist unverständlich. Zumal der französischen Nationaltrainer Deschamps erst vor kurzem erklärte, vorerst auf die jungen Spieler der WM 2014 setzen zu wollen, die sich bewährt hätten und auch die EM im eigenen Land spielen sollen.

Und wer weiß: Vielleicht überdenkt Franck Ribery seinen Entschluss ja noch einmal! Die Entscheidung sollte aber ganz aller er fällen.